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2009-11-16 Bericht:

Landesarchiv Rheinland-Pfalz stellt neuen Internet-Auftritt online
 

Wegweiser zu den Archivschätzen
 
 
ape. Rheinland-Pfalz. Mit einem kleinen Offizialakt stellte das rheinland-pfälzische Landeshauptarchiv in Koblenz gestern seinen neuen Internet-Auftritt online. Archivleiterin Elsbeth Andre sprach nicht nur von einem „schöneren Auftritt“, sondern hob vor allem ab auf dessen Optimierung als Wegweiser für die Nutzung des Archivs durch Wissenschaftler, Heimatkundler, Universitäten, Schulen, Kommunen oder sonst interessierte Bürger.

Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig erinnerte an erste Ansätze zur Digitalisierung des Archivbetriebes bereits in den 90ern. „Das Landesarchiv hatte die Nase dabei immer vorne“, weshalb es jetzt im allgemeinen Trend zum Einzug der Archive ins Internet „gut aufgestellt“ sei. Jedoch dürfe man nicht meinen, so Hofmann-Göttig, dass damit die traditionelle Arbeit der Archivare überflüssig werde. Recherche, Forschung, Strukturierung  und Nutzerunterstützung basierten weiterhin auf sachkundigem Personal.

48 Kilometer Akten lagern hinter Metalltüren in klimatisierten Räumen. 17 Grad Celsius, 45 Prozent Luftfeuchtigkeit, Raum an Raum über alle fünf Stockwerke des Gebäudes in der Koblenzer Karmeliterstraße. Hier und im angeschlossenen Landesarchiv Speyer wird gesammelt, bewahrt, erforscht und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, was als wichtiger Teil des gesellschaftlichen Gedächtnisses gelten darf: papierene Zeitzeugnisse über das Handeln von Regierungen und Behörden des Landes Rheinland-Pfalz – mitsamt ihren historischen Vorläufern bis weit zurück ins Mittelalter. 800 Meter Akten kommen jährlich hinzu, ausgewählt aus einem Vielfachen.

Das Internetportal versteht sich als Schlüssel zu diesem ständig wachsenden Schatz von Zeugnissen früherer Geschichte oder jüngst vergangener Gegenwart. Nicht, dass die ganzen 48 Kilometer Archivbestand nun eins zu eins im Internet abrufbar wären. Ein solches Ausmaß der Archivdigitalisierung ist laut Andre und Hofmann-Göttig schlechterdings undenkbar. Aber Zug um Zug sind bereits 1,3 Millionen besonders wichtige Dokumente in Bits und Bytes verwandelt worden. Ein Teil davon kann nun übers Internet direkt eingesehen werden, auf andere erlaubt vorerst nur das Hausnetz des Archivs den Zugriff.

In erster Linie kann das Portal dem Nutzer als Inhaltsverzeichnis und Register des Archivs dienen.  Etwa zur Vorbereitung von Suchanfragen an die Archivare. Die sind mitsamt Zuständigkeit und Erreichbarkeit auf der Website ebenso leicht zu finden wie besondere Aktivitäten des Archivs von Ausstellungen bis zur „archivischen Bildungsarbeit“.                                   Andreas Pecht

www.landeshauptarchiv.de

(Erstabdruck am 17. November 2009)
 
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