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Geschrieben im Februar 2012:
Guten Tag allerseits,
 
29. Februar

An den seit Montag gestiegenen Zugriffsraten aus dem Raum Wiesbaden merke ich: Da scharren einige Ballettfreunde und/oder -akteure mit den Hufen, wollen wissen, was dieser Kritiker zu Stephan Thoss' neuem Ballettabend "Romeo und Julia" am Staatstheater Wiesbaden meint. Zur Premierenkritik hier. Für die Verspätung sei um Nachsicht  gebeten: Oscar-Berichterstattung und andere Geschäfte verzögerten die Publikation.

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Der Folge 35 unserer Serie "Wissen" (hier) hat die Kollegin Andrea Mertes in Anlehnung an ein literarisches Vorbild die knuffige Überschrift "Gottes Werk und Darwins Beitrag" verpasst.

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Und auf die vorgestern eingestellten "Quergedanken" (hier) sei nochmal verwiesen. Auch wenn die Monatskolumne diesmal auf ein rheinland-pfälzisches Spezifikum anspielt ("Affäre Nürburgring"), lachen sich dem Vernehmen nach selbst Auswärtige schief über dieses Stück gallig-augenzwinkernde Kritik am durchgeknallten Wachstums-Zeitgeist.
 

27. Februar

Da grassiert offenbar ein Missverständnis, was die Funktion des Bundespräsidenten angeht.  Von allen möglichen Seiten werden nun politische Positionen bekrittelt, die Joachim Gauck vertrete oder vertreten habe, beziehungsweise wird bekrittelt, dass er diese oder jene Position nicht vertrete oder vertreten habe. Pardon, aber so geht das nicht. Wie es geht, hat Bernd Ulrich in einem Leitartikel der "Zeit" skizziert unter der Überschrift "So schön ist Politik - Einen besseren Streitpartner als den künftigen Bundespräsidenten hätte man sich nicht wünschen können".
(Zu diesem Artikel >>weblink hier).  
Mir ist doch ein geistreich streitbarer Konservativer lieber als ein geistlos-egoistischer Fensterrahmentänzer oder chicker Grußaugust.

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Heute hier neu eingestellte Artikel:

1. Die Monatskolumne "Quergedanken" (hier) handelt diesmal vom ebenso absurden wie unendlichen rheinland-pfälzischen Dauertopthema "Affäre Nürburgring" und anderen, nicht minder bekloppten Ring-Dingern.

2. Das jüngste der Koblenzer Museen feiert in diesem Jahr immerhin schon seinen 20. Geburtstag. Grund genug, mal zu schauen das Ludwig Museum Koblenz (hier) im Jubiläumsjahr und ersten Post-BUGA-.Jahr dasteht.

3. Folge 34 der Reihe "Wissen" (hier)
befasst sich mit der Musik der Romantikl.



21. Februar

Im vergangenen Juni hatte sich Christoph Mehlers Mainzer Inszenierung von „Endstation Sehnsucht“ wegen tobsüchtiger Krawallmacherei an dieser Stelle einen argen Verriss eingefangen. Neuerdings ist der Mann Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt, wo er am Wochenende „Iwanow“ von Anton Tschechow auf die Bühne gebracht hat. Und siehe, Mehler kann auch anders: Eine so gescheite wie einfühlsame Interpretation des Dramas von 1887, inklusive Mehrwert für Nachdenklichkeit übers Heute, sah man in der hiesigen Großregion lange nicht.

Zur Premierenkritik (hier)



20. Februar

Kandidatenkür fürs Bundespräsidentenamt: Die Kommentatoren scheinen ringsum mit Joachim Gauck als Fastallparteienkandidat einverstanden bis glücklich - dem habe ich nichts hinzuzufügen. Kopfschütteln gibt es allenthalben bloß über das Phänomen, dass just der eigentlich politisch schon tote Winzling FDP in brachialer Art für die wohltuende Beschleunigung des Verfahrens sorgte, indem er die große Union zwangsweise zum Jagen getragen hat. In diesem Fall war es dann sogar mal zu etwas nütze, das wilde Überlebensstrampeln der Liberalen. Mal schauen, wie die Regierungskoalition nun mit ihrem intern vergifteten Klima umgeht. Und uns Angela hat sich einmal mehr als Königin der "Anpassungsfähigkeit" erwiesen.

