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2007-04-03 Pressestimme:
Form als feste Basis seiner Kunst

Im Mittelrhein-Museum Koblenz sprach Kulturjournalist Andreas Pecht mit Heijo Hangen über dessen Werk und dessen Konzept

(Unter diesen Überschriften stand folgender Artikel am 3. April 2007 auf der Seite "Kultur regional" der Koblenzer Ausgabe der Rhein-Zeitung)
Heijo Hangen ist einer der bedeutendsten Koblenzer Künstler. Das Frühwerk des heute 80-Jährigen ist zurzeit im Mittelrhein-Museum zu sehen. Kulturjournalist Andreas Pecht, der in unserer Zeitung in der Reihe "Begegnungen" bereits zahlreiche Kulturschaffende porträtiert hat, traf Heijo Hangen nun zu der ersten "Begegnung" vor Publikum.
 
KOBLENZ. Am Anfang stand unter anderem die Mandoline. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schuf der junge Künstler Heijo Hangen in seiner Zeit als Mainzer Student ein Bild "Stillleben mit einer Mandoline", das in seiner Gestaltung durchaus an expressionistische Werke erinnert. Wie und warum sich Heijo Hangen, der seit den 50er-Jahren in dem Künstlerhaus auf dem Asterstein in Koblenz lebt, von der gegenständlichen Malerei ab- und der geometrischen Konstruktion zugewandt hat, unter anderem darüber unterhielt sich nun Kulturjournalist Andreas Pecht, Autor der RZ-Artikelserie "Begegnungen", mit dem in Bad Kreuznach geborenen Künstler.

Heijo Hangens Werk lässt sich grob in zwei Epochen unterteilen. Einer ersten Phase, die, von einem Bild wie "Stillleben mit einer Mandoline" ausgehend, immer abstrakter wird. Und einer zweiten Phase, die sich mit der Schaffung des sogenannten Moduls, eines diagonal geteilten Quadrats, ganz der geometrischen Konstruktion verschrieben hat. Das Finden dieser Form, die Hangen in seinen Bildern seit 1962 immer wieder in verschiedenen Konstruktionen mit unterschiedlicher Farbgebung variiert, ist für ihn der entscheidende Einschnitt in seiner künstlerischen Laufbahn gewesen. "Ich habe durch die Form meine eigene Sprache entwickelt, denn vor 1962 war ich bloß ein Suchender, ein ,Dokumentator‘ meiner Zeit, danach jedoch wurde ich souverän und ein Findender", betonte Hangen bei der Begegnung mit Pecht.

Beim breiten Publikum hat die gegenstandslose Malerei es dennoch sehr schwer. Heijo Hangen weiß dies, stellt beim Gespräch mit Pecht aber gleichfalls die Gegenfrage, ob er andernfalls nicht nur ein Imitator seiner Umwelt sei. "Ich möchte aber mein eigenes Werk schaffen, und mit diesem Werk einen Realitätszuwachs geben", meint Hangen. Mit den theoretischen Debatten zur Kunst hat sich Hangen dabei erst später beschäftigt. "Ich habe als Student immer nur gemalt, und ich konnte alles Gegenständliche malen, aber es hat mich nicht befriedigt", sagt Hajo Hangen, dessen Frühwerk im Mittelrhein-Museum Koblenz noch bis zum 15. April gezeigt wird.   (pka)
 
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