Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Kunstsparten

  • „Weltenwanderer” zwischen Klassik und Moderne

    ape. Wiesbaden. Der Befund wird nun unvermeidlich: Das 2014 gemeinsam von den Staatstheatern Wiesbaden und Darmstadt gegründete Hessische Staatsballett ist derzeit die tänzerisch beste Compagnie im weiten Umfeld. Der Abstand zu den Mainzer Kollegen ist nicht groß, aber unverkennbar. Man muss schon zum Stuttgarter Ballett oder zu Martin Schläpfers Truppe nach Düsseldorf fahren, um auf…

  • Im Badeshaus des Doktor Frankenstein

    ape. Koblenz. Vorhang auf, und wir erkennen… Ja, was eigentlich? Rätselraten zieht sich durch den  ersten Teil des neuen Ballettabends von Steffen Fuchs am Theater Koblenz. Im zweiten Teil von „Die 28 Jahreszeiten” gibt es dann stattdessen Schönes zu betrachten. Obwohl unter einer Überschrift stehend und zu Werken desselben zeitgenössischen Komponisten, Max Richter, choreografiert, handelt…

  • Daniel Raiskins letzte Koblenzer Saison

    ape. Koblenz. Mitte 2016 endet Daniel Raiskins dann elf Jahre währende Zeit an der Spitze des Staatsorchesters Rheinischen Philharmonie. Ich sprach mit dem scheidenden Chefdirigenten über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ape: Herr Raiskin, sie gehen nun in ihre letzte Saison mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Im Frühsommer 2016 endet dann nach elf Spielzeiten ihr Engagement…

  • Arp Museum zeigt Kinderleben in der Kunst

    ape. Remagen-Rolandseck. Dass die neue und jetzt zehnte Ausstellung in der Kunstkammer Rau des Arp Museums Remagen-Rolandseck von derart aktueller Brisanz sein würde, hatte bei ihrer Konzipierung Monate zuvor niemand geahnt. Natürlich waren und sind Kinderschicksale immer ein großes Thema, nicht zuletzt in der Kunst. Angesicht des hohen Anteils von Kindern unter den unzähligen Flüchtlingen,…

  • Aufrührender Start in die Koblenzer Klassiksaison

    ape. Koblenz. Großes Aufgebot auf der Bühne: die Rheinische Philharmonie in Vollbesetzung, erweitert noch um einige Kollegen des Staatsorchesters Mainz. Große Kulisse im Saal: die Koblenzer Rhein-Mosel-Halle vollends ausverkauft; im Auditorium auch 116 Neulinge in der heuer auf 893 angewachsenen Abonnentenschar des Musik-Instituts. Dessen Reihe der Anrechtskonzerte startete am Wochenende im 207. Jahr nach Institutsgründung…

  • Das Schwerste zuerst: Faust II

    ape. Koblenz. Am geschlossenen Eisernen Vorhang des Theaters Koblenz hängt ein schnödes Pappschild mit der Aufschrift „Ist gerettet!”. Mit diesem Anfangsbild knüpft jetzt die Inszenierung von Goethes „Faust – Der Tragödie zweiter Teil” an den Schluss des ersten Teils an. Dort rief die sterbende Grete aus „Heinrich! Mir graut’s vor dir.”, darauf feixte der Teufel…

  • Mit J.S. Bach durch die kalte Großstadtnacht

    ape. Mainz. Schmutzig-weiß gekachelte Wände. Daran ein paar grüne Plastiksitze. Ein Besoffener torkelt umher. Eine Frau im Trenchcoat schaut unsicher herüber, ein Mann in Jeans und Schlabberjacket angewidert. In dieser tristen U-Bahn-Station sitzt im Eck ein Musikant mit seinem Akkordeon. Was spielt er? Johann Sebastian Bach, Goldberg-Variationen; meisterlich, es klingt sonderbar und wunderbar zugleich. So…

  • Über den steinigen Weg zur Mainzer Kultur

    ape. Es ist zum Steinebeißen, Mäusemelken, Haareraufen – mit diesem Mainz. Gestern ließ es mir als Auswärtigem (wieder einmal) nicht die geringste Chance, rechtzeitig die (zweite) Aufführung der Theatergruppe Rimini Protokoll zum Auftakt des Festivals „Grenzenlos Kultur“ in seinen Mauern zu erreichen. Man sollte ja meinen, ein mittlerweile vorsorglich auf drei Stunden erweitertes Zeitfenster müsste…

  • Endzeitstimmung im Staate Dänemark

    ape. Wiesbaden. Was die Länge von Klassiker-Inszenierungen angeht, gibt es im Sprechtheater schon eine Weile zwei gegenläufige Abweichungen von der  langjährigen Durchschnittsnorm zwei- bis dreistündiger Abende. Da ist einerseits die Neigung zu radikaler Reduktion der Stückvorlage, wie unlängst etwa in Mainz erlebt mit einer 75-minütigen  Eindampfung von Lessings „Miss Sarah Sampson”. Andererseits gibt es verstärkt…

  • Neue Abenteuer auf der Koblenzer Bühne

    ape. Koblenz. Es vergoss der Autor beim Schreiben dieses Artikels ebenso viel Schweiß wie das Publikum am letzten Premierenabend des Theaters Koblenz für die Spielzeit 2014/15. Dazu war, wie schon in den Vorjahren, ein Apparat aus Schauspielern, Sängern, Tänzern, Orchestermusikern mitsamt Bühnentechnikern unter der Ägide des regieführenden Intendanten Markus Dietze aus dem Stammhaus umgezogen auf…

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