Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Kunstsparten

  • Ein Abend über Felix Mendelssohn und Fanny Hensel

    ape. Bingen. „Preußen am Rhein” war die Veranstaltung am Wochenende in der Villa Sachsen zu Bingen betitelt. Ein etwas bemühter Bezug zum diesjährigen Jubiläum 200 Jahre preußische Rheinprovinz. Denn es ging bei diesem ansonsten wundervollen Abend nicht um Freud oder Leid berlinischer Herrschaft über das Rheinland von Kleve bis Bingen, sondern um die Geschwisterbeziehung zwischen…

  • „Preußen ist der Tartuffe unter den Staaten“

    ape. Koblenz/Brohl. Das Rheinland gedenkt 2015 seiner Einverleibung ins Königreich Preußen vor 200 Jahren als Folge der europäischen Neurordnung durch den Wiener Kongress. Die Kampagne steht unter dem Motto „Danke Berlin” – was manchem heutigen Bewohner der einstigen preußischen Rheinprovinz von Kleve bis Bingen und Trier bis fast Wetzlar die eine oder andere Falte der…

  • Industriedenkmal Sayner Hütte auf gutem Weg

    ape. Bendorf-Sayn. Gut zweieinhalb Jahre ist es her, dass der Autor an dieser Stelle über Restaurierungs- und Entwicklungsstand der Sayner Hütte berichtete. Ein jetzt anstehendes gewichtiges Jubiläum gab Anlass, das Denkmalareal an der Einmündung des Saynbachtals ins Rheintal bei Bendorfer-Sayn mal wieder in Augenschein zu nehmen und mit Verantwortlichen zu sprechen. Vor 150 Jahren, anno …

  • Shakespeare-Inszenierung mit allerhand klugen Kinkerlitzchen

    ape. Mainz. O weh, wieder eine Inszenierung, die Shakespeares Hintergründigkeiten und in raffiniertem Sprachspiel oft versteckten Frivolitäten nur als Vorwand für ausgeflippten, spaßwütigen Übermut missbraucht? Es dauert bei der letzten Schauspielpremiere der Saison am Mainzer Staatstheater nur eine kleine Weile, da hat Claudia Bauers Regiezugriff auf „Antonius und Cleopatra” diese Befürchtung geweckt. Es dauert wieder…

  • Schubert geht mit Kreisler zum Taubenvergiften

    ape. Rommersdorf/Neuwied. Rund eineinhalb Jahrhunderte liegen zwischen den Wiener Lebzeiten von Franz Schubert und Georg Kreisler. Ersterer tief verwurzelt in der Empfindsamkeit früher Romantik. Letzterer als Zeitgenosse und Bruder im Geiste des absurden Beckett- und Ionesco-Theaters der 1950er „eine  Mischung aus Frank Wedekind, Maurice Chevalier und Kurt Weill” (Theaterkritiker Hans Weigel). Beim zweiten Konzert des…

  • Gibt es keine Theaterstücke mehr?

    ape. In dieser Woche wurden hier nacheinander drei Kritiken zu aktuellen Schauspielpremieren veröffentlicht, denen ich die immergleiche Frage vorangestellt hatte: „Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr?” Sie bezog sich für Bonn auf die Bühnenadaption des Films „Das Fest”, für Mainz und Wiesbaden auf die Theatralisierung der Romane „Kopflohn” von Anna Seghers und „Buddenbrooks” von…

  • Erstaunlich kurzweiliger „Buddenbrook”-Bühnenmarathon

    ape. Wiesbaden. Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr? Nach den Bühnenadaptionen des Films  „Das Fest” in Bonn und des Romans „Kopflohn” in Mainz gilt diese Frage nun ebenso dem Staatstheater Wiesbaden. Denn auch dort wurde jetzt statt eines originär für die Bühne geschriebenen Stückes Fremdstoff aufgeführt. Intendant Uwe Eric Laufenberg lud sich  für die…

  • Seghers‘ „Kopflohn“ in Mainz zum Bühnenstück verarbeitet

    ape. Mainz. Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr? Ein weiterer von unzähligen Versuchen allüberall, Romane bühnentauglich zu machen, beginnt jetzt im Staatstheaters Mainz mit geschwind rückwärts trippelnden Schauspielern. Dazu krachen aus den Lautsprechern Nachrichtenschnipsel: Lampedusa – Wir sind das Volk – Mogadischu – Ich bin ein Berliner – Wollt ihr den totalen Krieg. Famose…

  • Dogma-Film „Das Fest” als erschütterndes Bühnenstück

    ape. Bonn/Bad Godesberg. Gibt es denn keine richtigen Theaterstücke mehr? Nach fast einem halben Dutzend Theatralisierungen von Romanen in dieser Saison, brachte das Schauspiel Bonn jetzt noch ein Werk auf seine Godesberger Bühne, das ursprünglich ein Film war. Auch das nicht zum ersten Mal; Bühnenadaptionen nach Fritz Langs „Metropolis” und Fassbinders „Welt am Draht” standen…

  • Wahre Kunst und Ware Kunst

    Über die Bedeutung von Kunst für den Menschen, und die Bedeutung des Marktes für die Kunst   ape. Das nachfolgend publizierte Manuskript eines Vortrages, den ich am 11. März 2015 bei den Marienberger Seminaren gehalten habe, setzt sich aus ausformlierten Teilen und nur in Stichworten skizzierten Passagen zusammen. Es ist mir zeitlich leider nicht möglich…

Archiv chronologisch

Archiv thematisch