Thema Musik
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2011-10-11c Vorbericht:

Orchesterkonzerte im Görreshaus 2011/2012
 

Spannende Solisten,
attraktive Programme



 
ape. Koblenz. Seit fast zwei Jahrzehnten gehören sie zu den Höhepunkten des vielgestaltigen Programms im Koblenzer Domizil der Rheinischen Philharmonie: die „Orchesterkonzerte im Görreshaus“. Vier an der Zahl stehen auch für die Saison 2011/2012 wieder auf dem Spielplan. Den Anfang macht am 4. Dezember ein Konzert unter dem Titel „Contrabasso Con Passione“.

Für die Südkoreanerin Mikyung Soung wird dieser Nachmittag in Koblenz ein großes Ereignis. Denn sie erhält die seltene Gelegenheit, als Solistin gleich zwei bedeutende der nicht eben zahlreichen Kompositionen für Kontrabass und Orchester zu spielen: das A-Dur-Konzert Nr. 11 des Österreichers Johannes Matthias Sperger (1750 – 1812) und das h-Moll-Konzert des Italieners Giovanni Bottesini (1821 – 1889).

Dass auch eine zierliche junge Frau das größte aller Streichinstrumente beherrschen kann, stellte Mikyung Soung schon beim VI. Internationalen Sperger-Wettbewerb unter Beweis. Die renommierte Veranstaltung für junge Kontrabassisten hatte 2010 auf Schloss Namedy bei Andernach stattgefunden. Die Rheinische Philharmonie war dabei als Orchesterpartner der Wettbewerber im Einsatz – wollte aber die Unterstützung der jungen Talente nicht darauf begrenzen. Daniel Raiskin vereinbarte mit der Wettbewerbsleitung, dass die beiden Erstplazierten im Folgejahr je eine solistische Auftrittsmöglichkeit mit großem Orchester bekommen. Weshalb nun die Gewinnerin aus Südkorea im Görreshaus das Publikum mit dem Kontrabass faszinieren kann, während ihr zweitplatzierter Kollege bei Raiskins polnischem Orchester zum Zuge kommt. Das Konzert mit der Rheinischen wird von Haydns „Paukenschlag“-Sinfonie beschlossen, für die sich der Chefdirigent gemäß dem englischen Untertitel „Surprise“ einige Überraschungen ausgedacht hat.

Steht beim ersten Orchesterkonzert im Görrehaus ein junges Talent im Mittelpunkt, so bestimmen beim zweiten am 19. Februar 2012 gestandene Meister ihres Faches das Geschehen: die Violin-Geschwister Heike und Torsten Janicke. Sie Konzertmeisterin bei der Dresdner Philharmonie, er in gleicher Funktion beim Kölner Gürzenich-Orchester; beide treten auch weltweit als Solisten auf.  Das Konzert mit den Geschwistern unter Leitung von Torsten Janicke umfasst Rudolph Kreutzers Sinfonia Concertante Nr. 3, Mozarts „Haffner-Serenade“ und die Sinfonia D-Dur von Juan Crisostomo de Arriaga. Letzterer könnte für viele Zuhörer zu einer Entdeckung werden. Zwar ist das Oeuvre des 1806 in Bilbao geborenen Komponisten dem Umfang nach klein, denn er wurde nur knapp 20 Jahre alt und ist hierzulande kaum bekannt geworden. Doch die Qualität seiner Musik ist so außerordentlich, dass Arriaga nicht ohne Grund der „spanische Mozart“ genannt wird.

Im April und im Juni folgen die Görreshauskonzerte drei und vier. Wobei das dritte ausnahmsweise auf einem Freitag liegt: dem musikalischen Programm angemessen auf dem Karfreitag (6.4.).  An diesem Nachmittag stellen Daniel Raiskin und die Rheinische Philharmonie Joseph Haydns „Sieben letzte Worte unseres Erlösers“ für Orchester den „Sieben Worte für Violoncello, Bajan und Streichorchester“ von Sofia Gubaidulina gegenüber. Das letzte Konzert der Reihe fällt auf den Sonntag 3. Juni. Benoit Fromanger, langjähriger Soloflötist der Pariser Oper und des  Symphonieorchesters Bayerischer Rundfunk, wird bei diesem Konzert als Solist und Dirigent  zusammen mit der Rheinischen ein Programm mit französischem Schwerpunkt realisieren.
                                                                                        Andreas Pecht        


(Erstabdruck Woche 41 im Oktober 2011)

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