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2010-04-19 Ankündigung/Hintergrund:

Lotto-Kunstpreis 2010 ausgeschrieben: Geschichten und Gedichte über einen großen Fußballer
 


Literatur würdigt Fritz Walter zum 90.

 
ape. Rheinland-Pfalz. Zum 13. Mal ist jetzt der Lotto-Kunstpreis Rheinland-Pfalz landesweit ausgeschrieben. Das diesjährige Thema nimmt eine einzige Persönlichkeit in den Focus: „Fritz Walter“, den legendären Fußballer aus Rheinland-Pfalz, Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 1954. Am 31. Oktober 2010 wäre der 2002 verstorbene Sportler 90 Jahre alt geworden. Und aus eben diesem Anlass fordert der Kunstpreis zur Einsendung (bis 30. Juni 21010) von Kurzgeschichten und Lyrik auf, die an den Jubilar erinnern, sich mit dem Phänomen Fritz Walter befassen, seine Bedeutung für Zeitgenossen und Nachgeborene literarisch beleuchten und würdigen.


„Im Prinzip wird der Kunstpreis im Zwei-Jahres-Turnus ausgelobt und vergeben“ erklärt Clemens Buch, Pressesprecher der Lotto-Gesellschaft Rheinland-Pfalz. Doch es gibt gelegentlich Ausnahmen von der Regel. 2009 wurde der Preis verliehen, und 2010 folgt nun gleich wieder einer. Der Grund ist laut Buch ganz einfach: „Der 90. Geburtstag von Fritz Walter fällt eben auf 2010; da haben wir uns entschieden, den Termin des Kunstpreises dem herausragenden Anlass anzupassen.“

Schon einmal 1999 und 2000 gab es den Preis direkt hintereinander. Der damalige Rhythmus-Bruch bei dem 1989 ins Leben gerufenen Wettbewerb markierte zugleich eine inhaltliche Neuorientierung: Waren die ersten sieben Verleihungen ganz der Bildenden Kunst gewidmet, also der Auszeichnung und Förderung von Malern, Bildhauern, Grafikern, Fotokünstler, schwenkte der Auslober danach auf eine andere Kunst-Sparte um: die Literatur.

2002 wurde der Lotto-Kunstpreis erstmals als Kurzgeschichten-Wettbewerb ausgeschrieben. Autorinnen und Autoren aus Rheinland-Pfalz waren aufgefordert, Beiträge zum Thema „Glück“ im weitesten Sinne einzureichen. Der Zuspruch war enorm: Die Jury hatte sich schließlich mit einer Flut von 600 Einsendungen auseinanderzusetzen. Im Unterschied zu manch anderem Literaturwettbewerb setzte der Lotto-Kunstpreis von vornherein nicht auf große Namen arrivierter Schriftsteller. Vielmehr ging es und geht es nach den Worten des Juryvorsitzenden und Mainzer Professors für Literaturwissenschaften Wolfgang Düsing bis heute darum, „gerade Anfängern und unbekannten Autorinnen und Autoren eine Chance zu geben“. Diesem Ansinnen entspricht das Verfahren der verdeckten oder anonymisierten Beurteilung und Auswahl der Beiträge. Den Juroren liegen nur die reinen Texte vor, die Namen der Verfasser sind ihnen unbekannt, werden erst nach Benennung der Siegerbeiträge eröffnet.

1948 gegründet, um damals vor allem dem kriegsbedingt darniederliegenden Sport wieder auf die Beine zu helfen, erstreckt sich seit vielen Jahren die gesellschaftliche Verpflichtung des in Koblenz ansässigen Glücksspielunternehmens auch auf Gemeinwohlförderung in anderen Bereichen: Neben dem Sport profitieren Kunst und Kultur, Wohlfartspflege, Denkmal- und Umweltschutz von den Gewinnüberschüssen der Lotto-Gesellschaft. Dieses Spektrum findet seinen Niederschlag auch in den Themen, die für Kurzgeschichten und Lyrik zum Lotto-Kunstpreis ausgeschrieben werden. 2007 etwa lautete das Motto „Natur und Umwelt“, 2009 folgte unter dem Titel „Helfen“ ein ganz dem sozialen Engagement, der Mitmenschlichkeit und Solidarität gewidmeter Durchgang.

Der Schreib-Wettbewerb zu „Fritz Walter“ in 2010 greift einmal mehr die traditionell enge Beziehung von Lotto Rheinland-Pfalz zum Sport, insbesondere zum Fußball auf. Schon bei den auf Bildende Kunst konzentrierten Preisen zwischen 1989 und 2000 hatte Sport als thematischer Inspirator und künstlerische Herausforderung wiederkehrend eine zentrale Rolle gespielt. „Fußball-Kunst“ war beispielsweise im Jahr 2000 der letzte Wettbewerb für bildende Künstler überschrieben. Schier selbstverständlich dann 2006 die Ausrichtung auch der schreibenden Zunft auf die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland: Das dazugehörige Kunstpreis-Motto hieß „Die Welt zu Gast in Rheinland-Pfalz“ und war als Mundartwettbewerb angelegt.

Nun also Kurzgeschichten und Lyrik zur Würdigung von und Reflexion über den großen Fußballer und zeitlebens sozial engagierten Menschen Fritz Walter. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 30. Juni 2010 (Teilnahmebedingungen anfordern bei clemens.buch@lotto-rlp.de). Zeitnah zu Fritz Walters 90. Geburtstag am 31. Oktober 2010 erfolgt in feierlichem Rahmen die Verleihung des Lotto-Kunstpreises mit Preisgeldern im Gesamtwert von 15 000 Euro. Wie in den vorherigen Jahren auch, werden die besten Texte des Wettbewerbs als Anthologie veröffentlicht.                                                                Andreas Pecht

(Erstabdruck April 2010)


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