Thema Musik
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2011-10-11d Vorbericht:

"Koblenzer Konzerte": Zyklus mit Mozart-Sinfonien
neigt sich dem Ende zu

 

Mozart und Mahler
Mezzo, Tenor und Harfe

 
 
ape. Koblenz. 2011 jährt sich der Todestag von Gustav Mahler zum 100. Mal. Die Rheinische Philharmonie werde den Komponisten nicht mit der weiteren Aufführung einer großen Sinfonie ehren, erklärt Chefdirigent Daniel Raiskin, sondern diesmal mit zwei seiner Werke für Gesang und Orchester: Im November bei einem Gastspiel in Mühlheim an der Ruhr mit den „Liedern eines fahrenden Gesellen“ sowie im Rahmen der Reihe „Koblenzer Konzerte“ mit dem „Lied von der Erde“ in Arnold Schönbergs Fassung für Kammerorchester.

Raiskin schwärmt von dieser „kleinen“ Fassung Schönbergs als „genialer Bearbeitung“. Und er ist glücklich, dass für die weibliche Gesangspartie die finnische Mezzosopranistin Monica Groop gewonnen werden konnte. Die Mahler-Hommage ist ein Schwerpunkt des ersten von zwei Wochenenden der „Koblenzer Konzerte“ in dieser Saison. Daneben fällt natürlich gebührende Aufmerksamkeit auf Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Schaffen die Konzertreihe schließlich seit vielen Jahren vor allem gewidmet ist. Zum „Lied von der Erde“ gesellt sich deshalb bei den Konzerten am 19. und 20.11. im Görreshaus Mozarts Sinfonie Nr. 25.

Am zweiten Wochenende (28./29.4. 2012) begrüßen die „Koblenzer Konzerte“ mit Catherine Beynon erstmals eine Harfenistin als solistischen Hauptgast. Zum hier üblich gewordenen Recital am Sonntagmorgen im Mutter-Beethoven-Haus bringt sie ein Programm für Harfe solo mit Werken von Bach bis Fauré mit. Zu den beiden Nachmittagskonzerten im Görreshaus steuert sie gemeinsam mit der Rheinischen Philharmonie Werke von Claude Debussy und Camille Saint-Sans für Harfe und Orchester bei. Daneben werden unter Stabführung von Daniel Raiskin die Mozart-Sinfonien Nr. 31 und 32 gespielt sowie ein neues Stück des britischen Gegenwartskomponisten Peter Seabourne uraufgeführt.   

„Eine sehr schöne und belebende Tradition“ ist nicht nur nach Raiskins Überzeugung die heuer zum dritten Mal stattfindende Uraufführung eines zeitgenössischen Auftragswerkes bei den „Koblenzer Konzerten“. Das Werk von Peter Seabourne heißt „Tu sospiri?“ – nicht zufällig in Anlehnung an eine Arie aus Mozarts „Figaro“. Auch die beiden vorherigen Auftragskomponisten, 2010 Lera Auerbach und 2011 Benjamin Staern, hatten sich von Bezügen zum Thema Mozart inspirieren lassen.

Seit Mitte der 1990er-Jahre sind bei den „Koblenzer Konzerte“ nacheinander in mehreren Zyklen die Klavier-, die Violin- und die Bläserkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart ausführlich gewürdigt worden. Seit 2009 stehen Mozarts Sinfonien im Zentrum der Reihe. Doch der Sinfonien-Zyklus neigt sich 2012 allmählich dem Ende zu. Was Raiskin anmerken lässt: „Ich hoffe, dass diese Reihe auch nach 2012 weiter fortgesetzt werden kann –  ob in der gewohnten oder einer anderen Form, sei dahingestellt. Die Verhandlungen mit den Partnern der Koblenzer Konzerte stehen an; ich bin optimistisch.“               Andreas Pecht

Termine/Infos: www.rheinische-philharmonie.de


(Erstabdruck Woche 41 im Okotber 2011)

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