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Persönliches vom Journalisten im Ruhestand
Es ist jetzt drei Jahre her (oder sind es schon 4?), dass ich die hauptberufliche Tätigkeit als Journalist/Publizist nach dreieinhalb Jahrzehnten an den Nagel hängte und in den Ruhestand ging. Doch noch immer bin ich fast regelmäßig mit Sätzen konfrontiert wie: „Schade, dass sie keine politischen Kommentare und Essays mehr in der Zeitung schreiben.“ Oder:…
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Ich kaufe im Internet ein Bahnticket (Alltagserleben)
ape. Online-Abenteuer heute am späten Vormittag, das mir mal wieder vor Augen führt: Mein in 68 Lebensjahren entwickelter innerer Logik-Kompass und die Funktionalitäts-Logik vieler Internetseiten sind noch immer nicht aufeinander eingestimmt. Gewiss, ja, ja, wer das Pozedere kennt, für den ist es im Handumdrehen erledigter Pippifax. Bei mir hat der simple online-Kauf einer Fahrkarte für…
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Guten Tag allerseits im März 2024
1.4.2024 Bin nun, ach, wieder zurück aus dem Offline-Himmel. Und darf von einer, zumindest mich alten Kerl, seltsam anmutenden Beobachtung dorten in der wirklichen Welt künden. Bei Ausflügen dieser Tage kam ich an drei Campingplätzen vorbei. Beim ersten war ich etwas befremdet, ohne greifen zu können weshalb. Beim zweiten fiel es mir wie die sprichwörtlichen…
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Wie schön: Wir alle sind Bastarde („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 225, April 2024 „Holla, spinnst du?“ schimpft Walter mit Blick auf die Überschrift: „Klar ist unsere Spezies als Ganzes ziemlich bekloppt. Deshalb gleich all ihre Individuen so grantig in einen Topf zu schmeißen, scheint mir aber ungerecht.“ Krieg dich wieder ein, mein Freund, das meint die Schlagzeile gar nicht; du missverstehst das…
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Erinnerung an Cellistin Marlis Köhn
Koblenz 16.3.2024. Vergangene Woche ist für viele völlig unerwartet Marlis Köhn gestorben. Die Cellistin war Anfang der 1970er die erste Frau im Staatsorchester Rheinische Philharmonie. 40 Jahre lang hatte sie im Koblenzer Klangkörper musiziert, ist auch nach ihrer Pensionierung anno 2010 dem Orchester noch einige Jahre als dienstbarer Geist treu geblieben. Mit einem von mir…
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Vom Bemühen, mein Smartphone zu reaktivieren
ape. Einige werden sich erinnern: Vor ein paar Jahren (3 oder vielleicht auch schon 4 bis 5 – im Altersruhestand kommt einem das Zeitgefühl etwas abhanden) hatte ich mir ein Smartphone zugelegt. Mein Freund Technicus hatte das Ding eingerichtet und ich hernach eineinhalb Monate ein bisschen damit herumgemacht, es dann aber stillgelegt und in der…
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Guten Tag allerseits im Februar 2024
28.2.2024 Obacht, dran denken: Dieser Februar (und damit das Jahr 2024) ist einen Tag länger; er hat einen 29., um unseren Kalender wieder dem Lauf der Gestirne anzupassen. Am heutigen Vortag dazu ist Folge 224 meiner Monatskolumne „Quergedanken“ erschienen. Behandelt wird diesmal die Frage: Wie gelingt es, dass beim gemütlichen Beisammenhocken von politisch, weltanschaulich, lebensartlich…
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Kleinste gemeinsame Nenner („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 224, März 2024 Neulich haben Freund Walter und ich gedanklich mal unsere näheren Verwandten, Bekannten, Freunde durchgehechelt. So nach der Devise: Was ist Hugo für eine Type, wie tickt Frieda? Ein bisschen Tratscherei halt. Schnell ausbaldowert waren die Unterschiede nach Lebensweisen, Soziallage, Polit-Orientierung, Arten und Unarten. Und wir konnten festhalten: Alle irgendwie Mittelschicht,…
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Jubel für „Ersatzstück“ bei 7. Anrechtskonzert in Koblenz
„Koblenz. Wenn Veranstalter vors Publikum treten, schwant einem: Es gibt Veränderungen gegenüber dem Geplanten. So auch beim 7. Anrechtskonzert des Musik-Instituts Koblenz in der Rhein-Mosel-Halle. Instituts-Intendant Olaf Theisen muss ansagen, dass Solist Alexander Gavrylyuk wegen einer Handverletzung einige Passagen im avisierten 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninow nicht realisieren könne und deshalb dies Werk entfalle. Allerdings…
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Guten Tag allerseits im Januar 2024
8.2.2024 Bemerkenswerter Leitartikel in der heute erschienen Ausgabe der „Zeit“ zu den Demos gegen Rechtsextremismus/AfD. Auszüge: „Noch zum Jahreswechsel sah es so aus, als sei das radikal rechte Lager auf einem unaufhaltsamen Vorschmarsch. (…) Auf der anderen Seite wirkte die demokratische Zivilgesellschaft mut- und kraftlos. Drei Wochen später erlebt die Bundesrepublik die wohl größten Straßenproteste…