Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Guten Tag allerseits – im Monat Juni 2019

27.06.2019

Und nun: BETRIEBSRUHE in der Schreibstube bis Ende Juli. Wünsche allseits eine angenehme Sommerzeit.


26.06.2019

Wir nennen uns Homo sapiens, „vernünftiger Mensch“. So richtig eingeleuchtet hat mir das nie. Denn angesichts der Zivilisationsgeschichte bleibt eigentlich nur der Befund: Seit der Mensch sesshaft geworden ist und in hierarchischen Gesellschaften lebt, wird er hauptsächlich von Unvernunft getrieben. Und als eine der unvernünftigsten Zivilsationsaspekte erweist sich just dieser Tage die Lebensmaxime „immer größer, schneller, weiter“ – an die wir ins seit 10 000 Jahren dummerweise gewöhnt haben.

Kolumne „Quergedanken“ Nr. 172 (freier Lesetext)


25.06.2019

Walter Ullrich, Hannes Houska, Jochen Heyse: Das waren die Theaterprinzipale, die Ende des vergangenen Jahrhunderts zeitgleich über viele Jahre das professionelle Bühnengeschehen in der Mittelrheinregion prägten. Alte Schule, dominante Persönlichkeiten alle drei – Schauspieler, Regisseure, Intendanten in einer Person. Houska starb 2012, hatte von 1975 bis 1996 als Intendant die Geschicke des Theaters Koblenz bestimmt. Heyse starb ein Jahr nach Houska, hatte von 1988 bis 2004 die Leitung der Burgfestspiele Mayen innen. Der Dritte im Bunde allerdings, Walter Ullrich, erfreut sich noch seines irdischen Daseins, war bis eben Intendant des Kleinen Theaters Bad Godesberg und zugleich der Landesbühne im Schlosstheater Neuwied. Jetzt erst, im 88. Lebensjahr, muss er nach gut 60 Jahren sein Godesberger Privattheater aufgeben und hat dieser Tage nach 40 Jahren die Leitung des Neuwieder Theaters in die jüngeren Hände von Lajos Wenzel überantwortet.

Meine Würdigung zu Ullrichs Abschied (freier Lesetext)


22.06.2019

In Anbetracht der großen zentralen Demonstration von Fridays for Future gestern in Aachen erspare ich mir diesmal die Mühe, andere lokale Aktionen der Schülerbewegung aus dem Netz zu fischen. Es gab aber auch an diesem Freitag, trotz Aachen, etliche. Hier ein Link zur Berichterstattung der „Aachener Zeitung“ über das gestrige Protestgeschehen am Ort.  Aachener Zeitung hier

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Im Staatstheater Wiesbaden wird Schillers „Kabale und Liebe“ jetzt in einer Art gezeigt, die als kleines Wunderwerk gelten darf. Regisseurin Johanna Wehner hat heftig in die Vorlage eingegriffen, hat vieles weggelassen, hat manche Sprechpassage auf einen Ausruf, bisweilen ein einziges Wort verkürzt, hat auch ein bisschen Eigenes hinzugefügt. Mehr noch: Sie hat den strukturellen Aufbau des Stückes von 1784 verändert. So sehr der gut zweistündige Abend sich damit vom Original zu entfernen scheint, bleibt am Ende doch der Eindruck, seinem Schiller’schen Wesen kaum je so nahe gekommen zu sein.

Meine Besprechung (freier Lesetext)


21.06.2019

„Freiheit“ ist die jüngste Produktion von tanzmainz benannt. Der Titel lässt erwarten, was der 60-minütige Abend auch bestätigt: Das vom den israelischen Choreografen Guy Weizmann und Roni Haver kreierte Stück hat eine stark gesellschaftspolitische Dimension. Die schafft sich Ausdruck bereits in der Farbgebung: Bühne, Licht, Kostüme – alles durchgängig in Varianten von Rosa gehalten. Will sagen: Wir heutigen Hiesigen betrachten unser Freiheitsideal meist durch eine rosarote Brille. Die acht Tänzer*innen demonstrierten dann aber eindrücklich, dass es  so einfach nicht ist mit der Freihe it.

