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Geschrieben im November 2012:
Guten Tag allerseits,
 
30. November 2012

Im Parterre des historischen Deutschherrenhauses Koblenz sind Arbeiten der Foto- und Videokünstlerin Xiao Hui Wang (Jg. 1957) versammelt. Eine Etage höher werden die farbmächtigen „Gemälde“ ihres Kollegen Xiaosong Wang (Jg 1964) präsentiert. Die Namensähnlichkeit der beiden Chinesen ist Zufall, ihr Zusammentreffen in der Ausstellung „Introspectionen – Positionen abstrakter Kunst aus China“ ist es nicht. Das Koblenzer Ludwig Museum lenkt in seinem Domizil am Deutschen Eck mit dieser Schau, nicht zum ersten Mal, den Blick auf aktuelle künstlerische Entwicklungen in der Volksrepublik China. Ausstellungsbesprechung (hier)

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Empfehlung für Fernsehsendungen gab es an dieser Stelle bislang nur sehr selten. Heute möchte ich gleich auf einen ganzen TV-Tag hinweisen: "In 24 Stunden um die Welt" ist ein tatsächlich 24-stündiger Thementag bei 3sat anlässlich des 40. Geburtstages der Unesco-Welterbekonvention. Die Reise umfasst Abstecher zu/Würdigungen von 140 Welterbestätten in mehr als 80 Ländern und beginnt an diesem Sonntag (2.12.) um 5.55 Uhr in der Früh. Rheinland-Pfalz wird mit dem Limes vertreten sein, Deutschland zudem mit den Hansestädten Lübeck, Wismar, Stralsund, der Insel Reichenau sowie den Pfahlbauten im Alpenländischen. >>Das ganze Programm (hier)  

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Und eine Leseempfehlung für all jene, die der Auseinandersetzung mit Klimawandel-Leugnern noch nicht völlig überdrüssig sind und jene, die sich von deren Argumenten bisweilen noch verunsichern lassen: Beitrag auf ZEIT-online unter dem Titel "Die Klimakrieger - Wie von der Industrie bezahlte PR-Manager der Welt seit Jahren einreden, die Erderwärmung finde nicht statt. Chronologie einer organisierten Lüge." >> weblink hier

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Seit jeher galt als Eigenreferenz des Kapitalismus, dass große Fortschrittsinvestionen nicht zuletzt zum Nutzen der Allgemeinheit nur möglich seien, weil akkumuliertes Kapital ins Risiko gehe. Wenn nun aber, wie jetzt von der Bundesregierung im Falle Off-Shore-Windkraft und des Netzausbaus beschlossen, das ökonomische Risiko auf die Allgemeinheit abgewälzt wird, wie sieht es dann mit der Referenz aus? Anlocken von Investoren mittels Risikominimierung und Renditegarantie durch  Staatskasse und Bürgerumlagen: Da können wir die Anlagen auch gleich selber bauen.      


27. November 2012

Es gibt in Koblenz-Ehrenbreitstein ein Museum, das etwas im  Schatten steht. Obwohl es viel älter ist als etwa das  Landesmuseum auf der Festung obendrüber und erst recht das Ludwigmuseum am anderen Rheinufer.  Und obwohl es mit 1400 Quadratmetern Ausstellungsfläche nicht eben ein Winzling ist. Das Rhein-Museum. Vor 100 Jahren unter dem Beifall der Rheinanlieger-Städte von den Alpen bis zur Nordsee aus der Taufe gehoben, verstand das von einem Verein getragene Privatmuseum sich von Anfang an als ein Haus, das in einem übernationalen, europäischen Sinne speziell der Geschichte der Lebenskultur am, auf und mit dem Rhein gewidmet ist. Zum runden Geburtstag eine
Annäherung an das Rhein-Museum (hier)

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Es ist ein stetes Ärgernis, dass längst überfällige Anhebungen der Sozialleistungen in einem Tone angepriesen werden, als handle es sich dabei um großartige Verbesserungen der Einkommenslage bei den Betroffenen. So zu erleben eben wieder mit der Schätzung zur Rentenentwicklung für die nächsten zwei bis vier  Jahre. In Wahrheit: Selbst wenn es in vollem Umfang zu den avisierten Rentenanhebungen kommen sollte, würden dadurch nicht einmal die Kaufkraftverluste ausgeglichen, die Rentner infolge der Inflation während der letzten 10 bis 20 Jahren erlitten haben.

Wie bei den Löhnen auch: Sobald man die Einkommensentwicklung aus dem Blickwinkel der Bezieher betrachtet, und also den tatsächlichen Wert (Kaufkraft) der Einkünfte (Löhne, Renten, Arbeitslosengeld, Hartz IV) zum Maßstab macht, kommt unter dem Strich heraus: Wir befinden uns nach wie vor in einer nun schon viele Jahre anhaltenden Phase der Einkommenskürzung insbesondere auf den unteren Einkommensniveaus.

