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Geschrieben im Juni 2016:
Guten Tag allerseits,
 
30. Juni 2016

Lost im Alltag
Unterwegs in den Keller, um zwei Flaschen Sprudel zu holen. Da drängt sich der Gedanke auf: "Du könntest das Leergut mit hinunter nehmen, auch den Putzeimer, der von gestern noch im Flur steht; obendrein den Hammer, der seit vergangener Woche auf der Anrichte liegt. Wenn du dann schon mal unten bist, häng doch die trockene Wäsche ab und bring auf dem Rückweg ein Glas Marmelade mit." Ein sehr vernünftiger, weil auf Effektivität zielender Gedanke, dem eifrig Folge geleistet wird. Am Ende wieder droben in der Wohnung fehlen allerdings - zwei Flaschen Sprudel.


29. Juni 2016

In der jetzt endenden Spielzeit 2015/16 habe ich 54 Schauspiel- und Ballettproduktionen live gesehen, zu 42 davon Kritiken für Zeitung und Netz geschrieben. Letztere galten überwiegend Arbeiten auf Bühnen der städtischen Theater Bonn, Koblenz und Frankfurt sowie der Staatstheater Mainz und Wiesbaden. Saisonabschluss war für mich am vergangenen Sonntag eine ausnahmsweise sehr gut gelungene Roman-Adaption: "Ungeduld des Herzens" nach Stefan Zweig am Staatstheater Wiesbaden.
∇ Premierenkritik lesen (hier)

                                       ***

Eben an der Tankstelle:
Mit mächtig potentem Gedröhne fährt ein Sportwagen der obersten Einkommensklasse an die Zapfsäule gegenüber. Platt und breit wie eine Flunder, reicht das noble Gefährt mir gerade bis zum Bauchnabel. Die Fahrertür schwenkt nach oben weg. Von unten herauf windet sich ein Mann etwa meines Alters aus der Steuerliege. "Flottes Auto", rufe ich ihm zu. Worauf er glücklich übers ganze Gesicht strahlt. Nachsatz meinerseits: "Aber ihr Auspuff scheint kaputt zu sein." Da entgleiten dem Herrn die Züge, er wirkt nun eher beleidigt.


28. Juni 2016

Der Umstand ist eher wenig bekann: In einem schmalen idyllischen Seitental des Mittelrheins findet seit 2012 das zweitgrößte sommerliche Flächenfestival im nördlichen Rheinland-Pfalz statt. Es heißt "Gegen den Strom" und bespielt das Lahntal von der Landesgrenze bei Diez bis zur Lahnmündung in den Rhein bei Lahnstein mit jährlich 40 plus X Veranstaltungen. Mehr hat im Norden des Bundeslandes nur noch das wesentlich ältere Mosel Musikfestival zu bieten.
∇ Mehr über "Gegen den Strom" (hier)
 

25. Juni 2016

Wetter und Fußball: Passend zu diesen beiden Ereignisketten - die an diesem Wochenende (wieder) bedeutsam geworden sind - heute die neue Folge meiner Monatskolumne "Quergedanken". Da der Text aus produktionstechnischen Gründen wie üblich bereits Mitte des Monats abgegeben sein musste, konnte das dritte wichtige Thema, das Brexit-Votum, darin noch nicht thematisiert werden.
∇ Quergedanken Nr. 137:
"Krawallwetter und Ballspiele" (hier)
 

24. Juni 2016

Nach dem Brexit-Votum:
Was ein Katzenjammer heute früh wegen des Brexit-Votums. Manch einer tut so, als sei völlig unerwartet das Unwahrscheinlichste Realität geworden. Ja, die Sache ist ernst und wird allerhand Schwierigkeiten zur Folge habe. Nein, weder die Welt noch Europa, nicht mal die EU gehen davon unter. Ich darf dazu nochmal auf mein Essay von gestern verweisen (> hier) Der vielleicht interessanteste und für die Gesamteinschätzung bedeutsamste Aspekt im britischen Abstimmungsverhalten ist: Die übergröße Mehrheit der jungen Briten votierte gegen den Brexit.

UK gespalten nach Nord vs Süd, Alt vs Jung, Engländer vs Schotten und Nordiren, Stadt vs Land ... - weltanschauliche, kulturelle, lebensartliche Bruchlinien, Unterschiede, Gegensätze zuhauf, wie wir sie in allen europäischen Ländern finden. Es gibt keine nationale Leitkultur, nirgends. Die Kontraste der Moderne sind scharf, aber wir werden lernen müssen, damit umzugehen und zu leben. Und: Es besteht nun die Chance wie die Notwendigkeit, mit einer großen EU-Reformdiskussion/-bewegung die (schlechte) EU-Politik zugunsten des (guten) europäischen Gedanken zu verändern.

