ape. Der derzeit allfällige Disput um die künftig zu bevorzugende Antriebsart von PKW und LKW ist m.E. kein Beitrag zur mittel- oder gar langfristigen Lösung des globalen Problemfalls „Automobil“. Bestenfalls geht es dabei um die vorübergehende Alternative größeres vs. etwas kleineres Übel. Allein der nach derzeitiger Tendenz noch zu erwartende Zuwachs der weltweiten Stückzahl von Autos bestätigt die Anschauung: Das Automobil als primäres Personen- und Gütertransmittel ist eine Sackgasse der Zivilisationsentwicklung.
In Deutschland beträgt die Automobilisierungsrate (bei PKW, LKW nicht eingerechnet) nahezu 60 %. Dies auf eine Weltbevölkerung von alsbald 9 Milliarden Menschen hochgerechnet, kommt man auf einen potenziell künftigen PKW-Bestand von 5 bis 6 Milliarden Stück. Derzeit sind es ca. 1,8 Milliarden. Allein den zusätzlichen Flächenverbrauch an Straßen und Stellplätzen für 3 oder 4 Milliarden Autos in den Blick genommen, ergibt sich: Das kann sich die Menschheit nicht leisten. Den gesamten Ressourcenverbrauch für Herstellung und Unterhalt einer solchen Menge Autos betrachtet, sollte eigentlich jedem klar werden: Das geht gar nicht.