Kritiken Bücher | |||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
2012-12-19 Literaturtipps: | |
Gute Bücher zum Lesen und Schenken |
|
ape. Gelesen
wird das ganze Jahr über, doch Weihnachten ist Bücherzeit Nummer eins:
Auch heuer wird das Buch wieder eines der beliebtesten
Geschenke sein. Damit aus der Liebesgabe kein Verlegenheitskauf wird,
nachfolgend ein halbes Dutzend aktueller Titel, die uns besonders
gut gefallen haben. Selbst spät zündende Freunde guter Literatur
können den einen oder anderen davon noch bis Weihnachten beschaffen,
sofern sie sich heute oder morgen entscheiden. |
|
Der neue Ortheil ![]() Walsers bravouröser Briefroman Viele Kritiker gingen in die Knie vor Martin Walsers neuem Roman „Das dreizehnte Kapitel“ (Rowohlt, 271 S., 19,95 Euro). Die Superlative überschlugen sich, von einem der „schönsten, wahrsten und schmerzlichsten Kapitel der Literatur über die Liebe“ war gar die Rede. Man muss solch entfesselte Euphorie nicht teilen, um den Briefroman über zwei ältliche Liebende als Bravourstück gescheiter wie sinnlich aufgeladener Literarkorrespondenz genießen zu können. Zwei gebildete, gesittete Menschen, die nie zueinander kommen können, umgarnen sich schriftlich, dabei aus einem überquellenden Sprach- und Gefühlsschatz schöpfend. Kirchhoffs Opus magnum der Liebe ![]() Goetz' Schlachtfeld der vermeintlichen Eliten Themenwechsel. Hin zu den Kämpfen in Deutschlands Konzernzentralen und einem Sittenbild der Akteure dort. Gezeichnet hat es Rainald Goetz mit „Johann Holtrop“ (Suhrkamp, 343 S., 19,95 Euro). Aber was heißt gezeichnet: Die Differenziertheit der Personalbetrachtung verdichtet sich in diesem Roman nachgerade zum Wutausbruch. Unterwegs vom Aufstieg zum Fall des Managers Holtrop durchstreift der Leser eine heutige Sphäre, die zum Fürchten ist: das Schlachtfeld der vermeintlichen Eliten. Bales' Romanbiografie über den Maler Pitt Kreuzberg ![]() Kleinformatige Preziosen von Hans Sahl Abschließend ein Tipp für Liebhaber kluger, feinsinniger Erzählungen und dezent pointierter Glossen. Mit dem jüngst erschienen Band „Der Mann, der sich selbst besuchte“ (Luchterhand, 410 S., 22,99 Euro) sind erstmals 100 dieser Kleinformate aus der Feder des Kritikers und Schriftstellers Hans Sahl (1902–1993) in gesammelter Form zugänglich. Ein wahres Schatzkästlein - wie die vorherigen drei Bände der Werkausgabe auch. Andreas Pecht (Erstabdruck/-veröffentlichung außerhalb dieser website am 19. Dezember 2012) --------------------------------------------------------- ∇ Wer oder was ist www.pecht.info? --------------------------------------------------------- |
Diesen Artikel weiterempfehlen | ![]() ![]() |
was ist Ihnen dieser Artikel und www.pecht.info wert? |
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |