Thema Politik
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2010-03-12 Kurzkommentar:

Zum Menschenrechtsbericht der US-Regierung

 

Richtige und falsche Warnungen

 
ape. Der jährliche US-Menschenrechtsbericht hat traditionell eine Schwäche: Er untersucht die Lage weltweit, klammert die USA aber aus. Das macht es leicht, angesprochene  Missstände abzutun nach der Devise: Die Amis sollen erstmal vor der eigenen Tür kehren. Und da gäbe es tatsächlich einiges zu kehren.

Dennoch ist ernstzunehmen, was der Bericht feststellt. Europa betreffend etwa die Warnung vor anhaltendem Antisemtismus. Wohl gemerkt: Beanstandet wird ausdrücklich nicht Kritik an der Politik Israels, sondern deren Missbrauch zur „Dämonisierung aller Juden“. Dazu Ausländerfeindlichkeit. Minarettverbot in der Schweiz, Kopftuchverbote in Deutschland haben die in einer multi-ethnischen und multi-religiösen Gesellschaft lebenden Amerikaner regelrecht verstört. Viele fragen: Wie kann es sein, dass in Ländern, denen der Bericht generell „hohen Respekt für Menschenrechte“ zuspricht, solches geschieht?

Das sind berechtigte Sorgen. Bei anderen Themen gibt es offenbar grundverschiedene Blickwinkel in den USA und bei uns: uneingeschränkte Religionsfreiheit für Scientology und   Betätigungsfreiheit für Nazi-Volksverhetzer – dem können und wollen wir nicht folgen.                                               Andreas Pecht       

Weblinks zu den dazugehörigen Nachrichten:
Zeit-online und Spiegel-online



(Erstabdruck 13. März 2010)
 
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