Meine Besprechung des Tanzstücks (freier Lesetext)


19.06.2019

Uraufführungen aktueller Kompositionen haben im Klassikbetrieb vor allem abseits der Musikmetropolen noch immer Seltenheitswert. Es heißt, das Publikum sei noch nicht bereit für die oft atonalen Schöpfungen von Gegenwartskünstlern. Sollte diese seit Jahrzehnten gepflegte Einschätzung sich als überholt erweisen? Der begeisterte Applaus spricht dafür, mit dem die Uraufführung eines Trompetenkonzerts des Kölner Komponisten Wilfried Maria Danner durch die Rheinische Philharmonie Koblenz jetzt aufgenommen wurde.

Meine Konzertbesprechung (freier Lesetext)


18.06.2019

17 Uhr, Aufbruch nach Mainz. Auf dem Kritikerdienstplan steht ein Tanzstück am Staatstheater. Die 20 Meter vom Haus zum Auto bergen Gefahren. Ein Dussel hat seine Gartenschuhe genau vor der Haustür geparkt. Ich stolpere drüber und stürze kopfüber ins Kräuterbeet. Der umgeknickte Fuß tut weh, ein Ellbogen ebenfalls, doch man will nicht jämmerlich erscheinen: „Nix passiert“; ab zum Dienst. (…)

Kleines Verzählchen darüber, was einem Montags so passieren kann (Freier Lesetext)


17.06.2019 Dritte Spielzeit bei den Burgfestspielen Mayen unter der Intendanz von Daniel Ris. Wie in den Vorjahren, so entfällt auch in diesem Sommer eine der beiden großen Abendproduktionen im Innenhof der Genovevaburg aufs Schauspiel, die andere aufs Musiktheater. Als Sprechtheater-Beitrag kam an diesem Wochenende ein Komödienklassiker auf die Bühne: Oscar Wildes „Ernst sein ist wichtig“, hierzulande eher bekannt unter dem Titel „Bunbury“. Anders als in den Vorjahren bei Schillers „Kabale und Liebe“ sowie Schirachs „Terror“ fällt meine Kritik in diesem Fall nicht ganz so positiv aus.

Meine Premierenbesprechung (3900 Anschläge, RZ-Text, 49 Cent)


15.06.2019

Auf die Schnelle im Netz gefundene News über Demos von Friday for Future am gestrigen Freitag (14.06.2019). Da sind wieder Orte/Örtchen darunter, von denen ich noch nie im Leben gehört habe. Sage keiner mehr, FfF sei ein bloßes Großstadtphänomen.

Mit Zahlenangaben: Hamburg (6500), Darmstadt (3000), Rüsselsheim (450), Leipzig (250), Paderborn (150), Diepholz (erstmals, 400), Herne (erstmals, 450), Frankenberg (erstmals, 250), Brüggen (erstmals, 100), Bassum (erstmals, 100), Kirchheimbolanden (erstmals, 200), Gifhorn (70), Ahlen (erstmals, 20), Strausberg (erstmals, 100), Passau (Radlerdemo, 100)….

Ohne Zahlenangaben: Lehrte, Duisburg, Köln, St. Ingbert, Bad Kreuznach, Moers, Kamp-Lintfort, Hannover (Farraddemo), Düsseldorf (Fahrraddemo), Gotha, Hildesheim, Zwickau, Marburg, Eckernförde (Demo gegen Kreuzfahrtschiffanleger)… // Österreich: Schärding, Krems, Eisenstadt, Villach …

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Mich interessiert alles, was über Greta Thunberg und vor allem ihre „geschäftstüchtigen Hinterleute“ kolportiert wird, wenig bis gar nicht. Denn das Mädchen ist nicht die Ursache der Jugendbewegegung FfF, sondern nur ein zeitlich zufällig zum erreichten Stand des jugendlichen Krisenbewusstseins in Sachen Klima passender Impuls oder Zündfunke. Gäbe es Greta nicht, hätte etwas oder jemand anderes zeitnah die Zündfunktion übernommen – der Unwille in der Jugend war einfach reif zum Ausbruch.

