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2016-02-14 Pressestimme:

Nachfolgender Bericht über meinen Vortrag am Aschermittwoch im Haus Felsenkeller Altenkirchen ist am 12. Februar 2016 in der Lokalausgabe Altenkirchen/Betzdorf der Rhein-Zeitung erschienen:

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Neue Völkerwanderung im Fokus

Vortrag // Andreas Pecht findet empathische Worte
 

Altenkirchen.
Ein Krieg an gleich mehreren Fronten in Syrien, Menschenverachtung, Folter und Unterdrückung in Eritrea, 38 Jahre Krieg in Afghanistan: „Irgendwann ist es genug, man packt seine Koffer und geht“, sagt der freie Kulturjournalist Andreas Pecht. Mit prägnanten Worten machte er in seinem Vortrag „Die neue Völkerwanderung“ deutlich, was Menschen bewegt, ihre Heimat zu verlassen.

60 Millionen Menschen seien weltweit auf der Flucht, um Krieg, Unterdrückung und Hoffnungslosigkeit den Rücken zu kehren. Ein Grund für Pecht, einmal zurückzutreten und über den eignen Tellerrand hinauszuschauen. Er lud seine Zuhörer im Haus Felsenkeller ein, sich mit der Situation jener Menschen auseinanderzusetzen, die sich auf eine gefährliche Reise begeben haben und es noch tun werden. „Und diese verzweifelten Menschen lassen sich durch keine Zäune und keine Schießbefehle abhalten“, meinte Pecht. Seit Februar 2015 habe man gewusst, dass etwas Großes und Problematisches auf Deutschland und Europa zukommen werde. „Was man aber nicht sehen konnte, war die Willkommenskultur und der rechtsradikale Aufbruch, der mit dem Zustrom der Flüchtlinge einherging“, stellte Pecht fest. Auch ohne Merkels „Wir schaffen das“ und der Willkommenskultur in unserem Land hätten sich die Menschen auf den Weg nach Europa gemacht. „Wenn ich in meinem eigenen Land nicht mehr sicher bin, dann bewege ich mich doch dorthin, wo es am hellsten strahlt und die Aussicht auf eine Zukunft erfolgreich scheint“, nahm Pecht die Position der Flüchtlinge ein.

Dass Europa in den Fokus der Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten der Erde rückt, sei ein Ergebnis der Globalisierung. „Hierdurch und durch das Internet scheinen fremde Länder nicht mehr so fremd, und die Hemmschwelle fällt bei dem Entschluss, in ein fremdes Land zu fliehen“. Pecht lieferte noch weitere Gründe. Einer davon sei beispielsweise in Syrien die Rekrutierung junger Männer für die Armee. Sie stünden vor der Wahl, entweder die Kalaschnikow in die Hand zu nehmen oder durch den IS enthauptet zu werden. „Wer würde da nicht fliehen?“, fragte Pecht in die Runde. Der Journalist warf aber auch einen Blick auf historische Völkerwanderungen, von denen die Menschenwelt einst geformt wurde, und nahm Stellung zu den Gefahren und Chancen, die für Deutschland und Europa in dem aktuellen großen Menschenzustrom stecken – und wie er womöglich die Gesellschaft verändern könnte.

Zu diesem äußerst informativen Vortrag, der zahlreiche Denkanstöße lieferte, hatten sich viele Menschen im Haus Felsenkeller eingefunden. Das Interesse an der Veranstaltung, die in Kooperation der Landesarbeitsgemeinschaft „anderes lernen“, dem Westerwälder Initiativen- und Betriebe-Netz, dem Förderverein für nachhaltiges regionales Wirtschaften und der evangelischen Landjugendakademie stattfand, war größer, als erwartet. Bis kurz vor Beginn mussten die Organisatoren immer wieder Stühle in den Veranstaltungsraum stellen, bis dieser wirklich bis in den letzten Winkel mit interessierten Zuhörern gefüllt war.
Beate Christ "

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2016-02-11 Vortrag:
Prolog und Zwischenresümee des Referats "Neue Völkerwanderung" am  10.2.2016 in Altenkirchen
                                      

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