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Kultur an diesem Wochenende hieß bei mir nicht Fastnachtsvergnügung sondern

a) Einführungsvortrag zum 2. Orchesterkonzert im Görreshaus in dieser Saison. Interessierte können das  
Vortragsmanuskript hier nachlesen.

b) Bemerkenswerte Inszenierung von Tschechows "Iwanow" durch Christoph Mehler am Schauspiel Frankfurt. Die Premierenkritik dazu folgt morgen.  


17. Februar

Alles beherrschendes Thema heute: der Rücktritt
von Christian Wulff. Dazu ein Kurzkommentar (hier)

Direkte Weblinks zu den Wulff-Kommentaren anderer Medien:

>>spiegel online
>> Süddeutsche.de
>> TAZ online
>> FAZ.Net
>> Zeit online
    

16. Feburar

Im Juni 2011 war Hannes Houska hochbetagt noch einmal nach Koblenz gekommen, um der Verabschiedung von Anthony Taylor beizuwohnen. Fast drei Jahrzehnte zuvor hatte er als Intendant des dortigen Stadttheaters den Ballettchef engagiert und damit ein Kapitel örtlicher Theatergeschichte aufgeschlagen. Ein Kapitel von etlichen, die sich für den Zeitraum von 1975 bis 1996 zu einem  gewichtigen Abschnitt Koblenzer Kulturhistorie bündeln: der "Theater-Ära Houska". Zum Tod des Schauspielers, Regisseurs und langjährigen ehemaligen Intendanten des Theater Koblenz
ein Nachruf (hier)



15. Februar

Hannes Houska ist tot. Wie jetzt bekannt wurde, erlag der 1931 in Linz an der Donau geborene, ehemalige Intendant des Stadttheaters Koblenz am Montag im Alter von 80 Jahren einem Schlaganfall. Der Schauspieler, Regisseur und Intendant leitete das Koblenzer Haus 21 Jahre lang, von 1975 bis 1996. Eine ausführliche Würdigung folgt morgen.

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Vom Wochenende nachzutragen bleibt die Kritik der recht eigentümlichen Produktion"Ödipus/Bêt Noir" (hier) des belgischen Choreografen Wim Vandekeybus.  Die von zehn Tänzern, vier Kölner Schauspielern und drei Musikern realisierte Arbeit hatte jetzt am Schauspiel Köln ihre Deutschlandpremiere.

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In Folge 33 der Serie "Wissen" geht es um die Romantik als kulturgeschichtlich-emotionale Antwort auf den Rationalismus der Aufklärung und die kalte Geschäftsmäßigkeit des neuen Industrialismus."Keine Scheu vor großen Gefühlen - Die Romantik" (hier) 


11. Februar

Und weiter mit der Serie "Wissen" ausgewählten Marksteinen der abendlichen Geschichte auf der Spur. Heute Folge 32: "Preußens Revolution von oben" (hier)


10. Februar

Wie es sich gehört, pflege ich in der Regel persönliche Leserzuschriften auch persönlich zu beantworten. Im Falle meines Kommentars zur "Wulff-Affäre" am 2. Februar kamen aber so viele Reaktionen herein, dass es unmöglich ist, sie einzeln zu beantworten. Deshalb habe ich eine summarische Antwort an alle Einsender geschrieben und verschickt. Wen's interessiert, hier der Text des Schreibens.
 

09. Februar, nachmittags

Eben entdeckt: Die aktuelle Ausgabe der "Zeit"  (heute erschienen) widmet einen ihrer beiden Leitartikel auf der Titelseite der jüngst für allerhand - unqualifizierten - Wirbel sorgenden Causa "Hartloff und die Scharia".  Kollege Heinrich Wefing stellt dort in ruhiger, aber entschlossener Sachlichkeit eine  völlig zu unrecht inkriminierte Äußerung des rheinland-pfälzischen Justizministers ins richtige rechtliche Licht. Man mag von Hartloff halten, was man will, aber er hat nie plädiert, für Migranten in Deutschland oder Deutsche mit Migrationshintergrund oder sonstwen deutsches Recht durch die Scharia zu ersetzen. Vielmehr habe er, so Wefing, erklärt, "er halte ismalische Schiedsgerichte in bestimmten Fällen für denkbar, ausdrücklich nicht in Strafsachen, aber etwa bei Erbstreitigkeiten oder Ehescheidungen". Allen aufgeregten Diskutanten in Rheinland-Pfalz sei die Lektüre dieses "Zeit"-Artikels ans Herz gelegt (den es leider wohl nur in der Printausgabe gibt, online habe ich ihn jedenfalss nicht gefunden). 