Dass Massenströmungen, ob politisch, kulturell oder sonstwas, sich ihre Ikonen schaffen, ist ein alter Hut; war immer so. Dass Trittbrettfahrer versuchen, aus den Ikonen Kapital zu schlagen, ist bedauerlich, war aber ebenfalls immer so. Unredlich wird die Sache dort, wo Gegner der Bewegungen die Trittbrettfahrerei benutzen (oft aufbauschen, zur Not auch mal herbeilügen), um die Bewegungen selbst zu diskreditieren. Aber selbst das ist ein alter Hut; kenne ich noch von 68ff: Der Umstand, dass einige Kommunarden Beziehungen zur DDR unterhielten, wurden von interessierter Seite (Springer zB) propagandistisch gedeutet als Zeichen dafür, dass die gesamte 68er-Bewegung ein Stasi/MFS-Produkt sei.

Was die vermeintliche „Familienmarke Greta“ angeht, so hat mich das ab dem Moment noch weniger interessiert, da ich auf die von interessierter Anti-FfF-Seite ständig insistierende Frage „Wer bezahlt eigentlich Gretas Reisen?“ die simple Antwort gefunden habe: zumeist die Organisationen/Institutionen, die sie als Rednerin einladen. So wie es für Gastredner auf sämtlichen Gebieten seit jeher allüberall Usus ist.


14.06.2019

Seit Jahrzehnten bereitet mir die Entwicklung der großen Menschenwelt eher Verdruss denn Freude. Trotzdem darf ich mich glücklich schätzen, und tue das auch. Einer der wichtigsten Faktoren dafür ist beim Blick aus dem Fenster der Schreibstube zu sehen: „mein“ Wald. Beglückende 20 Quadratkilometer Ruhe-Refugium und zugleich Versorgungsraum für Brennholz und mannigfache Nahrungsmittel.

Ein kleines Verzählchen über „meinen“ Wald (freier Lesetext)


13.06.2019

Es ist schon recht gruselig, wenn bei allen Diskussionen über FfF oder Greta ausgerechnet diverse Linksaußen-Strömungen partout darauf bestehen, sowohl die objektiven Bedingungen für das Entstehen dieser Bewegung wie auch das subjektiv hochentwickelte Bewusstsein der jungen Leute für die Zusammengehörigkeit von ökologischer und sozialer Frage völlig zu ignorieren. Da gibt es seltsame Leute, die Fridays for Future und Greta für Produkte einer geheimen Verschwörung der herrschenden Klasse halten, wohl nur weil die nicht unter roten Fahnen marschieren und nicht rufen „Nieder mit dem Kapitalismus! Es lebe die sozialistische Weltrevolution!“. Eine borniertere Verweigerung historisch-materialistischer Analyse jetziger Realität ist einem kaum je begegnet.


12.06.2019

Wenn Sommer ist, zieht es auch das Theater hinaus zum Spiel unter freiem Himmel, Wetterrisiko inklusive. Glück für die Premiere von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ in Koblenz: Der Abend war warm, erst zum Finale träufelte es einige Regentropfen. Langer Beifall, vergnügte Gesichter – man hat auf dem Vorplatz der Feste Franz bei einer reizenden kleinen Produktion kurzweilige 90 Minuten erlebt.

Meine Premierenkritik (4200 Anschläge, RZ-Text, 49 Cent)


11.06.2019

Bestandsaufnahme Selbstversorgergarten Pfingsten 2019: Acht Reihen Kartoffeln (zwei davon im Bild) stehen gut und die drei Hochbeete sind prall gefüllt mit allerhand. An anderer Stelle gedeiht eine Batterie von Tomatenstöcken prächtig. Die Kulturbeeren machen mir etwas Kummer: Johannis-, Stachel-, Him- und Heidelbeeren haben nur mäßig Früchte angesetzt. Dafür sind draußen im Wald die Fruchtansätze der Spätblüher Holunder und Brombeere recht füllig. Ergo: Was dem Gärtner verwehrt bleibt, muss der Sammler ausgleichen.


