ape. Es ist schon bemerkenswert: Seit Monaten versuchen diverse Leute mit aller Macht und zahllosen Taschenspielertricks lautstark die Zahl der Corona-Toten bis zur Marginalie kleinzurechnen. Diesselben Leute mühen sich nun, einige wenige im Umfeld der Impfung Verstorbene zu einer gewaltigen Massenbedrohung aufzublasen. Bleiben wir bei den Realitäten – auch zwecks sachlicher Info der noch nicht fest zur Impfung entschlossenen oder ängstlichen, aber normalen Mitbürger:
Nimmt man die Zahlen für Deutschland (Quelle: RKI, 17.01.2021), ergibt das: Es sind bis dato 2.033.518 positiv Getestete registriert. Verstorben sind davon 46419. Macht eine Sterberate von 2,3%. Geimpft sind in Deutschland (Stand 16.1.21) 1.048.160 Menschen. Im zeitlich nahen Umfeld der Impfung sind 10 Geimpfte verstorben. Jeder dieser Fälle wird vom Paul-Ehrlicher-Institut eingehend untersucht. Nach ersten Erkenntnissen spricht in der Mehrzahl der Fälle wenig dafür, dass die Impfung ursächlich für deren Tod ist. Doch selbst wenn man alle 10 Tote als Impfopfer rechnen würde, betrüge das Risiko an der Impfung zu versterben 0,00095% (gegenüber einer effektiven Sterberate von 2,3% bei Corona-Infektion).
Nachdem nun weltweit 27+x Millionen Menschen ihre erste Impfdosis erhalten haben und wohl um 4 Millionen auch ihre zweite, bestätigt sich in der Massenpraxis offenkundig, was schon die Test-Phase-3 etwa des Biotech-Impfstoffs erkennen ließ: Das Risiko schwerer bis mortaler Impfnebenwirkungen ist extrem gering. An der Phase-3-Studie von Biontech hatten 43.448 Menschen teilgenommen. Sechs Teilnehmer starben im Studienzeitraum zwischen April und November 2020. Allerdings hatten vier davon nur das Placebo erhalten; sie starben an alterstypischen Krankheiten. Von den beiden zuvor tatsächlich geimpften Todesfällen geht einer auf einen Herzinfarkt zwei Monate nach Verabreichung der zweiten Impfdosis zurück. Der andere verstorbene Geimpfte hatte diverse schwere Vorerkrankungen.
Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten noch eine Menge Meldungen bekommen über schwere bis tödliche Einzelfälle im Impfumfeld. Es ist gut, dass sie an die Öffentlichkeit gebracht werden, als Zeichen dafür, dass hierzulande nichts unter dem Teppich gehalten werden kann. Und es ist gut, dass die entsprechenden Institutionen (wie in D Paul-Ehrlicher) jeden Einzelfall genau untersuchen. Gleichwohl muss man sich auch bewusst sein, dass es a) bei JEDER massenhaften Medikamentgabe mehr oder minder häufig auch schwere Nebenwirkunsfälle gibt. Und dass b) bei beispielsweise 1 Milliarde Behandelten ohnehin etliche Tausend im zeitlichen Nahfeld der Behandlung einen Herzinfarkt, Schlaganfall … erleiden oder sterben würden, selbst wenn man ihnen nur pure Zuckerstückchen verabreichte.
Bleibt als generelle Risiko-Bewertung für die Impfung gegen Sars-CoV-2 mit den derzeit in der westlichen Hemisphäre benutzten 3 Impfstoffen: Das Risiko für schwere bis tödliche Covid-19-Verläufe oder Langzeitschäden nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 ist real um den Faktor 1000+X höher als für schwere bis mortale Impfnebenwirkungen.
Andreas Pecht