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Habemus – einen mordsmäßigen Zorn
16. März 2013, Samstagsfrühstück. Auf meinem Plan stand für diesen und den folgenden Tag: In aller Ruhe „Quergedanken“ abfassen und feinschleifen. Das in der Vorwoche entstandene Konzept sah nette Worte über den neuen Papst der Armen vor (Walter grient skeptisch). Dazu einige Sätze über das gut in die Landschaft passende Kultursommer-Motto „Eurovisionen“ (Walter nickt). Schließlich…
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Moment. Aufnahme – Der leise Journalismus von Gabi Novak-Oster und Detlef Oster
Fotoausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz (Unkorrigiertes Redemanuskript des Einführungsvortrages, gehalten bei der Eröffnungsveranstaltung 23.3.2013) *** Liebe Gabi, lieber Detlef,meine sehr geehrten Damen und Herrn, das Nachdenken über Fotografie bewegt sich seit den Kindertagen dieses Mediums zwischen zwei Extremen. Auf der einen Seite steht der sprichwörtliche Hymnus: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.…
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Greisenschleim und starke Frauen
Das hat jetzt gerade noch gefehlt: Da wirft mir einer(!) Sexismus vor. Ausgerechnet mir, der ich seit den frühen 1970ern meine Lektionen (bisweilen recht heftige) in Sachen Gleichberechtigung durch Frauen erhalten habe, die Anmacher wie den schmalz-säuselnden Herrn Brüderle mit nur einem einzigen Blick vom Barhocker gefegt hätten. Gestandene Prachtfrauen, die nie Dämchen sein wollten,…
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Rheinische Wibbeligkeit
Jedes Jahr der gleiche Zirkus. Kaum zeichnen sich am kalendarischen Horizont die Fastnachtstage ab, wird Walter wibbelig. Der sonst in schier allen Lebenslagen zu Entschleunigung neigende Freund nimmt gestresste Züge an. In der Firma Urlaub beantragen und durchsetzen: von Schwerdonnerstag bis Aschermittwoch; inklusive selbstredend. Wägen und entscheiden: Soll die närrische Lustreise heuer eher in kölsche…
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Neujahrsessay 2013 / Ohne den Kuss der Musen kann es keinen echten Fortschritt geben
ape. Mozart wird der Satz zugeschrieben: „Ohne Musik wär‘ alles nichts.“ Nietzsche sagte: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Dem Komponisten mag man die radikale Absolutheit seiner Aussage noch nachsehen, Musik war für ihn schließlich Berufung und Beruf gleichermaßen. Beim Philosophen hingegen ist die rationale Moderne geneigt, eher idealistische Schwärmerei anzunehmen. Denn wie könnten…