Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Kolumnen

  • Von Grippeviren und Trumpeltieren

    ape. Walter ist unleidlich. Sehr unleidlich. Er muss liegen, im Bett oder auf dem Sofa, rund um die Uhr. „Männergrippe” sagt die Nachbarin und verdreht die Augen. Sie ist eine nette alte Dame, die den Freund nun schon seit zehn Tagen unnachgiebig mit Pefferminzöl beträufelt, mit Kamilledampfschüsseln drangsaliert, mit Hühnerbrühe, Rindssuppe, honigübersüßtem Kräutertee und munteren…

  • Mit Bilderhauer Erwin Wortelkamp in der Westerwälder Kunstlandschaft „Im Tal“

    Mit Bilderhauer Erwin Wortelkamp in der Westerwälder Kunstlandschaft „Im Tal“ (kostenpflichtiger RZ-Text)

  • Guten Tag allerseits – im Monat Januar 2017

    24.01.2017 Steffen Fuchs, Ballettchef des Theaters Koblenz, hat für die aktuelle Produktion mit seiner Kompagnie vier berühmte Kompositionen von Johann Sebastian Bach ausgewählt. Das summiert sich im intimen Rahmen der Probebühne 4 unter dem Titel „Bach-Ballett” zu einem 90-minütigen abwechslungsreichen Abend auf bemerkenswertem Niveau. Der ist bis zur Pause von teils sehr ernstem Charakter, bietet…

  • Zum Streit um NPD-Verbot und zum BVG-Urteil

    ape. Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt ziemlich unbeliebt zu machen: Ich habe nie viel davon gehalten, dass man sich bei der Bekämpfung der NPD primär auf das Bemühen um juristisches Verbieten der Partei konzentriert. Solch ein Verbot wäre zwar ein Signal, hätte der NPD auch ein paar organisatorische/finanzielle Schwierigkeiten bereitet, und es hätte…

  • Und plötzlich war da WETTER

    ape. Jeder kennt die Weisheit aus Omas Zeiten: „Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung.” Doch scheinen viele Leute von heute das für einen längst überholten Spruch zu halten. Als für Silvester und Folgetage plötzlich jahreszeitlich angemessene Temperaturen zwischen 7 und 15 Minusgraden angekündigt wurden, interessierte das kaum jemanden. Bis, ja bis die Kälte…

  • Zur Auseinandersetzung um die Sicherheitsstruktur Deutschlands

    ape. Es wäre bei der derzeitigen Lage hilfreich, würden sich zumindest schonmal die besonneneren Zeitgenossen ihre langjährig geübten bloß antischwarz oder antigelb oder antirot oder antigrün motivierten Parteilichkeitsreflexe verkneifen. Denn der engagierte Wettbewerb zwischen den Parteien ist zwar Salz der Demokratie, hat aber in bestimmten Situationen hinter die Auseinandersetzung/Verständigung zur Sache zurückzutreten. Die primäre Sache…

  • Neujahrsessay 2017 / Wenn Angst die Seele auffrisst

    ape. Angst: Das war nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt eines der medial meistbenutzten Worte. Die Berichterstattung rund um die Untat war durchsetzt davon, erst recht der sogleich losbrechende öffentliche Disput über Ursachen, Schuldige, Wirkungen, Folgen. Man hätte den Eindruck gewinnen können, die Hauptstadt, ja das ganze Land sei nun von Angst vor terroristischen…

  • Das multikulti Schängel-Volk

    ape. 2016 war, pardon, ein Scheiß-Jahr. Eines Morgens bist du aufgewacht und meintest, im Schlafe weit in die Vergangenheit gerutscht zu sein. Der Kalte Krieg ist wieder da, die Türkei ein Sultanat und Britannien ein externes Inselreich. Überdies tönt ringsumher ein Wehgeschrei und Krakeel, die Welschen, also die Fremden von draußen, würden unsere Vorräte plündern…

  • Des Kritikers Mühe mit dem Urteil

    ape. Was macht dem Kulturkritiker beim Schreiben seiner Kritiken die meiste Mühe? Egal ob Theater-, Literatur-, Musik-, Kunstkritik: das Weglassen. Hätte er auch reichlich Sendezeit oder Druckplatz zur Verfügung: Die Kritik muss immer verkürzen, reduzieren, komprimieren, kann stets nur einen kleinen Teil jener zahllosen Aspekte würdigen, aus denen sich etwa ein Theaterabend oder eine Ausstellung…

  • Das Kreuz des Schenkens

    ape. Wer seit Jahren diese Kolumne verfolgt, könnte einen falschen Eindruck von meinem Busenfreund Walter bekommen haben. Er ist zwar ein sonderbarer, oft grantelnder und deshalb miesepetrig wirkender Kneesebeck. Tatsächlich aber ist er zugleich ein überaus liebenswerter Mensch, der seinerseits die Menschen liebt. Freilich nicht alle, doch sehr viele, eigentlich die meisten. Und das in…

Archiv chronologisch

Archiv thematisch