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Geschrieben im Januar 2013:
Guten Tag allerseits,
 
28. Januar 2013

Tennessee Williams zählt zu den überragenden Dramatikern der Nachkriegszeit. Viele seiner Werke sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Bühnenrepertoires. Anders „Sommer und Rauch“. Das 1947 im selben Jahr wie „Endstation Sehnsucht“ in den USA uraufgeführte Stück ist auf deutschen Bühnen kaum gespielt worden. Für die Theater von Rhein-Main bis Köln/Bonn etwa ist mir in 25 Jahren gerade mal eine Aufführung erinnerlich. Groß war deshalb die Neugier auf David Mouchtar-Samorais Inszenierung jetzt am Schauspiel Bonn.

Zur Premierenkritik (hier)


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Zur aktuell aufschäumenden Sexismus-Debatte, ausgelöst durch Vorwürfe einer "Stern"-Reporterin gegen Rainer Brüderle, eine Leseempfehlung: Ein wunderbar unaufgeregter, klarer, differenzierter und doch scharf pointierter Kommentar von Kollegin Angela Kauer heute in der Rhein-Zeitung. Überschrift: "Jungs wir müssen dringend reden".  >>weblink hier

27. Januar 2013

Der Januar neigt sich dem Ende zu, damit wird die Monatskolumne "Quergedanken" für den Februar fällig. Hier ist sie und befasst sich diesmal unter der Überschrift "Rheinische Wibbeligkeit" mit der bevorstehenden Fastnacht. Und weil während der närrischen  Tage neben Lust und Freud die Narreteien bei deutschen Großprojekten über und unter der Erde eine große Rolle spielen werden, gilt das vorab auch für meine kleine Glosse.

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Runde Jubiläen sind stets willkommener Anlass, über Geschichte, Leistung, Bedeutung, Perspektive der Jubilare nachzudenken und sie ein Stück weit ins öffentliche Bewusstsein zurückzubringen. In diesem Fall gilt die Aufmerksamkeit der städtischen Musikschule Koblenz, die 2013 immerhin 40 Jahre alt wird
(zum Artikel hier). Das sind vier Jahrzehnte Talentförderung und ernsthafte Breitenmusikpflege, mithin ordentlicher Beitrag zu einem humanen kommunalen Gemeinwesen.    

26. Januar 2013

Über den Karnevals-/Fastnachtsmonat kommen im Westen/Südwesten Deutschlands traditionell nicht allzu viele neue Produktionen auf die Theaterbühnen. Der  Premierenkalender Februar (hier) fällt deshalb nicht sonderlich opulent aus. Manch Interessantes ist dennoch dabei.   

25. Januar 2013

Die Deutsche Oper am Rhein (Düsseldorf/Duisburg) hat einen Hinweis zum aktuellen Fernseh-Programm an die Presse rumgeschickt, der Ballettfreunde interessieren könnte und den ich gerne weitergebe: Der Sender arte strahlt an diesem Sonntag (27.1., 16.40 Uhr)  Martin Schläpfers Choreographie "Forellenquintett" zur gleichnamigen Komposition von Franz Schubert aus.  Das gibt nicht zuletzt rheinland-pfälzischen Freunden der Tanzkunst Gelegenheit, ohne weite Autofahrt mal eine der jüngere Arbeiten des früheren Ballettchefs am Staatstheater Mainz in Augenschein zu nehmen.  

21. Januar 2013

Erster Tagesordnungspunkt heute in der Früh: ausgiebig schneeschippen. Es sind hier im Westerwald während der Nacht etliche Zentimeter heruntergekommen. Und die sollten von einem nicht zu knapp bemessenen Streifen der gehweglosen Wohnstraße, an der unser Grundstück liegt, weggeräumt sein, bevor der örtliche Schneepflug durchkommt. Andernfalls müsste man sich nachher noch mühsamer durch einen halben Meter verdichteter Pampe schaufeln. Nichts gegen richtigen Winter, aber manche seiner Freuden ... Ach!