23. Juni 2016

Heute stimmen die Briten darüber ab, ob sie in der EU bleiben oder nicht. Aus diesem Anlass ein kleines Essay, das den einen oder anderen Leser irritieren dürfte. Denn es kommt zu dem Schluss, dass der mögliche Brexit keineswegs die entscheidende Frage für Europas Zukunft ist - weil Europa und EU ebenso wenig dasselbe sind wie europäischer Gedanke und EU-Politik. Am Brexit entzündet sich die viel wichtigere Frage für den gesamten Kontinent: Europäische Vielfalt oder Rückfall in den finsteren Nationalismus?
∇ Das Essay lesen hier


22. Juni 2016

Noch einmal zur Sache Kaiser Nero und die bis Mitte Oktober laufende Ausstellungstrias in Trier. Für zwei spezielle Medien habe ich eine ausführliche Besprechung (mit Schwerpunksetzung auf die archäologische Hauptausstellung im Landesmuseum Trier) geschrieben. Wen das Thema interessiert:
Hier der Text mit einigen interessanten Bildern


18. Juni 2016

"Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!“
Gustav Heinemann

15. Juni 2016

Es war mir eine Freude, gestern in der anregenden Umgebung des Keramikmuseums Höhr-Grenzhausen vor einem aufgeweckten Publikum über DADA zu sprechen. Folgeveranstaltungen später Im Jahr sind derzeit für Montabaur und Mainz angedacht, aber noch nicht terminiert.
∇ Einige Bildimpressionen (hier)


14. Juni 2016

Er hat nicht ein einziges Theaterstück geschrieben, gleichwohl taucht er neuerdings sehr häufig in den Spielplänen auf: Franz Kafka. Aus schwer erfindlichem Grund scheinen viele heutige Theatermacher seine literarischen Werke für besonders bühnentauglich zu halten. Unlängst brachte das Staatstheater Mainz eine ansehnliche Theatralisierung von „Der Prozess” heraus, Anfang Juni das Hamburger Thalia eine interessant aufs aktuelle Thema Fremdenfeindlichkeit gebürstete Umsetzung von „Das Schloss”. Mit Letzterem stockt nun auch das Theater Bonn seine weithin beispiellose Überfülle theatralischer Literaturbearbeitungen auf. Nach zweieinhalb sehr langen Stunden möchte man urteilen: Viel gewagt, wenig gewonnen.
∇ Ganze Premierenkritik (hier)


13. Juni 2016

Letzte Ausrufung. Höret, höret und kommet:

DADA LEBT!!!

Vortrag zum 100. Geburtstag der "verrückten" Kunstbewegung an diesem Dienstag, 14. Juni, 19.30 Uhr, Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen. Vortragender: Ich. Eintritt frei.

Anfahrt für Ortsfremde:
Ob aus Richtung Trier/Koblenz oder Köln/Frankfurt > via A48 zur Ausfahrt Höhr-Grenzhausen > im erster Kreisel: erste Ausfahrt rechts > ca 500 Meter links gegenüber RASTAL = Keramikmuseum (Lindenstraße 13).

Übrigens: Die diversen Kostümierungen des Ausrufers waren/sind nie bloßer Übermut. Jedes Utensil/Accessoir symbolisiert zugleich einen anderen Aspekt der Dada-Bewegung. Allesamt werden also auch am Vortragsabend eine Rolle spielen.


09. Juni 2016

Dritte Ausrufung. Höret, höret, höret:

DADA LEBT!!!

Vortrag zum 100. Geburtstag der "verrückten" Kunstbewegung am 14. Juni, 19.30 Uhr, Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen. Vortragender: Ich. Eintritt frei.

Anfahrt für Ortsfremde:
Ob aus Richtung Trier/Koblenz oder Köln/Frankfurt > via A48 zur Ausfahrt Höhr-Grenzhausen > im erster Kreisel: erste Ausfahrt rechts > ca 500 Meter links gegenüber RASTAL = Keramikmuseum.

Mein Vortrag erhellt Motive und Anfänge, Selbstverständnis, Entwicklung und Nachwirkungen dieser Kunstbewegung. Und weil Dada eben dada ist, muss an diesem Abend auch der Referent ein bisschen dada sein.