08.06.2019

Das eigentlich Interessante am Höhenflug der Grünen ist nicht der Höhenflug der Grünen selbst. Wirklich bedeutend ist, dass es sich dabei um ein SYMPTOM für tiefgreifenden Wandel im Denken großer Teile der Bevölkerung handelt. Wir erleben eine Art Paradigmenwechsel, der für die ökologischen Probleme die ihnen gebührende Stellung auf der politischen Agenda einfordert (dies durchaus auch innerhalb der Anhängerschaft der anderen Parteien). Die neue Prioritätensetzung vereint das über Jahrzehnte angewachsene ökologische (Minderheiten-)Bewusstsein mit aktuellem Umdenken in vielen Bereichen der Mehrheitsgesellschaft, vereint beides mit dem von Kindern und Enkeln massiv aufgebauten Verantwortungsdruck – für Klima, Natur, Arten und eine sozial gerechte Gesellschaft.

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Vorhin (Samstagmorgen) mal die Nase vor die Tür gestreckt. Jetzt habe ich soooo viiiiiel Lust auf Open-air-Kultur am Abend. Klammheimlich bin ich ein ganz kleines bisschen froh, dass meine RockamRing-Jahre vorbei sind, zurückliegen in einer Zeit, da die Hälfte der heutigen Besucher noch gar nicht geboren war. Gleichwohl Mädels und Jungs, Veteraninnen und Veteranen, die ihr droben in der Eifel rockt, tanzt, feiert, liebt, friert, durchgepustet und nass werdet: Habt Freude reichlich! (Tip für die RaR-Fans daheim: Zusammenschnitt/Übertragung auf 3sat ab 20.15 Uhr)

Mir steht stattdessen kritikerdienstlich heute ein Shakespear’scher „Sommernachtstraum“ bevor. Nein, nicht die britische 2016er-Verfilmung im Fernsehen (18.45 Uhr auf ONE), sondern als Open-air-Theater auf dem Ruinengelände der Koblenzer Feste Franz. Für den Besuch der Gemeinschaftsproduktion von Theater Koblenz und LaProfth ist dann wohl Kampfmontur angesagt: dicke Socken, zweiter Pullover, mein knöchellanger Regenponcho und Wärmekissen fürs Popöchen.

Hinter vorgehaltener Hand mal ehrlich gesprochen: Ich habe sie noch nie verstanden, diese Vorliebe so vieler Leute, selbst hohe Theaterkunst und klassische Musik partout unter freiem Himmel erleben zu wollen. Meist ist die Akustik und sind die Aufführungsbedingungen schlechter als in jedem Theater und Konzertsaal, sitz man unbequemer, wird angelegentlich nass oder friert oder muss sich vor Blitz, Donner, Sturm in Sicherheit bringen; anderntags drohen Sonnenstich und Hitzschlag; die lärmende Außenwelt der Zivilisation spielt oft mit, ebenso manches Getier vom bellenden Hund und trällernden Vögelchen bis hin zu Einzelkämpfern oder Schwadronen der summenden und stechenden Art. Aber ach, ja ich weiß, das „wunderbare Ambiente“ …. Nun denn, wenn ihr meint.


07.06.2019

Manchmal kommt man ja so ins Sinnieren: Was hast du eigentlich geschafft in deinem Leben? Oder: Hast du irgendwas Bleibendes geschaffen? Ich bilanziere, ganz grob: Während meines schreiberischen Berufslebens flossen mir alljährlich 100 bis 150 verschieden umfängliche Texte zu kulturellen und gesellschaftspolitischen Themen aus der Feder. In den letzten Jahren einige weniger, davor etlich mehr. Macht in 32 Berufsjahren knapp 4000 Berichte, Analysen, Essays, Kommentare, Kritiken, Glossen, Vorträge etc.

