-
Ob´s nun so oder so oder anders …
Guten Morgen, Tag, Abend „meine Damen und Herrn, unsere Themen heute: Weltmeisterschaft, Weltspitze, Welterbe und – das Wetter“, würde Ulrich Wickert beginnen. Der Mann hat es einfach. Nicht bloß, weil er bald in Rente gehen darf. Mit seinem Wunsch für „eine geruhsame Nacht“ hat er bis dahin auch stets das letzte Wort, denn der Tag…
-
Das bisschen Bevölkerungsrückgang in den Industrieländern ist ein Segen
Wider die Hysterie in der gegenwärtigen deutschen Familiendiskussion *** Unkorrigiertes Manuskript eines Vortrags, den ich erstmals im März 2006 gehalten habe. *** Meine sehr verehrten Damen und Herrn, neue Hiobsbotschaften von der deutschen Geburtenfront versetzten Mitte März die Republik neuerlich in Aufregung. Anlass war die Publikation einer Studie des „Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung“. Danach…
-
Geiler Geiz ist ziemlich blöd
Die Zeiten sind verwirrend. Liegt das an mir? Hänge ich zu sehr am Vertrauten, am Verlass? Bin ich zu unflexibel? Oder sind am Ende einfach die Zeiten selbst verworren? Mein Freund Walter …, Sie erinnern sich: Der grantelnde Typ, der am Schwerdonnerstag zu verschwinden und am Aschermittwoch wieder aufzutauchen pflegt. Mein Freund Walter also hat…
-
Mozartkugeln und Kamelle
Das kann noch keine Frühjahrsmüdigkeit sein, was meinen Freund Walter derzeit so seltsam anwandelt: abwesender Blick, dümmlicher Ausdruck, nichts geht voran, kein Elan, kein Esprit, no Sex. Walter winkt ab – „wird schon wieder“. Es sei jedes Jahr das gleiche: Nach Freuden nebst Krisen vor und zu Weihnachten, über Silvester und an Neujahr verkriecht sich…
-
„Hahn“ und Hahn feiern Geburtstag
ape. Koblenz. (26.01.2006). In diesem Jahr wird das „Café Hahn“ 25 Jahre alt. Es steht also ein richtiges Jubiläum an. Zu dem gehören gemeinhin Rückblicke, also Erinnerungen an die Anfänge, vieldeutige Histörchen, nostalgische Schmonzetten, Würdigungen … Die schreibende Zunft in der Region hat jetzt allerdings ein Problem: Weil es sich um eine Kulturinstitution von Rang…
-
Über das Phänomen Mozart und das Phänomen Mozart-Jahr
Unkorrigiertes Manuskript einer Rede, die ich im Januar 2006 mehrfach an verschiedenen Orten gehalten habe. *** Meine sehr geehrten Damen und Herrn, liebe Musikfreunde, willkommen im Mozart-Jahr! Oder haben Sie etwa schon die Nase voll davon? Sollte gerade mal drei Wochen nach dem Startschuss sich bei Ihnen bereits jene Malaise eingestellt haben, die Sängerin Cecilia…
-
Neujahrsessay 2006: Die Moderne in der eigenen Falle
ape. Alle reden von Globalisierung. Und davon, dass man sich ihren Herausforderungen endlich stellen müsse. Dieses Essay geht der Frage nach, ob es den Zeitgenossen mit dem globalen Denken und Handeln ernst ist. Zweifel kommen auf, sobald Themen wie Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum ihre tatsächliche Global-Dimension offenbaren. Globalisierung. Ein Wort, das gewaltig dröhnt in den Köpfen.…