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2015-07-02 Anmerkung:


 

Zur Leserresonanz auf den gestrigen
Griechenland-Kommentar

 
ape. Wenig verwunderlich war mein gestriger Kommentar zur Griechenland-Debatte (s.u.) ein Griff ins Wespennest. Der Gegenredner sind viele; zugleich aber ist die Zahl der Fürsprecher deutlich höher als von mir erwartet. In den Leserbriefspalten der Rhein-Zeitung, die den Text am  Mittwoch abgedruckt hat, liegt das Verhältnis heute bei 2:1 (Ablehner : Zustimmer), bei den bisherigen Reaktionen auf meinen entsprechenden Facebook-Post ergibt eine Mischbewertung aus Kommentaren, Likes und Teilungen ein mindestens umgekehrtes Bild. Bislang bemerkenswert auf beiden Schienen: In der Sache wird scharf argumentiert, der Ton indes ist weitgehend frei von Schlägen unter die Gürtellinie. Dank dafür.

Gleichwohl bleibt auch bei diesem Disput wieder das leidige Problem, dass beiderseits einige Leser lesen, was sie lesen wollen, und nicht, was geschrieben steht. Es geht in meinem Kommentar keineswegs darum, das Handeln/Vorgehen von Tsipras und Co. für sacrosanct zu erklären, in den Himmel zu loben oder um Verständnis dafür zu werben. Es geht vielmehr primär darum, besser zu BEGREIFEN, aus welcher Zwangslage heraus diese Regierung handelt.

Denn wie in allen Konfliktfällen, die möglichst auf dem Verhandlungswege gelöst werden sollen, ist der unausweichlich erste Schritt auf dem Weg zu einem denkbaren Erfolg: Die Kontrahenten müssen wissen, verstehen, begreifen und letztlich irgendwie berücksichtigen, was das Gegenüber im tiefsten Grunde umtreibt. Gibt es kein Bemühen um solches Begreifen, drängt sich der Verdacht auf, es werde nicht um Kompromisse verhandelt, sondern bloß um Kapitulation. Mein Kommentar ist nichts weiter als der Versuch, einem öffentlichen Meinungsmainstream hierzulande, der das Bemühen um solches Begreifen aufgegeben hat oder teils nie hatte, wieder eine Prise Nachdenklichkeit beizugeben.

Dass das dabei benutzte Bild vom geerbten Handwerksbetrieb an der einen oder anderen Ecke hinkt bzw. mit realem Erbschaftsrecht, Wirtschaftsrecht und -Usus nicht 100-prozentig zur Deckung kommt, ach Gott, das liegt im Wesen von Modellen, Gleichnissen, Metaphern. Aber so ist das nunmal: Je nach Standort versteht man das gleichnishaft Gemeinte oder ....                                     

Andreas Pecht


2015-07-01 Zwischenruf/Kommentar:
Die Griechenland-Debatte ist mit Einseitigkeiten und Vorurteilen durchsetzt




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