Wefing weist darauf hin, dass unser Rechtssystem vernünftigerweise manche zivilrechtlichen Streitfragen ohnehin lieber der freien Aushandlung der Bürger überlässt; inklusive der Möglichkeit, dass sich die Streitparteien einen Schlichter ihres Vertrauens (Pfarrer, Innungsmeister, Betriebsrat, Bürgermeister etc.) suchen und mit seiner Hilfe den Streit im vorgerichtlichen Feld beilegen.  So das nicht klappt, kann immer noch der Gerichtsweg beschritten werden. Diese Praxis gibt es in Deutschland schon lange. Warum also sollte es in vergleichbaren Fällen nicht möglich sein, dass muslimische Streitparteien eine Respektsperson aus ihrer Gemeinde um Hilfe bei der Konfliktbewältigung angehen? Das ist völlig in Ordnung,  solange der Schlichter sich keine über dem deutschen Recht stehende Urteilsgewalt anmaßt und/oder nicht Strafrechtsverstöße Gegenstand des Streites sind. Denn "zu strafen ist allein Sache des Staates, Selbstjustiz darf es nicht geben" schreibt Wefing - weder nach den Regeln der Scharia noch der Vendeta noch des alten Testaments.            


09. Februar

Hat mächtig gekracht diese Woche auf der größten Polit-Baustelle in Rheinland-Pfalz, der Endlosaffäre Nürburgring: Das Land als Eigentümer der Rennstrecke nebst neuem Vergnügungspark  kündigte den privaten Betreibern nach ewigem Gezerre um Bewirtschaftungskonzepte, Subventionen sowie zuletzt Höhe und Zahlung der Pacht die Verträge. Ein zähes juristisches Gewürge wird wohl folgen.

Spannend ist, dass nun erstmals außerhalb der interessierten Internetforen und Diskussionszirkel auch die kommentierenden Kollegen der regionalen Leitmedien bezüglich des Vergnügunsparkes die Worte "Rückbau" und "Abriss" unverblümt in den Munde nehmen. Recht so. Denn es mag einem zwar um die dort verbauten Millionen leidtun, aber sie wurden eben doch nur für totgeborenen Ballast verausgabt  (siehe Eintrag vom 04. Februar unten). Und je schneller man sich davon trennt, umso größer die Chancen, irgendwann einen neuen Betreiber und ein vernünftiges Nutzungs-/EntwicklungsKonzept für den motorsportlichen und motorsportgeschichtlichen Kernbereich des Nürburgrings zu finden.
       

06. Februar

Kultur von diesem Wochenende: Premiere der Ballettproduktion  "Voices" im Großen Haus des Mainzer Staatstheaters. Ein dreiteiliger Abend, der mit drei live gespielten Werken des lettischen Gegenwartskomponisten Peteris Vasks musikalisch hochinteressant ausfällt. Und die drei Choreografien dazu machen „Voices“ zur am meisten dem reinen Tanz verschriebenen Arbeit, die Ballettchef Pascal Touzeau bislang in Mainz abgeliefert hat.
 Zur Premierenbesprechung (hier)


05. Februar

Zum Kommentar vom 3. Februar (Affäre Wulff) erreicht mich derzeit eine Fülle von persönlichen Leserreaktionen sowohl über den eMail-Postkasten der abdruckenden Zeitung wie über meine eigene Büro-Adresse.  Es ist schon jetzt absehbar, dass es völlig außerhalb meiner zeitlichen Möglichkeiten liegen wird, sie einzeln zu beantworten. Dafür sei bereits vorab um Nachsicht gebeten. Ich werde jetzt noch zwei, drei Tage sammeln und hernach in einer summarischen Kollektivantwort postalisch sowie öffentlich an dieser Stelle hier ggf. auf mehrfach auftauchende Einwände oder Ergänzungen eingehen. Etwas Geduld, bitte.