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Zweiter Tagesordnungspunkt nach zwangsläufig verspätetem Frühstück: Durchsicht der Analysen/Kommentare zur Niedersachsenwahl. Trends dabei: Schwarz-Gelb wachse nicht, sondern kannibalisiere sich; Rot-Grün wachse, weil SPD sich trotz Steinbrück stabilisert und die Grünen zulegen, letzteres auch wegen Realitätsschock bei den Piraten und Marginalisierungstendenz bei der "Linken". Damit sei das Rennen um die Bundestagswahl ergebnisoffen, zumal sich nun herausstelle, dass die hohen persönlichen Sympathiewerte für die Kanzlerin (respektive für McAllister in Niedersachen) nicht automatisch auf das Wahlverhalten durchschlagen.

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Dritter Tagesordnungspunkt: Einstellen meiner Kritiken zu Kulturereignissen vom Wochenende.

a) Im Rahmen der Anrechtskonzerte beim Koblenzer Musik-Institut das traditionelle Saisongastspiel des Bonner Beethovenorchester - das diesmal leider nicht in bester Tagesform auflief.   Zur Konzertkritik (hier)

b) Zwar nicht umwerfende, aber doch amüsant-hintersinnige Uraufführung von Philipp Löhles Stück "Nullen und Einsen" im Staatstheater Mainz, inszeniert von Jan Philipp Gloger.
Zur Premierenkritik (hier)

                                             
19. Januar 2013

Die Geburt eines neuen Ensembles ist stets etwas besonderes. Zumal damit die Aussicht einhergeht, nachher das künstlerische Wachsen des Neulings mitverfolgen zu können. Im  Falle der Delattre Dance Company kommt hinzu, dass in der freien Theaterszene von Rheinland-Pfalz professionelle Ballettformationen eine Rarität sind. Bis zum frühen Tod der Choreographin Nancy Seitz-McIntyre 2006 war deren Truppe am Privattheater Mainzer Kammerspiele das einzige Ensemble dieser Kategorie im Land. An gleicher Stelle gaben nun Stéphen Delattre und sieben Mittänzer als neue Hauscompangnie ihr Debüt.
Zur Premierenkritik (hier)


18. Januar 2013

In eigener Sache: Es gab in den vergangenen Tagen Leseranfragen, ob der Autor denn nicht mal eine Einschätzung zum rheinland-pfälzischen Chefwechsel von Beck zu Dreyer abgeben wolle. Oder heute die Anfrage, was von der Übernahme der Leitung des Künstlerhauses Schloss Balmoral Bad Ems durch Oliver Kornhoff zu halten sei, der Direktor des Arp Museums Rolandseck ist und das auch weiter bleibt (Doppelfunktion!). In beiden Fällen muss ich leider passen: Mir fehlt im Augenblick einfach die Zeit, mich dieser Themen mit der notwendigen Sorgfalt anzunehmen. 

Das ist ist eines der großen Probleme für den freiberuflichen Alleinarbeiter, der diesen Internetdienst betreibt, sein Brot aber vornehmlich mit Schreiberei für gut ein halbes Dutzend externer Auftraggeber/Abnehmer verdient: Die regelmäßigen Besucher dieser Website erwarten hier ein Eingehen auf wichtige aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, der Autor aber ist derweil  Stunden, Tage, manchmal Wochen in anderen , unaufschiebbaren und des Lebensunterhaltes wegen auch  unvermeidlichen Pflichten gebunden. Und leider ergeben sich bei weitem nicht immer thematische Überschneidungen der beiden Bereiche. Was bei einem Abnehmermix aus Tageszeitung einerseits, andererseits wöchentlich, zwei- und dreimonatlich sowie halbjährlich erscheinenden Medien nebst Sonderpublikationen, Seminaren und Vorträgen kaum verwundern dürfte.      