Was hast du damit bewirkt? Keine Ahnung, es lässt sich nicht(s) messen. Was wird davon bleiben? Außer elektronischen Archivbeständen bei diversen Medien, auf die vielleicht noch ein paar Jahre nach meinem Ableben gelegentliche Google-Suchen stoßen: wahrscheinlich Nichts. So viel vergebliche Liebesmüh‘ muss doch frustrierend sein? Nö. Denn wie der Sinn des Lebens darin besteht, zu leben, so die Lebensaufgabe des Schreibers darin, zu schreiben. Wenn hie und da das eine oder andere Schreibergebnis für diesen oder jenen Leser ein Moment der Freude, der Erhellung, des Denkanstoßes mit sich brachte/bringt, so war/ist die Mühe nicht für die Katz.


06.06.2019

Es wird in jüngerer Zeit von Klimawandelleugnern oder -verharmlosern eine neue Argumentation ins Gefecht geführt: Die einen effektiven Klimaschutz fordernden Leute würden Naturschutz und Klimaschutz miteinander verwechseln. Das aber wären zwei ganz verschiedene Paar Stiefel.

Dazu eine kurze Anmerkung (freier Lesetext)neue Argumentation


05.06.2019

Doch, ja, das geht mir auch an meiner eigenen Zunft gehörig auf den Wecker: Zu viele journalistische Kollegen/innen und Redaktionen, die nun wie besessen bloß noch das Köpfe-Wechsel-Spiel betreiben – und das irrtümlich für politischen Journalismus halten. Wer führt nun die SPD, der, die oder das? Was macht AKK demnächst? Wird Habeck Kanzler oder Baerbock? So enge Horizonte, ach herrje. *genervt*

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Wir haben derzeit in der Republik die hochinteressante Situation, dass unter Mitgliedern und Anhängern fast aller Parteien das Bedürfnis nach INHALTLICHER, STRUKTURELLER, PERSPEKTIVISCHER (Neu)Orientierung enorm stark ist. Vor allem das völlig unerwartete plötzliche Auftauchen einer sich auf ungewohnte Weise vehement in die Politik einmischenden Jugendgeneration schüttelt die althergebrachten parteipolitischen wie teils auch medialen Verhältnisse, Gewohnheiten, Blickwinkel gehörig durch. Zugleich (und größtenteils deshalb) befinden sich in der Parteienlandschaft fast alle Personalien im Schwebe-/Interimszustand.

Das eigentlich Spannende daran ist: Politische Entwicklungen entscheiden sich in der jetzigen Phase nicht in den Parlamenten, auch nicht in den Führungsgremien der Parteien und erst recht nicht beim Köpfe-Wechsel-Spiel, sondern „unten“, an den Parteibasen und den sich gerade gravierend wandelnden Prioritätensetzungen im öffentlichen Bewusstsein. Dieser Wandel lässt die alte politische Garde teils in Schockstarre, teils in Panik, teils in Frustration, teils in wildes (und dummes) Umsichschlagen verfallen.

Journalisten hätten außer über das Köpfe-Spiel nichts zu berichten, weil nichts passiert, heißt es? Pardon, sehe ich anders. So viel grundstürzende Bewegung wie jetzt eben, war lange nicht. Allerdings findet sie halt nicht an den Orten und in den Formen statt, an die manche Kollegen/innen gewöhnt und auf die sie seit ewigen Zeiten fixiert sind.


04.06.2019

Im Frühjahr 2019 haSinnieren: Was hast du eigentlich geschafft in deinem Leben?be ich den Vortrag „Heimat – Sehnsuchtsraum und Kampfbegriff“ in mehreren Orten des nördlichen Rheinland-Pfalz gehalten. Es stehen  nun zwar noch Gesprächsveranstaltungen zu diesem Thema auf meinem Plan, aber für den Vortrag selbst liegt kein weiteres Engagement vor. Weshalb ich mich entschlossen habe, die letzte Manuskriptfassung des 50-minütigen Referats den interessierten Zeitgenossen hier zugänglich zu machen.  Wie immer bei meinen Vorträgen gingen die mündlichen Ausführungen in Teilen darüber hinaus. Aber alles, was in (unkorrigierter Form) geschrieben steht, wurde auch gesagt.

Zum Vortragsmanuskript hier (freier Lesetext)

Andreas Pecht

Kulturjournalist i.R.

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