Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Theater

  • Endzeitstimmung im Staate Dänemark

    ape. Wiesbaden. Was die Länge von Klassiker-Inszenierungen angeht, gibt es im Sprechtheater schon eine Weile zwei gegenläufige Abweichungen von der  langjährigen Durchschnittsnorm zwei- bis dreistündiger Abende. Da ist einerseits die Neigung zu radikaler Reduktion der Stückvorlage, wie unlängst etwa in Mainz erlebt mit einer 75-minütigen  Eindampfung von Lessings „Miss Sarah Sampson”. Andererseits gibt es verstärkt…

  • Neue Abenteuer auf der Koblenzer Bühne

    ape. Koblenz. Es vergoss der Autor beim Schreiben dieses Artikels ebenso viel Schweiß wie das Publikum am letzten Premierenabend des Theaters Koblenz für die Spielzeit 2014/15. Dazu war, wie schon in den Vorjahren, ein Apparat aus Schauspielern, Sängern, Tänzern, Orchestermusikern mitsamt Bühnentechnikern unter der Ägide des regieführenden Intendanten Markus Dietze aus dem Stammhaus umgezogen auf…

  • „Preußen ist der Tartuffe unter den Staaten“

    ape. Koblenz/Brohl. Das Rheinland gedenkt 2015 seiner Einverleibung ins Königreich Preußen vor 200 Jahren als Folge der europäischen Neurordnung durch den Wiener Kongress. Die Kampagne steht unter dem Motto „Danke Berlin” – was manchem heutigen Bewohner der einstigen preußischen Rheinprovinz von Kleve bis Bingen und Trier bis fast Wetzlar die eine oder andere Falte der…

  • Shakespeare-Inszenierung mit allerhand klugen Kinkerlitzchen

    ape. Mainz. O weh, wieder eine Inszenierung, die Shakespeares Hintergründigkeiten und in raffiniertem Sprachspiel oft versteckten Frivolitäten nur als Vorwand für ausgeflippten, spaßwütigen Übermut missbraucht? Es dauert bei der letzten Schauspielpremiere der Saison am Mainzer Staatstheater nur eine kleine Weile, da hat Claudia Bauers Regiezugriff auf „Antonius und Cleopatra” diese Befürchtung geweckt. Es dauert wieder…

  • Gibt es keine Theaterstücke mehr?

    ape. In dieser Woche wurden hier nacheinander drei Kritiken zu aktuellen Schauspielpremieren veröffentlicht, denen ich die immergleiche Frage vorangestellt hatte: „Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr?” Sie bezog sich für Bonn auf die Bühnenadaption des Films „Das Fest”, für Mainz und Wiesbaden auf die Theatralisierung der Romane „Kopflohn” von Anna Seghers und „Buddenbrooks” von…

  • Erstaunlich kurzweiliger „Buddenbrook”-Bühnenmarathon

    ape. Wiesbaden. Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr? Nach den Bühnenadaptionen des Films  „Das Fest” in Bonn und des Romans „Kopflohn” in Mainz gilt diese Frage nun ebenso dem Staatstheater Wiesbaden. Denn auch dort wurde jetzt statt eines originär für die Bühne geschriebenen Stückes Fremdstoff aufgeführt. Intendant Uwe Eric Laufenberg lud sich  für die…

  • Seghers‘ „Kopflohn“ in Mainz zum Bühnenstück verarbeitet

    ape. Mainz. Gibt es denn keine echten Theaterstücke mehr? Ein weiterer von unzähligen Versuchen allüberall, Romane bühnentauglich zu machen, beginnt jetzt im Staatstheaters Mainz mit geschwind rückwärts trippelnden Schauspielern. Dazu krachen aus den Lautsprechern Nachrichtenschnipsel: Lampedusa – Wir sind das Volk – Mogadischu – Ich bin ein Berliner – Wollt ihr den totalen Krieg. Famose…

  • Dogma-Film „Das Fest” als erschütterndes Bühnenstück

    ape. Bonn/Bad Godesberg. Gibt es denn keine richtigen Theaterstücke mehr? Nach fast einem halben Dutzend Theatralisierungen von Romanen in dieser Saison, brachte das Schauspiel Bonn jetzt noch ein Werk auf seine Godesberger Bühne, das ursprünglich ein Film war. Auch das nicht zum ersten Mal; Bühnenadaptionen nach Fritz Langs „Metropolis” und Fassbinders „Welt am Draht” standen…

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