Ähnliches gilt auch für die derzeit gehandelten Rentenreformmodelle. Dass Ursula von der Leyens Zusatzrente ein Windei ist, sollte inzwischen allgemein verstanden sein: Raus kommen am Ende nur eine handvoll Euro mehr als die Sozialhilfe ausmacht, und auch das nur nach 40 Jahren Erwerbsarbeit nebst privater Zusatzvorsorge. Das kann in der Realtität kaum einer von denen hinkriegen, die nachher eine Rentenaufstockung am nötigsten hätten.

Das Modell des Sozi-Chefs Gabriel ist bei genauerem Hinsehen nicht viel besser. Für dessen etwas höhere Lebensleistungsrente musst du 45 Erwerbsjahre einfahren - also vom 22. Lebensjahr bis zum Renteneintritt mit 67 durchgehend rentenpflichtig erwerbstätig gewesen sein.  Hallo, geht's noch?! Schlechte Aussichten für Studenten und für alle, deren Arbeitsvita künftig die eine oder andere Lücke aufweist - wovon die Wissenschaft allerdings annimmt, dass es in der modernen Flexibilitäts- und Mobilitätswirtschaft der Regelfall sein wird. Kurzum: Gabriel hat ein ebensolches Windei wie Frau von der Leyen gelegt.
      

26. November 2012

Sage niemand, der Autor liege auf der faulen Haut, nur weil hier zwei Wochen lang kaum ein neuer Text erschien. Während dieser Zeit ist beispielsweise ein längerer Beitrag für das BUGA-Buch III entstanden, das wohl noch vor Weihnachten in den Handel kommt und sich vor allem mit den Nachhaltigkeitswirkungen der Bundesgartenschau 2011für Koblenz und Umgebung befasst. Der Beitrag unterliegt jetzt natürlich einer Sperrfrist, wird erst Anfang 2013 an dieser Stelle eine Rolle spielen.

Dann war ich vergangene Woche zwei Tage auf Recherchefahrt zu jenen Stätten, für die das Land Rheinland-Pfalz soeben ins Antragsverfahren um Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO eingetreten ist: 1. die Dome Mainz und Worms (um die der Welterbestatus des Speyrer Doms erweitert werden soll); 2. die jüdischen SchUM-Stätten Mainz, Speyer, Worms; 3. die Sayner Hütte als erstes Industriedenkmal im Bundesland. Diese Recherchen werden wahrscheinlich in Richtung Weihnachten/Neujahr hier als mehrteilige Serie ihren Niederschlag finden.

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Dazu heute unter der Überschrift "Mal was Schönes, bittesehr" die neue Ausgabe meiner Monatskolumne
"Quergedanken" (hier) mit launigen Betrachtungen etwa zur wunderbaren Verschiedenartigkeit der Menschen. Und obendrein aktuell eine Kritik über die jüngste Mainzer Schauspielpremiere am Wochenende:

Carlos buhlt vergebens um die Zuneigung des Vaters. Szene Staatstheater Mainz. Foto: Bettina MüllerDie Bühne reduziert auf ein kleines Podest. In der Mitte ein barocker Sessel. An Kulisse nichts weiter. Um den Patriarchen versammeln sich dort fürs Gruppenfoto, die zu seinem Haushalt gehören. Blitzlicht, man singt „Stille Nacht“ – um hernach ein Beziehungsgeflecht freizulegen, das fürs Gegenteil von herzlicher Gemeinschaft zeugt. Friedrich Schillers Versdrama „Don Carlos“ wird am Staatstheater Mainz zur psychotherapeutischen Familienaufstellung, den Kostümen nach der Gegenwart nahe angesiedelt.
Zur Premierenkritik (hier)


19. November 2012

Obwohl allerhand los ist im politisch-gesellschaftlichen Getriebe des kleinen Rheinland-Pfalz wie der großen weiten Welt,  gibt es derzeit auf dieser Website vergleichsweise wenig Bewegung. Was dem Autor sehr leid tut, denn es juckt ihn in Hirnwindungen und Fingern, den Vorgängen schreiberisch näherzutreten.  Aber angesichts des heranrückenden Jahresendes knubbeln sich in seinem Einmannbetrieb termingebundene Verpflichtungen, die auf dieser Website teils gar nicht, teils erst verzögert ihren Niederschlag finden können. Um Nachsicht sei gebeten.

Heute zumindest mal wieder ein Abstecher ins laufende Kulturgetriebe mit der Besprechung des jüngsten Anrechtskonzerts beim Musik-Institut Koblenz. Da war am Wochenende in der ausverkauften Rhein-Mosel-Halle ein bemerkenswerter Abend mit der trefflich eingestellten Rheinischen Philharmonie und der international sehr hoch gehandelten Klarinettistin Sharon Kam als Gastsolistin zu erleben. Zur Konzertkritik (hier)


10. November 2012

Winterbild von Camille Pissarro 1872. (c) Museum Folkwang Essen"Weiß existiert in der Natur nicht“, sagt der Maler Auguste Renoir. Und doch dominiert Weiß, Schnee-Weiß, eine an diesem Sonntag eröffnende Ausstellung im Arp Museum Remagen-Rolandseck. Unter dem Titel „Lichtgestöber. Der Winter im Impressionismus“ versammelt sie in der Kunstkammer Rau des Museums gut 60 hochkarätige Bilder von zwei Dutzend europäischen Leihgebern. Facettenreich fangen die Werke das Licht der „dunklen Jahreszeit“ ein.
Zur Ausstellungbesprechung (hier)


