Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Guten Tag allerseits im August 2024


1.9.2024

Nun ist es also gekommen wie seit vielen Monaten erwartet/befürchtet: Wir müssen uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass in einigen Teilen Deutschlands rund ein Drittel der Wähler überhaupt kein Problem damit hat, eine rechtsextremistische bis faschistische Partei zu wählen….

> Ganzen Text „Nach(t)gedanken am Wahlabend 1.9.2024“ hier lesen


31.8.2024

Nachtgedanken (31.8.2024)
Es ist nunmal so, dass ich seit Jugendtagen Zeit meines Lebens mit keiner einzigen der bisherigen Bundesregierungen und deren jeweiliger Politik glücklich, zufrieden, einverstanden gewesen wäre. Gleiches gilt – von ganz wenigen Politikfeldern abgesehen – für mein Verhältnis zu sämtlichen Parteien, die bislang in bundesdeutschen Parlamenten vertreten waren resp. es heute sind. Weshalb ich als Jungwähler in den 1970ern entweder gar nicht oder eine der linken Splittergruppen gewählt habe. Beides erschien mir bald als sinnloser Irrweg. So kam es, dass mein Wahlverhalten sich seither am Prinzip des „kleineren oder kleinsten Übels“ orientiert hat und an der Gewissheit, dass Demokratie ein mühsames und selten gradliniges Unterfangen ist, aber eines, das sich in toto – allein der Freiheit wegen – doch lohnt.
Die Gründe für meine persönliche Distanziertheit gegenüber den Regierungen und Parteien sind zu vielfältig und komplex, um sie hier breitzutreten. In der Summe laufen sie wohl darauf hinaus, dass ich seit Jahrzehnten die ganze Entwicklungsrichtung der Zivilisation für ein Unglück und, pardon, eine ziemliche Dummheit halte. Dennoch aber wäre ich in all den Jahren nichtmal im Traum auf die absurde Idee gekommen, aus Frust, Verdruss, Ärger, Zorn das größte aller Übel zu wählen: eine rechtsradikale bis faschistische Partei.

30.8.2024

 Es sei allseits ein angenehmes Wochenende gewünscht – auch wenn die Landtagswahlen im Osten jede Menge Aufregung, Verdruss, Befürchtung, Entgeisterung, Kopfschütteln mit sich bringen werden. Vielleicht hilft der Gedanke ein bisschen, dass die deutsche Republik und ihre große Bevölkerungmehrheit in Sachen Demokratie bislang wesentlich stabiler ausschaut, als es die Verhältnisse etwa in Frankreich, Italien oder den USA sind.

Als Dreingabe zum Wochenenende ein mehr lebensartlicher denn politischer Lektüretext: Wie üblich zum Monatswechsel meine Kolumne „Quergedanken“. Die heute (30.8.24) im mittelrheinischen Magazin „Kulturinfo“ erschienene Folge 230 handelt vom Thema Tempo rausnehmen und Input-Flut eindämmen. Sie überschrieben > „Nutze den Tag – und tue einfach mal nichts


28.8.2024

Einfach mal setzen lassen: „Der Mensch macht heute nur 0,01 % der Biomasse auf Erden aus. Doch ist er verantwortlich für 90 % der Veränderungen der Daseinsbedingungen fast aller irdischen Lebensformen“ (Flora und Fauna).

21.8.2024

Hochinteressant, spannend, lehrreich, sehr schön, doch am Ende ratlos bis tief traurig: Ein lauer Sommerabend im Gespräch mit sachkundigen Zeitgenossen, die jüngste Forschungstände diverser Wissenschaftsrichtungen in Sachen Klimawandel zusammentragen und erörtern, was jetzt geschehen müsste, damit in 200 bis 300 Jahren die laufenden menschengemachten Klimawandelprozesse zum Stillstand kommen und sich vielleicht umkehren. Und wo stehen wir bei dem, was geschehen müsste, national und global? Erst betretenes Schweigen am Tisch. Dann sagt einer: „Auf einer Skala von 0 bis 100 etwa bei 0,5“. Meint eine ältere Dame: „Ich gebe uns keine allzu große Chance mehr.“ Was nun? „Immer weiter um jedes Schrittchen ringen, und sei es nur des Prinzips Hoffnung wegen. Sozusagen Apfelbäumchen pflanzen.“


