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NZSZ: Neue Zeiten – Schräge Zeiten
„Ich seh’ in dein Herz“ – und finde dort eine gewisse Unleidlichkeit gegenüber dem jetzigen Gang der Dinge. Die erinnert an den Roman „Der Ekel“ vom französischen Schriftsteller und Existenzialismus-Philosophen Jean-Paul Sartre, dessen 100. Geburtstag man im Juni hätte feiern können. Darin stellt einer fest, dass er in der eigenen Alltagsumgebung völlig fremd geworden ist.…
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Sommernachtsträume
Während diese Zeilen aus der Feder fließen (…Red´ nicht so einen Schmus, du hackst den Kram auch bloß in die Tastatur…) Mir ist aber jetzt nach Schmus: die Heizung bollert, ich habe trotzdem kalte Füße; überm Rheintal hängt tief ein hässliches Dach aus Grau, die Ränder festgezurrt an den umliegenden Höhen. Draußen regnet es. (…Wunderbar,…
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Platzvorteil für „Schatzi“
Wenn Sie alt genug sind, erinnern Sie sich vielleicht noch der Zeit, da das schlichte Wort „Birne“ bei Karikaturisten und Kabarettisten zu Ansehen kam. Das war kurz bevor Helmut Kohl 1982 Bundeskanzler wurde. „Schmidt Schnauze“ ging, die rheinland-pfälzische „Birne“ kam – was man damals links von der rechten Mitte irrtümlich für einen Betriebsunfall von rasch…
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Im Wartestand
Beruhigt sind nun die unlängst noch zittrigen Nerven. Über die Plätze trottet wieder der Alltag, zieht wie eh ums zugige Eck. Wo ein noch winterschwächlicher Sonnenstrahl hinfällt, steht auch schon ein Tischlein draußen. Dran sitzt gleich er, der Mittelrheiner – tut, was er so gut kann, weil er´s so lange geübt: warten. Jetzt eben harrt…
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Vom Staube befreit …
Es ist schon ein arges Kreuz mit unseren großen Dichtern, Denkern, Musikern. Die alten – Bach, Beethoven, Kant, Goethe, Schiller e tutti quanti – zieren als Denkmäler Bauten und Plätze. Hierorts treiben in Sonderheit auch Joseph von Görres oder Clemens Brentano ihr Wesen. Die jüngeren Großen kriegten Nobelpreise, Albert Einstein etwa und Günther Grass. Sofern…
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Neujahrsessay 2005: Das Erbe der Aufklärung ist in Gefahr
ape. Fragen der Religion und Religiosität haben sich während des zurückliegenden Jahres in der öffentlichen Diskussion breit gemacht wie lange nicht. Die westlichen Demokratien suchen nach Antworten auf die Bedrohung durch fundamentalistischen Terror und die He-rausforderung durch die Renaissance des Islam. Unser Autor warnt in seinem traditionellen Neujahrs-Essay davor, Gleiches mit Gleichem zu beantworten und…
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Neujahrsessay 2004: Lernen – das größte aller Abenteuer
ape. Seit Pisa ist die deutsche Schul- und Bildungswelt nicht mehr, was sie war. Das zurückliegende Jahr stand im Zeichen großer bildungspolitischer Diskussionen und kleiner Reformansätze. Die Ressource „Geist“ wurde als zentraler Faktor für die künftige Stärke des Standorts Deutschland entdeckt. Doch der Missverständnisse sind viele. Damit setzt sich heuer unser traditionelles Neujahrs-Essay auseinander –…
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Neujahrsessay 2003 / Gesucht: Eine Vision für morgen
ape. Alles muss anders werden! Dies war die Maxime im zurückliegenden Jahr, wird es auch im kommenden sein. Die Welt ist mal wieder in Turbulenzen geraten, die bisherige Lebensweisen sämtlich in Frage stellen. Unser traditionelles Neujahrs-Essay bemerkt indes eine fatale Leerstelle in dieser Umbruchsphase: Nirgends sind Ideen, Visionen, Utopien sichtbar, zu welcher Art von Gemeinwesen…
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Neujahrsessay 2002: Lust und Freude am Lernen
ape. Die internationale Schulstudie „Pisa“ hat Deutschland geschockt. Unsere Schüler begreifen Texte nicht, können ihr Wissen nicht praktisch anwenden. Und: Kinder reicher Familien haben bessere Chancen. Alle sprechen nun von der Notwendigkeit des Umdenkens in Schule, Bildungspolitik, Gesellschaft. Aber in welche Richtung soll umgedacht werden? Antworten lassen sich nicht aus dem Ärmel schütteln, denn sie…
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Neujahrsessay 2001: Das globale Dorf spricht Englisch
ape. Wie zu jedem Jahreswechsel an dieser Stelle: Nachdenken. Hier sind wir, wohin gehen wir? Ein vorerst wertfreier Befund: Im Zentrum der aktuellen Veränderung der Welt steht ein Epochen-Umbruch weg vom Nationalismus hin zu einer umfassenden Internationalisierung aller Lebensbereiche. Hinsichtlich der Sprache erzwingt die beobachtbare Zügigkeit dieses Prozesses die These: In längstens drei Generationen wird…