Von einigen langjährigen Lesern gabe es im vergangenen Jahr auch die eine oder andere bedauernde Bemerkung darüber, dass der Anteil politischer Analyse/Kommentierung in meiner Arbeit spürbar abgenommen habe. Das stimmt, ist aber ebenfalls nicht zuletzt ökonomischen Zwängen geschuldet: Fast 80 Prozent der bei mir nachgefragten Honorararbeiten haben eben im engeren oder weiteren Sinne mit kulturellen Themen zu tun. Was zwangsläufig zu einer noch stärkeren Konzentration auf dieses Feld führt, als es schon früher der Fall. Nichtsdestotrotz bin ich wild entschlossen, auch künftig die Finger nicht ganz von der Politik zu lassen.

15. Januar 2013

Es wurden in den letzten Jahren viele Roman-Klassiker für die Bühne adaptiert. Oft lautete hernach unsere Empfehlung, doch lieber bei der Lektüre des literarischen Originals zu bleiben. Am Schauspiel Frankfurt hat sich jetzt Michael Thalheimer „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada vorgeknöpft und ein glücklicheres Ergebnis erzielt. Im Einklang mit dem enthusiastischen Applaus des Premierenpublikums sei diesmal empfohlen: ansehen!  Zur Premierenkritik (hier)

14. Januar 2013

Die vollsaftige Schauspielerei von Gérard Depardieu mochte ich schon immer sehr, auch war die pralle Lebensart des Mannes durchaus nicht unsympathisch. Sein jüngster Trip 'gen Russland und in die Arme Putins stellt meine Zuneigung allerdings auf eine arge Probe. Als Monsieur Steuerflüchtling bleibt vom netten Sack nur ein egomanischer Geldsack. Schade.

11. Januar 2013

Könnt ihr das überhaupt? Seid ihr fähig und in der Lage ein komplexes Baukonstrukt der Gigaklasse sachlich korrekt zu halbwegs vernünftigen Kosten in vertretbarem Zeitrahmen zu beherrschen und zu realisieren? Ergänzend zu den Fragen aus dem Eintrag vom 9.1. sei der Artikel "Wie die Politik den Bürger täuscht" auf spiegel-online als Lektüre empfohlen (>>weblink hier). Darin geht es um die Systematik bei inzwischen mehr als fragwürdigen Großbauprojekten in Deutschland; der Artikel listet acht solche Projekte vom Berliner Fluvghafen bis zur Kölner U-Bahn auf.  Wobei das Thema eigentlich erweitert werden müsste um den Aspekt "... und wie Politik sich naiv bis gleichgültig von Bauwirtschaft und anderen beteiligten Profiteuren täuschen lässt."

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Perfide Kapitallogik: Laut Spiegel-online hat man bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS den Mitarbeitern erhebliche Gehaltskürzungen und Arbeitsverlängerungen aufgezwungen sowie einen umfassenden Personalabbau angekündigt. Begründung: Anderfalls drohe Insolvenz. Im Gegenzug erhielten jedoch 15 Manager Bonuszahlungen in Höhe je eines halben Jahresgehalts.  
    

09. Januar 2013

Manchmal ist eines der größten Probleme im öffentlichen Meinungs-/Erregungsgetriebe, auf die richtigen Fragen zu kommen und sie dann auch noch zu stellen. Signifikant wird dieses Problem aktuell an den beiden Fällen a) Flughafen Berlin-Brandenburg sowie b) Steinbrücks Fettnäpfchen-Polka.

ad a)
: Im Zuge der Auseinandersetzungen um Stuttgart 21 war immer wieder die bange Frage aufgetaucht: Sind künftig in Deutschland baulich-technische Großprojekte überhaupt noch möglich, sprich: durchsetzbar? Angesichts des jüngsten  planerisch-finanziellen Debakels in Stuttgart sowie der jetzigen Bau- und Bauaufsichtskatastrophen in Berlin wird klar: Das war wohl die falsche Frage. Die richtige muss sich - mal unabhängig  von der Sinnhaftigkeit des einzelnen Projekts - an Befürworter, Betreiber, Verantworttliche richten und lautet: Könnt ihr das überhaupt?  Nach den Erfahrungen der letzten Jahre und der jüngsten Zeit ist man geneigt, mit einem eher grundsätzlichen "Nein" zu antworten.