18.8.2024

Ein paar Wetter-/Klimanachrichten aus der zurückliegenden Woche:
– Am vergangenen Montag hat es in der Schweiz vor allem die Region um Brienz erwischt. Schwere Gewitter mit Starkregen haben erhebliche Fluten und Schäden verursacht.
– Erneut Großwaldbrände in Griechenland. Vor allem nahe Athen.
– Wassernotstand auf Sizilien und in mehreren Bezirken Spaniens.
– Im Mittelmeer vor Mallorca wurde jetzt eine extreme Wassertemperatur von 31,87 Grad gemessen. Wie schon 2023 sind weite Teile des Mittelmeeres erneut viel zu warm.
– An diesem Freitag gab es im Westen Österreichs heftige Unwetter. Vor allem im Tirolischen kam es zu enormen Schäden infolge Sturzfluten und Murenabgängen durch Starkregen. In St. Anton sind viele Gebäude beschädigt. Die Arlberg-Passstraße ist teils verschüttet oder weggespült.

16.8.2024

Es sei allseits ein angenehmes, maßvoll temperiertes Wochenende gewünscht. Als Dreingabe ein kleines Verzählche über ein feines Erlebnis am heutigen Vormittag dieses ganz gewöhnlichen Freitags.

> Freundliche Alltagsbegegnung (ein Verzählche)


14.8.2024

Dies sagt Wolf Biermann jetzt in einem Interview mit der „Zeit“:
„Die, die zu feige waren in der Diktatur, rebellieren jetzt ohne Risiko gegen die Demokratie. Den Bequemlichkeiten der Diktatur jammern sie nach, und die Mühen der Demokratie sind ihnen fremd. Und ihre Scham zerfrisst ihr Selbstwertgefühl. Ihr altes Leben verklären sie und wählen AfD oder die neue Firma von Sahra Wagenknecht. Wagenknecht und Höcke sind das politische Brautpaar der Stunde. Da wächst in der Ex-DDR zusammen, was zusammengehört: die Erben des Hitlerschen Nationalsozialismus und des Stalinschen Nationalkommunismus. (…) Die Ossis sind eben meine Leute – egal ob ich sie zum Küssen oder zum Kotzen finde.“

14.8.2024

Wie es in jüngeren Jahren bei immer mehr durchziehenden Tiefdruckgebieten der Fall ist, so war es auch am gestrigen Dienstagabend wieder: Die Meteorologen warnen vor „Unwettern“ oder „Unwetterpotenzial“, meinen damit viele kleine Unwetterzellen, die in größere Tiefdruckgebiete eingelagert sind – und örtlich sehr heftig bis katastrophal ausfallen können. Die Frage ist jedesmal: Welchen Ort, welche Ecke trifft es hart und wer gehört zu den glücklichen 80 bis 90 Prozent, die nur mäßig oder gar nicht betroffen sind? Längerfristig vorhersagen lässt sich das kaum, denn oft liegen schwer heimgesuchte Orte und solche die nichts abkriegen nur ein paar Kilometer auseinander. Diesmal hat es (so die Frühnachrichten) wohl vor allem ein paar Landstriche in NRW, einige Orte im Badischen, in der Pfalz und im Trierer Raum erwischt (Straßen überflutet, Keller vollgelaufen, Bäume umgestürzt ….), während etwa hier bei uns im Westerwald kaum was war außer eifrigem Wetterleuchten und Gegrummel am Horizont.