                                               ***

Aus der zurückliegenden Woche ist noch die Folge 31 der Serie "Wissen" nachzutragen: "Es lebe die Republik! - Französische Revolution" (hier)


04. Februar

Man geht ja dieser Tage allgemein davon aus, dass die Öffentlichkeit von der Affäre Wulff "nichts mehr sehen, hören, lesen will", wie es auch in meinem jüngsten Kommentar heißt. Seltsames Phämonen nun: Just dieser gestern am Spätvormittag hier eingestellte Text hat auf Anhieb die mit Abstand höchste Tageseinschaltquote bisher in 2012 erzielt.

                                                 ***

Hinweis für Ballettfreunde: Die Premierenkritik zur neuen Tanzproduktion "Voices" von Pascal Touzeau mit dem ballettmainz wird hier ab Montagmittag (6.2.) nachzulesen sein.

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Bemerkenswerte Idee heute in einem Leserbrief in der Frühstückszeitung zur rheinland-pfälzischen Endlos-Affäre Nürburgring: "Mehr Nostalgie einbauen" heißt es dort, verbunden mit dem Vorschlag, die legendäre Nordschleife sicherheitstechnisch so auszugestalten, dass wieder große  Autorennen darauf gefahren werden können. Ob diese spezielle Idee machbar wäre, kann ich als Motorsport-Abstinenzler nicht beurteilen. Aber der dahinterstehende Gedanke ruft mal wieder den grundlegenden Webfehler im Entwicklungs- und Ausbaukonzept der Beck-Regierungen für das Ring-Areal in Erinnerung.

Am Anfang stand die durchaus ehrenwerte Überlegung, aus dem Nürburgring einen stärkeren Wirtschaftsfaktor für die  strukturschwache Eifel machen zu wollen. Dann jedoch begann die Politik im Modernerausch - befeuert von weltläufigen, aber ortsfremden und betriebsblinden trendy Marktforschern und Eventfuzzis - ganz groß, aber schwungvoll in die falsche Richtung zu denken. Statt ein Konzept zu entwickeln, das auf der automobilen Ring-Legende aufbaut und Weiterungen dieser Kernmarke mittels Innovationen vor allem echter  automobiler/rennsportlicher Art anvisiert, wurde der Ring-Nimbus zum bloßen Aushängeschild für einen Beliebigkeits-Entertainmentpark degradiert.

Hotels, Tagungs- und Event-Gastronomie, Partymeile, Einkaufsstraße, schnellste Achterbahn der Welt (steht heute noch still) und mancherlei anderer Ring-fremder Nippes sollte vergnügungsselige Massen ganzjährig in die hohe Eifel ziehen. Mal davon abgesehen, dass die Marktforscher und Umsatzprognostiker den von November bis April dort oben seit Menschengedenken üblichen Winter einfach "übersehen", ausgeblendet haben: Ausgerechnet die Kernklientel für den Nürburgring, die Motorsport-Fans sowohl des modernen wie des Oldtimer-Segments, fand und findet das neue Ring-Disneyland zum Kotzen. Auf Basis derartiger Verfälschung, Verfremdung, Untergrabung der über Jahrzehnte herausgebildeten Ringkultur konnte das ganze Projekt nur ein flopendes Tohuwabohu  werden - ist ein noch immer offenes Millionengrab und ein Dauerzankapfel geworden.

Wen das Thema Nürburgring näher interessiert, der sei auf die website >> www.motor-kritik.de von Wilhelm Hahne verwiesen. Seit Jahrzehnten als Journalist vor allem im Bereich Auto und Motorsport unterwegs, gilt der in einem Eifel-Örtchen unweit des Rings lebende Seniorkollege als der wohl profundeste und kritischste Kenner der älteren und erst recht jüngeren Nürburgring-Geschichte und -Affären.          
  

03. Februar

Welchen Reifegrad hat die Endlos-Affäre um Christian Wulff inzwischen erreicht? Dazu ein Kommentar (hier), am gestrigen Nachmittag geschrieben für die heute erschienene hiesige Tageszeitung.