ad b):
Dass beträchtliche Oberschicht-Teile der deutschen Sozialdemokratie weniger Probleme mit der Distanz zu Wirtschafts- und Finanzkreisen haben als mit der Verpflichtung auf das Ziel eines demokratischen Sozialismus, ist seit Friedrich Ebert nichts wirklich Neues. Und nachdem zuletzt - zum Leidwesen der Parteibasis und der SPD-Anhängerschaft - Gerhard Schröder als Sozi-Kanzler die Funktion der Speerspitze und des Dammbrechers im Sinne der Marktliberalisierung übernommen hatte, wundert die gedanklich-materielle Wurzelung des Herrn Streinbrück in der Lebensart der modernen Geld-Hautevolee auch nicht mehr weiter. Die falsche Frage ist deshalb, was Steinbrück "zur Unzeit" geritten haben mag, zu sagen, was er denkt: deutsche Kanzler/innen würden zu wenig verdienen, jeder Sparkassendirektor bekomme mehr. Bezeichnend für den Zeitgeist schein mir vielmehr, dass niemand auf die Idee kommt, die Frage aufzuwerfen: Verdienen Sparkassendirektoren, erst recht andere Bankchefs, im Vergleich zu Kanzlers und sowieso im Vergleich zu einfachen Bankangestellten nicht viel zu viel? Nimmt man die gesamtgesellschaftlichen Ergebnisse aus dem "Können" und der "Verantwortung" der Bankerzunft zum Maßstab, ist man seit einigen Jahren geneigt, mit einem eher grundsätzlichen "Ja" zu antworten.


02. Januar 2013

Ohne weitere Vorrede hinein ins neue Jahr mit dem traditionellen Neujahrsessay, heuer unter dem Titel "Ohne den Kuss der Musen kein echter Fortschritt" (hier)


                                      ***


Anschluss Dezember 2012


29. Dezember 2012

Das war's von mir für dieses Jahr. Es geht weiter am 2. Januar 2013 mit dem traditionellen Neujahrsessay (dann ab Mittag hier nachlesbar). Guten Rutsch allerseits!


26./27./28. Dezember 2012

Vier Welterbestätten gibt es in Rheinland-Pfalz. 1981 erhielt der Dom zu Speyer den begehrten Unesco-Status, es folgten 1986 die römischen Monumente nebst Dom und Liebfrauenkirche in Trier sowie 2002 das Obere Mittelrheintal. Zuletzt kam 2005 der obergermanisch-raetische Limes hinzu. Im Sommer 2012 ist die Landesregierung ins offizielle Verfahren zur Anerkennung weiterer rheinland-pfälzischer Denkmäler als Welterbestätten eingetreten. Es sind neue Anträge auf den Weg gebracht für die Dome Mainz und Worms, für die jüdischen „SchUM“-Städte Speyer, Worms und Mainz sowie für das Industriedenkmal Sayner Hütte in Bendorf. Dazu gibt es hier eine vierteilige Serie:

1. Drei rheinland-pfälzische Anträge auf Unesco-Welterbetitel. Überblick und Einschätzung

2. Die "Kaiserdome" Speyer, Worms, Mainz als Gesamtensemble

∇ 3. Das alte jüdische Zentrum am Rhein: die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz

∇ 4. Sayner Hütte in Bendorf/Rhein: Industriedenkmal mit Welterbe-Potenzial
 


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht

2012-12-31 "Guten Tag allerseit"
im Monat Dezember 2012


2012-11-30a "Guten Tag allerseits"
im Monat November 2012



 

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