13.8.2024

Heute wolte ich es mal genau wissen und habe deshalb eben eine ordentliche Temperaturmessung durchgeführt. Ergebnis: Dienstag, 13.8.2024, 14.38 Uhr, Unterwesterwald = 35,5, Grad Celsius Außentemperatur im Schatten, gemessen 90 cm über Wiesenboden, in 25 Metern Entfernung von der nächsten Hauswand.
Gefühlt geht das dann so: Ich bin gargekocht und kann serviert werden. Röstaromen quasi inklusive, denn beim Barfußgang von der Hintertür über die seit Stunden sonnenbeschienenen Steinplatten der Terrasse hin zum Schattenplatz unterm Haselgebüsch habe ich mir Fußsohlen verbrannt. Das sind zwar nur fünf Meter, aber doof wie unsereins bisweilen ist, bin ich auf halbem Weg stehen geblieben, um von dem Eis zu schlecken, das ich aus der Truhe geholt hatte. Stehen, schlecken, hüpfen – autsch’n.
Nachtrag: Just in diesem Moment, da ich das aufschreibe, türmen sich nahebei am Himmel Wolken auf und rumpelt’s vereinzelt. Hoffentlich wird der Krawall nicht so heftig, wie die Temperaturen hoch.

13.8.2024

Seit vielen Jahren lautet eine der zentralen Fragen von Verkehrswissenschaft, Städtestrukturforschung, Kommunalentwicklungsplanung: Wie vermindern wir die katastrophale Menge des fließenden und des ruhenden Autoverkehrs in unseren Städten? Sämtliche Mittel- und Großstädte Deutschlands – auch zahlreiche Kleinstädte – haben sich mittlerweile mit mehr oder weniger Elan, mit guten oder noch nicht ganz so guten Konzepten auf den Weg gemacht, dieses Problem anzugehen. Jetzt plötzlich hält es da jemand für eine prima Idee, den umgekehrten Weg zu gehen. Retro scheint populär, selbst bei Leuten, die sich traditionell als Parteigänger des „Fortschritts“ verstehen.


12.8.2024

So haben wir es nun wohl mit einigen heftigen Hitze- und ab Dienstag Schwülhitzetagen zu tun bei Temperaturen verbreitet weit über 30 Grad. Da werden viele Zeitgenossen stöhnen, andere sich freuen und teils über die Stöhnenden genervt den Kopf schütteln, wovon diese sich wiederum ungerecht herabgesetzt fühlen. Weshalb einfach mal an diesen simplen Umstand erinnert sei: Es gibt in allen Altersklassen Menschen, die von Natur aus Hitze besser vertragen und solche, die sie schlechter vertragen. Je höher das Alter, umso höher der Anteil der Hitzempfindlichen bis Hitzegefährdeten. Ich selbst hatte bis zum Ende meiner 50er Lebensjahre nie Probleme mit hohen Temperaturen; heute, mit 68, endet das Wohlfühlen bei 27/28 Grad, bin ich ab 29/30 Grad einfach nur noch platt.


11.8.2024

Zum Bühnenprogramm sag‘ ich jetzt mal nix. Das werden andere hinreichend machen. Meine größte Freude an diesem Abschlussabend von Olympia in Paris sind die vielen freundlichen, fröhlichen und deshalb auch schönen Menschen im Stadion.
Und nun liebe Leut‘ sei nach all unseren sportiven Anstrengungen in diesem Sommer erst beim Fußball dann bei Olympia jeder und jedem eine wohlverdiente Erholungsphase gegönnt. Hitzefrei morgen und übermorgen inklusive.

10.8.2024

Was mich so richtig freut bei Olympia in Frankreich: Das riesige Stadion an jedem Tag der Leichtathletik knallvoll und ein Publikum, das in bester Laune mitgeht. Wunderbare Kulisse für die Aktiven. Ähnlich auch an fast allen anderen Spielstätten. Feine Sache.


9.8.2024

Unser der Witterung / den Temperaturvorhersagen angepasster Speiseplan über dieses Wochenende. Heute (Freitag): Salzkartoffeln (eigene), Blumenkohl (eigener), Bratwurst (zugekauft). Samstag: Stupfnudel mit Apfelmus. Sonntag: Italiernischer Salat. Montag: Nur Eis.
Angenehmes Wochenende allerseits.