08. November 2012

Auf dem Schlachtfeld der Lobbyisten und im Spannungsfeld zwischen den politischen Parteien läuft die Energiewende Gefahr, zerredet zu werden. Vor diesem Hintergrund mag es hilfreich sein, sich wieder einmal die ureigentlichen Ziele dieses gesamtgesellschaftlichen Projektes in Erinnerung zu rufen.
Dazu ein Essay (hier)


07. November 2012

Was Regisseur Philipp Preuss vor dem eisernen Vorhang im großen Schauspielhaus Frankfurt auf ein glitzerndes Show-Podest von Ramallah Aubrecht stellt, lässt sich als gefühliges Traumspiel bezeichnen. Wäre da nicht die Betitelung „Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn“, man könnte 90 Minuten durchaus kunstfertige Performance von eigenem Wert genießen. So aber liegt dem Abend quasi die Behauptung zugrunde, es handle sich um eine Einrichtung des berühmten Theaterklassikers aus dem Jahr 1810. Von eben dem aber ist hier recht wenig geblieben.
Zur Premierenkritik (hier)


03. November 2012

Andreas PechtAnmerkung in eigener Sache. Kleine Revolution an dieser Stelle: Seit dem Start anno 2005 war www.pecht.info eine reine Textsite, von heute an wird es hier hin und wieder auch Fotos geben. Ein bisschen optische Auflockerung schadet nicht, und sofern sich ein passendes Bild findet, kann es der Eindrücklichkeit des Geschriebenen durchaus nützlich sein (womit nicht die Abbildung der eigenen Visage gemeint ist, die hier und heute einfach den Anfangstest macht). Fotoorgien darf die verehrte Leserschaft jetzt freilich nicht erwarten - diese website bleibt primär eine Leseangebot, will kein Guckfenster sein.
Obendrein frisst das Beitreiben, Zubereiten, Einstellen von Fotos  zusätzlich Zeit; und gerade jetzt in der Start- und Probierphase hat der Autor noch manchen Strauß mit der Foto-Software auszufechten.

Begrenzung der Bilderzahl ergibt sich auch aus folgendem Umstand: Einerseits kommt Fotopiraterie im Netz für mich nicht infrage, die Kollegen Fotografen müssen schließlich ihr Brot verdienen; andererseits kann ich mir die Zahlung von Fotohonoraren leider nicht leisten. Weshalb hier nur Fotos erscheinen können, die ich selbst "geschossen" habe oder die mir kostenfrei zur Verfügung gestellt sind (selbstredend wie es sich gehört mit Namensnennung des Fotografen und/oder des Rechteinhabers).        

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Anschluss Oktober 2012


30. Oktober 2102

Was will der Künstler uns sagen? Selbst wer weiß, dass diese populäre Frage den Erstzugang zu Kunstwerken eher erschwert  als erleichtert, wird sie nie ganz los. Lange hält sich der Zuseher jetzt auch am Staatstheater Wiesbaden damit auf, die im dreiteiligen Ballettabend „Made in Love“ verarbeiteten philosophischen Botschaften enträtseln zu wollen. Vergebens. Ballettchef Stephan Thoss will zu viel des Klugen, und Tänzer Giuseppe Spota tut es ihm bei seiner ersten großen choreographischen Arbeit gleich. Zur Premerienkritik (hier)

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Von Zeit zu Zeit hör' ich den Alten gern: Heiner Geißler. Je älter der CDU-Mann wird, umso renitenter, und um so ruppiger posaunt er umbequeme Wahrheiten über den kapitalistischen Gang der Dinge in die Welt. Die Frühstückzeitung zitiert heute einen herrlich pointierten Ausspruch, den er jetzt bei einer Pressekonferenz des rheinland-pfälzischen DGB abgelassen hat:
"Es gibt Geld wie Dreck auf der Welt. Es haben nur die falschen Leute". 


28. Oktober 2012

Die Juli-Ausgabe meiner Monatskolumne "Quergedanken"
(∇ hier) hatte unter der Überschrift "Fortschrittsmärchen" u.a. davon erzählt, wie Freund Walter in den Fallstricken des liberalisierten Telekommunikationsmarktes zur Weißglut getrieben wurde. Wer das damals für übertrieben hielt, dem sei gesagt: Ist Gang und Gäbe - und es geht sogar noch doller. Das bezeugen die Erlebnisse von Kollegin Silke Burmester mit Vodafone, die sie jetzt in ihrer S.P.O.N.-Kolumne auf spiegel-online wunderbar auseinanderdröselt. >>weblink hier  


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht


2012-10-31 "Guten Tag, allerseits"
im Monat Oktober 2012


2012-09-30 "Guten Tag allerseits"
im Monat September 2012


 

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