01. Februar 2012

Gestern hatte ich das alljährlich wiederkehrende Vergnügen, für die Volontäre der Rhein-Zeitung ein Tagesseminar zum Thema "Sprache im Journalismus" abzuhalten. Zehn aufgeweckte junge Leute analysierten mit kritischem Blick die Überschriften der Zeitungsausgabe vom Tage, kämpften sich hernach durch die Niederungen von mir gesammelter schlechter Presseartikel aus aller Welt, klapperten diverse Wortfelder ab nach richtigen, passenden,  treffenden und noch treffenderen Worten für dies, das und jenes, stellten totgerittene Wendungen und billige Phrasen an den Pranger ...

Ein schöner Tag, der allen Beteiligten (mir, dem Dinosaurier in der Runde inklusive) auf lebhafte Weise u.a. vor Augen führte: Wir vergessen nur allzu oft, welche Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten die Sprache bereithält. Wir lassen uns im hektischen Alltagsgeschäft auf das schmale Gleis eines standardisierten, normierten, auch eben gerade modischen  Allerweltsvokabulars setzen, dessen aktiv genutztes Repertoire deutlich hinter den Sprachschätzen zurückbleibt, die jeder im Hinterkopf abgelegt hat und/oder sich mit ein bisschen "Sprachwachheit" zusätzlich erschließen kann.

Auf der Heimfahrt fomulierten sich in meinem Kopf fast wie von selbst zwei Maximen, herangewachsen wohl im Laufe der Übungen und Dispute während dieses Tages:

1.

Wenn zum Wesen des freiheitlichen Journalismus' die Aufklärung der Menschen zählt, dann gehört zu seinen grundlegenden Aufgaben auch, die Vielfalt und die das differenzierende Denken stärkende Kraft der Sprache zu pflegen. Die Benutzung einer wohlfeilen sprachlichen Einheitssoße widerspricht dem!

2. 

In diesem (obigen) Sinne darf und sollte jeder Journalist danach streben, nicht nur einen eigenen originellen Blick auf die Welt und eine eigene originelle Denkweise zu entwickeln, sondern ebenso einen eigenen, mit den Jahren vielleicht unverwechselbaren Schreibstil.

             

                                      ***


Anschluss Januar 2012


30. Januar

Vor einigen Wochen mussten wir daheim einen neuen Fernseher anschaffen, der alte analoge Röhrenapparillo hatte den Geist aufgegeben. Für relativ kleines Geld ist so ein Flachbilddingens ins Haus gekommen - das seither meine Fernsehgewohnheiten derart umgekrempelt hat, dass meine Einschaltquote bei Privatsendern gegen Null tendiert. Grund: Die neue digitale Maschine bringt uns sämtliche dritten Programme und alle öffentlich-rechtlichen Spartenprogramme ins Wohnzimmer. Die gab's zwar im Kabel, an dem wir hängen, schon vorher, konnten vom alten Apparat aber nicht "empfangen" werden. Und was soll sich sagen: Der Anteil richtig guter Sendungen im  Angebot der öffentlich-rechtlichen Nebenkanäle ist in summa erheblich größer als man angesichts des doch fragwürdigen Mischniveaus der Hauptkanäle von ARD und ZDF erwarten mochte. Freilich ist auch da nicht alles Gold, aber man kriegt doch aus Dritten, arte, 3sat und allen EINSplus-irgendwas wie ZDFplus-irgendwas bei Lust und Bedarf noch jedesmal einen interessanten Abend vor der Glotze zusammen, der einen mit den Fernsehgebühren aussöhnt.

                                                   ***

Vom Kultureinsatz am Wochenende bleibt die Kritik von David Mouchtar-Samorais Inszenierung der
Shakespeare-Komödie "Wie es euch gefällt" in Bonn (hier) nachzutragen. Ein bedauerliches Scheitern war da zu erleben, weil die Regie dem Stück ein zwar ehrenwertes, aber dazu unpassendes Anliegen überstülpte: Erinnerung an die Diktatur-Opfer unserer Epoche. Aus der Komödie wurde eine bemühte, unübersichtliche und auch in sich nicht stimmige Flüchtlingstragödie.


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht

2012-01-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Januar 2012


2011-12-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Dezember 2011


 

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