8.8.2024

Am Rande vermerkt, zur Lage der deutschen Gletscher: Bis vor zwei Jahren waren es noch fünfe. Dann wurde dem Südlichen Schneeferner der Gletscher-Status aberkannt, weil fast nix mehr von ihm übrig war. Bleiben vier. Jüngste glaziologische Forschungen geben nun dem Watzmann- und dem Blaueisgletscher bei Berchtesgaden je nach Wetter noch zwei bis drei Jahre – dann haben auch die fertig. 2027 gibt es dann nur noch zwei deutsche Gletscher: Nördlicher Schneeferner und Höllentalferner. Ersterer dürfte, so die Wissenschaftler, um das Jahr 2030 den eisigen Geist aufgeben. Letzterer könnte etwas länger durchhalten.


6.8.2024

Freude! Tomaten unterschiedlicher Sorten vielversprechend in diesem Jahr. Hier der Blick auf eine unserer beiden Tomatenecken am Haus (Stand heute 4.8.). Topfpflanzung im Westerwald funktioniert, sollte also auch in städtischen Gefilden etwa auf sonnenseitigen Balkonen klappen. Nächstes Jahr dann.


4.8.2024

Nachtgedanken.
Albert Schweitzer (1875 – 1965) soll gesagt haben: „Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt.“ Ich halte diese Aussage zwar nicht für erschöpfend, aber für zutreffend, denn die Verhältnisse, sie sind halt so. Doch bräuchte sie m.E. angesichts der Realentwicklung über die Jahrzehnte nach Schweitzers Tod eine Erweiterung etwa dieser Art: Auch hält der moderne Mensch sich selbst in einem Tätigkeits-, Äußerlichkeits- und Vergnügungstaumel, um der Last des eigenen Denkenmüssens überhaupt aus dem Wege zu gehen.
Gewiss, wie bei allen derartigen Sinnsprüchen handelt es sich auch bei diesem um eine pauschale Generalisierung. Es gibt schließlich auch eine Menge Leute, die oft anders verfahren. Gleichwohl ist die gleichnishafte Generalisierung nicht unstatthaft, denn sie bezeichnet (zugespitzt) zweifelsohne ein Mainstream-Merkmal unerer Epoche. Eines – und da sollte sich niemand etwas in die Tasche lügen -, vor dem kein Mensch vollends gefeit ist; mich selbst nicht ausgenommen.

3.8.2024

Samstagvormittag. Kartoffel- und Bohnenernte abgeschlossen. Ergebnis? Mein Großmutter selig, eine 1899 geborene Odenwälder Landfrau, hätte angesichts der Mengenverhältnisse zwischen beiden Fruchtarten wohl gesagt: „Dann essen wir diesen Winter eben nicht Kartoffeln mit Bohnen, sondern Bohnen mit Kartoffeln.“ Will sagen: Die Kartoffelernte ist stark unterdurchschnittlich ausgefallen, Buschbohnen hingegen gibt es in noch nie dagewesenen Mengen.


2.8.2024

Habe die Tage viele interessante Olympia-Momente in allerhand Sportarten gesehen. Für mich aber ab heute der Höhepunkt der Spiele: die Leichtathletik. Und wie immer drücke ich allen Beteiligten aller Länder die Daumen, dass sie möglichst ihre Bestleistungen abrufen oder überbieten können. Ein frommer Wunsch zwar, doch die Vorstellung, dass jede und jeder Aktive am Ende irgendwie zufrieden nach Hause fahren kann, egal ob mit oder ohne Edelmetall, macht mir als einstigem Jugendleichtathlet märchenhafte Freude. // Im Übrigen sei allseits ein angenehmes Sommerwochenende gewünscht.


1.8.2024

Inzwischen bin ich ganz sicher, dass die Evolution uns alten Knackern und Knackerinnen ein schwächelndes Kurzzeitgedächtnis nur verpasst hat, um unsere Leiber ordentlich in Bewegung zu halten. Ich bin heute viermal die Treppe hoch in die Dachstube, wollte meine Brille holen. habe dann dort irgendwas gemacht und bin viermal ohne Brille unten wieder angekommen. Dreimal die Kellertruppe runter, um Sprudel mitzubringen. Ergebnis: Kein Sprudel heroben. Mehrfach in den Garten gegangen, um Tomaten zu pflücken. Jetzt sind Spaten und Hacke weggeräumt, ein paar Himbeeren geerntet, haben wir Möhren und Kohlrabi im Haus, aber noch immer keine Tomaten. *uff*



