Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Kolumnen

  • Allzeit bereit

    Hallo Freunde, die ihr öfter versucht, den Autor schnell mal auf Handy zu erreichen. Vergebliche Müh‘! Das Monsterchen und sein Besitzer halten sich selten am selben Ort auf.  Wenn doch, mangelt es dem Kleinen entweder an Saft oder es ward ihm – wegen Verkehr respektive Benimm – die Gurgel abgedreht. Schickt besser die gelbe Post…

  • Die Evolution war für die Katz

    Wenn es einem im Krisengetümmel mal wieder die Sprache verschlägt wegen des Chaos‘, das die bestbezahlten Manager der Welt angerichtet haben. Wenn dem Maul die Worte ausgehen angesichts der Unverfrorenheit, mit der die Burschen für sich trotzdem weiter die höchsten Gehälter reklamieren. Wenn du fassungslos zusiehst, wie der von diesen Totalversagern verursachte Schaden Müllwerkern und…

  • Faule Eier und fliegende Schuhe

    Es ist ja nicht so, dass ich dagegen wäre. Man kann schließlich für etwas sein, in einzelnen Punkten aber doch Bedenken haben. Neulich wurde ich als Gegner von Steuersenkungen abgestempelt. Wie das? Ich hatte Obama  – den Messias von Neuamerika – für sein Konjunkturprogramm gelobt. Weil er das Geld der Folgegeneration für Dinge ausgeben will,…

  • Neujahrsessay 2009: Der Staat als letzter Retter aus der Not

    ape. Es sind große Worte gefallen 2008. Vom Ende des Neoliberalismus war die Rede, gar von der Geburt  eines dritten Weges zwischen Sozialismus und Turbokapitalismus. Im Zuge der Finanzkrise signalisierten  Begriffe wie Zeitenwende oder Paradigmenwechsel einen grundstürzenden Wandel der öffentlichen Meinung. Das traditionelle Neujahrsessay beleuchtet die Abkehr von den Glücksverheißungen der staatsfreien Märkte, die einhergeht…

  • Big Brother macht dich heiß, heiß, heiß

    Diese Zeitschrift* − in der ich das Vergnügen habe, jeden Monat auf Seite 2 Sinniges sinnlich vortragen zu dürfen – hat ihr Erscheinungsgebiet vergrößert. Es seien jetzt auch Leser/innen aus Boppard und drumherum herzlichst begrüßt. Natürlich kann man die Neuzugänge nicht unvorbereitet meiner Schreiberei aussetzen. Deshalb die Warnung: Liebe Bopparder, in den „Quergedanken“ wird frei…

  • Weihnachtsbotschaft von unten

    Neulich wirft Freund Walter in eine traute Runde: „Mal unter uns: Habt ihr euer Geld noch, oder ist es verbrannt?“ Über die bis dahin offenherzige Unterhaltung legt sich Verkrampfung. Das Thema scheint gar zu intim. Man kehrt lieber rasch zurück zu Glaubensfragen, zu Sexualvorlieben vor dem Frühstück und Aspekten des Magen-Darm-Geschäfts hinterher. Doch Walter legt…

  • BLÖDSINN!

    Es wird einem ja ganz schwindelig von so viel grundstürzenden Weltveränderungen im Eilzugtempo. Die CSU vom Jahrhundertthron gekippt. Die letzte der alten Supermächte (USA) mit der Schnauze im Dreck. Ihr präsidialer Bush der unbeliebteste Typ weltweit. Die globale Wirtschaftselite vermisst zwischen Frühstück und Feierabend plötzlich ein Portemonnaie mit 3000 Milliarden Dollar drin. Am Spielautomaten versemmelt…

  • Sind die Volkparteien ein Auslaufmodell?

    ape. Für den Moment  ist das Ergebnis der Bayernwahl  im Freistaat wie im Bund natürlich aufregend. Was die längerfristigen Entwicklungen angeht, bestätigt diese Wahl jedoch nur den vorherrschenden Trend: Die Erosion der beiden Volksparteien schreitet voran. Was die Frage aufwirft, ob Union und SPD nur vorübergehend etwas indisponiert sind, oder ob die politischen Großtanker sich…

  • Uns Kurt is back

    „Wir können alles – außer Hochdeutsch“. Dieser Spruch aus Baden-Württemberg ist ein selten gelungenes Beispiel für originelle Landeswerbung. Obendrein versammelt er zwei Völkchen unter einem Banner, die sich seit Urzeiten nicht grün sind: Badener und Schwaben. Im Vielvölker-Freistaat Bayern gibt’s eine noch knackigere Volksfront-Losung: „Mir san mir“.  Was sich übersetzen lässt als: Leckts mi am…

  • Hilferufe aus Absurdistan

    So aus intellektueller Distanz betrachtet, kann Kapitalismus bisweilen recht lustig sein. Beispiel: Es rufen die Wirtschaftsverbände unisono nach mehr Geld in Volkes Hand. Auf dass ein kräftiger Konsumschub der Konjunktur beistehe. Ist recht, denkt sich unsereins naiv: Legt mal auf die Löhne ordentlich was drauf. Nö, nö, so nicht, kontern die andern gleich: Höhere Löhne…

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