07. Juni 2016

Die Anleihe bei Stanley Kubricks SF-Film „2001: Odyssee im Weltraum” ist unverkennbar. Stand darin am Anfang der Evolution ein schwarzer Monolith, so ist es jetzt auf der Bühne des Staatstheaters Mainz ein von Nebel umwaberter riesiger Würfel. Waren die ersten Filmbilder mächtig begleitet von Richard Strauss' Startmotiv aus „Also sprach Zarathustra”, so ist hier die Eröffnungsszene des neuen Ballettabends „Objekt” mit kernigen Posaunen- und Kontrabassklängen unterlegt. Zur Uraufführung kommt mit der Compagnie von tanzmainz die jüngste Arbeit des australischen Choreografen Garry Stewart. Es ist der zentrale Ansatz der 65-minütigen Choreografie, die Entwicklung des Menschen vom seelenlosen Objekt zum empfindsamen Subjekt zu skizzieren.
∇ Zur Premierenkritik (hier)

06. Juni 2016

Liebe Leut', auch auf die Gefahr hin, jetzt vor allem von den Älteren Prügel zu bekommen: Wir sollten bei der jetzt begreiflicher- und notwendigerweise losgebrochenen Diskussion um Sicherheits-, Infrastruktur- und Entscheidungsfragen bei/für Rock am Ring (RaR) eine Sache im Hinterkopf behalten: Das Sicherheitsbedürfnis und Sicherheitsgefühl von Eltern und Großeltern jugendlicher RaR-Besucher kann ebensowenig das Maß der Dinge sein wie ihre Erwartung an Festival"komfort" und Festivalbenimm...
∇ Ganzen Text lesen (hier)

04. Juni 2016

Es ist ein schöner Kunstaustausch zwischen Süden und Norden. Das Landesmuseum Mainz stellt dem Museumsberg Flensburg Werke aus seinem umfangreichen Max-Slevogt-Bestand für eine Sonderausstellung zur Verfügung. Umgekehrt durften die Mainzer sich aus der dortigen großen Sammlung mit Arbeiten Emil Noldes und der Künstlergruppe „Brücke” bedienen. Ergänzt um Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen etwa in Wiesbaden, Frankfurt, Kaiserlautern oder Ludwigshafen ist im Landesmuseum eine 70 Exponate umfassende, ebenso reizende wie interessante Ausstellung entstanden unter dem Titel „Ein Stück norddeutscher Himmel. Emil Nolde und die ,Brücke'”.
∇ Ganze Besprechung lesen (hier)

03. Juni 2016

ROCK AM RING 2016 läuft.
Auch wenn ich mich selbst zu alt geworden fühle für drei Tage Sex, Bier und Rock'n'Roll: Ich bin mit Kopf, Herz und via TV in Mendig. Wie das Wetter auch wird in unserm (neuen) Klima - allen Ringlerinnen und Ringlern sei jede Menge Spaß und Freud' bei möglichst guter Musik gewünscht.

                                       ***             

Kurze Anmerkung zu den Reaktionen der Politik auf den Tod des couragierten Humanisten Ruper Neudeck: Es wäre schön gewesen, hätten Bundespräsident, Kanzlerin und andere Neudeck nach seinem Ableben nicht nur Lob, Anerkennung, Respekt gezollt, sondern auch etwas Selbstkritik geübt. Denn ein Wesenszug vor allem seiner frühen Aktionen war: Er musste sie gegen Anfeindung und Behinderung durch Politik und Behörden um-/durchsetzen. Nur ein Beispiel: Die durch seine Initiative aus dem Meer geretteten vietnamesischen Boatpeople hatte Deutschland erst nicht aufnehmen wollen. Doch Neudeck brachte sie einfach her - und der Druck der öffentlichen Meinung erzwang schließlich ihre Aufnahme. Neudeck hatte ein ganz klares humanistisches Prinzip: Vorschriften, Gesetze, Politik haben dem Primärziel "Menschleben retten!" zu dienen oder im Notfall zur Seite zu treten.

                                      ***

Anschluss Mai 2016:

29. Mai 2016

Anmerkung.
Kontroverses Tischgespräch über bedingungsloses Grundeinkommen (angenommen 1000 Euro netto). Unter etlichen Vorbehalten auch dieser: Dann würde ja niemand mehr die unverzichtbaren sehr unangenehmen, ganz dreckigen und richtig schweren Arbeiten machen. Erwiderung: Gewiss, ohne besonderen Anreiz ginge es da nicht. Was allerdings sofort die Frage ans jetzige System aufwirft: Wie kann es angehen, dass ausgerechnet diese Arbeiten oft am schlechtesten bezahlt werden?

28. Mai 2016

Die geneigte Leserschaft wappne sich! Meine Monatskolumne "Quergedanken" stößt mit ihrer jetzigen 136. Folge mal ganz tief hinunter in die Niederungen menschlichen Verhaltens. Dorthin, wo bisweilen selbst der wohlerzogenste Zeitgenosse landet, sobald er aus der Haut fährt: ins zwielichte Reich der Schimpfworte. Und weil die bisweilen einschlagen wie Granaten bzw. solch explosive Wirkung erzielen sollen, heißt die Überschrift auch
∇ "Volle Deckung: Schimpfkanonade" (hier lesen)

 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
hier avisierter oder in der linken Spalte auf der Startseite gelisteter neuer Artikel.
Andreas Pecht

2016-05-31 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Mai


2016-04-30 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im April



 

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