29.7.2024

Viele werden es nicht gerne hören, aber es ist nunmal so: Der Sommer 2024 hat seinen (zeitlichen) Zenit überschritten. Woran man’s merkt: Bäckereien bieten fast alle Pflaumenkuchen an; Getreideernte läuft, das Haupt-Heuen ist schon fast durch; die Pilzsaison hat mit den Pfifferlingen begonnen, wir haben schon vergangene Woche die erste Portion Selbstgesammelte verputzt; seit heute essen wir Tomaten von den eigenen westerwälder Stauden; diese Woche beginnt im Garten die Kartoffelernte; auch in höheren Waldlagen färben sich die Brombeeren dunkel; die Haselnüsse sind reif; die Felsenbirne beginnt ihre Blätter abzuwerfen ….


27.7.2024

Samstagvormittag Streifzug durchs Netz und meinen Facebook-Kontaktkreis: Die Reaktionen auf die Olympia-Eröffnung in Paris sind weit überwiegend sehr positiv bis grenzenlos euphorisch. Ich selbst tu mir ein bisschen schwerer damit, bin zwiegespalten. Einerseits sehr angetan vom Ideenreichtum, dem Fusions-Konzept der kulturellen Genres, der Vernetzung von Historie und Moderne, der Einbindung des Pariser genius loci – rundweg der offensiven Umsetzung des Mottos „In Vielfalt vereint“.

Andererseits: Ich war streckenweise überfordert von der Fülle der Motive und teils arg schnell geschnittenen Kurzsentenzen, während andere Komponenten Längen hatten (vor allem die Disco-Lightshow am Eiffelturm; ist wohl auch Geschmackssache, ich mag diese elektronischen Feuerwerke um historische Bauten generell nicht). Und: Wie schon bei Eröffnungsfeiern andernorts in den Vorjahren ist mir etwas unwohl angesichts der stetig wachsenden Neigung zu Übertechnisierung und Gigantomanie.

In toto allerdings hatte ich einen unterhaltsamen, teils interessanten, teils nachdenklichen, teils befremdenden Abend vor der Glotze. Logistisch war das ganze Ding eine Meisterleistung der Franzosen. Und was das Stehvermögen aller Beteiligten sowie des Publikums unter starkem Dauerregen angeht: Chapeau!


26.7.2024

DAS Ereignis am heutigen Freitag: Startschuss zur zweiten Runde der ganz großen internationalen Sportevents dieses Sommers. Auf die europäische Kicker-Meisterschaft in Deutschland folgt nun das globale Olympia in Paris. Ran also, liebe Leut‘, ans sportive Tun: Laufen, springen, werfen, heben, fechten, schwimmen, radeln, rudern, turnen, kicken, pritschen, jetzt sogar skaten, tanzen und was weiß ich noch mehr. Das alles in der „Stadt der Liebe“, dort in, an, auf etlichen der berühmtesten Kulturlocations des alten Europa. Hunderte Millionen Menschen weltweit werden bewegungslos von Sessel und Sofa aus zusehen, wie Sportlerinnen und Sportler sich schwitzend ins Zeug legen. Mich eingeschlossen. Dazu passt recht gut die heute erschienene Folge 229 meiner Monatskolumne > „Quergedanken“ unter der Überschrift „Hach, was sind wir doch sportlich“

Was mich persönlich, im Unterschied wohl zum Gros des Publikums, an Olympia am wenigsten interessiert, ist der Medaillen-Spiegel. Ich habe Olympia halt noch nie als Nationenwettstreit, sondern als Wettbewerb zwischen Sportlerinnen und Sportlern betrachtet. Das mag nun jede/r halten, wie er/sie will. Ich hoffe jedenfalls, dass der Regie deutscher Übertragungssender genügend Sportsgeist eigen ist, sich nicht nur auf die Leistungen der schwarz-rot-goldenen Equipe zu kaprizieren. In diesem Sinne: Lasset die Spiele beginnen.



Guten Tag allerseits in den Vormonaten

Andreas Pecht

Kulturjournalist i.R.

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