Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Kultur

  • „Das Gediegene der neuen Zeit“ – 3. Konzert beim Musik-Institut Koblenz

    Meine Besprechung des 3. Anrechtskonzerts beim Musik-Institut Koblenz an diesem Wochenende für die Rhein-Zeitung beginnt folgendermaßen: „Neben den Werken alter Meister solle stets auch „das Gediegene der neuen Zeit“ vertreten sein. So Joseph Andreas Anschütz, Urvater des Musik-Instituts Koblenz, im Gründungsjahr 1808. Er meinte: Werke von Gegenwartskomponisten müssten ihren Platz im Konzert finden. In diese…

  • Neufassung von „Cyrano de Bergerac“ am Theater Koblenz

    „Koblenz. Mit Edmond Rostands romantischer Verskomödie „Cyrano de Bergerac“ ist im Koblenzer Theaterzelt die erste große Premiere über die Bühne gegangen. In der textlich modernisierten Neufassung von Martin Crimp dreht sich wie im Original vieles um Kunst und Kraft der Sprache, auch gegenwärtige Schönheitsideale spielen eine Rolle – das Ende allerdings gerät überraschend ruppig.“ So…

  • Saisonstart beim Musik-Institut Koblenz

    ape. Koblenz. Am Freitag hatte ich Block und Stift entstaubt, war vom Westerwald nach Koblenz gezockelt, um nach längerer Zeit mal wieder einen Ruheständler-Abstecher in mein einstiges Berufsmetier als Kulturkritiker zu machen. Anlass war der Spielzeitstart beim Musik-Institut Koblenz. Akteure in der Rhein-Mosel-Halle waren das Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter Benjamin Shwartz und der Pianist Joseph…

  • Theater, Theater, der Circus ist hier („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 231, Oktober 2024 Drunten in der Stadt Koblenz wird das historische Theatergebäude von Baucontainern belagert. Drinnen wuseln zwei Dutzend Gewerke herum. Gegeben wird auf, unter, hinter, über der Bühne des Großen Hauses das Stück: Generalsanierung. Droben auf dem Plateau der Festung Ehrenbreitstein haben sich deshalb die ausquartierten Künstler ein ungewöhnliches Exil fürs Bühnenspiel…

  • Komm, lieber Mai, und mache … („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 226, Mai 2024 „Was ist jetzt los? Volksliedkunde oder wie?“ Freund Walter war etwas befremdet, als er mich in der ersten April-Woche heimsuchte, am Schreibtisch alte Frühlingslieder trällernd vorfand und in Musikfachbüchern nach deren Ursprüngen forschend. Statt lang und breit zu erläutern, welchen Zweck dies Tun verfolge, habe ich ihn gleich eingespannt in…

  • Erinnerung an Cellistin Marlis Köhn

    Koblenz 16.3.2024. Vergangene Woche ist für viele völlig unerwartet Marlis Köhn gestorben. Die Cellistin war Anfang der 1970er die erste Frau im Staatsorchester Rheinische Philharmonie. 40 Jahre lang hatte sie im Koblenzer Klangkörper musiziert, ist auch nach ihrer Pensionierung anno 2010 dem Orchester noch einige Jahre als dienstbarer Geist treu geblieben. Mit einem von mir…

  • Jubel für „Ersatzstück“ bei 7. Anrechtskonzert in Koblenz

    „Koblenz. Wenn Veranstalter vors Publikum treten, schwant einem: Es gibt Veränderungen gegenüber dem Geplanten. So auch beim 7. Anrechtskonzert des Musik-Instituts Koblenz in der Rhein-Mosel-Halle. Instituts-Intendant Olaf Theisen muss ansagen, dass Solist Alexander Gavrylyuk wegen einer Handverletzung einige Passagen im avisierten 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninow nicht realisieren könne und deshalb dies Werk entfalle. Allerdings…

  • Lesetipp: Florian Illies über Caspar David Friedrich

    „Ja, Friedrich atmet zeitlebens Natur ein, um sie als Kunst wieder auszuatmen.“ Dieser trotz eines gewissen Pathos doch treffliche Satz stammt aus einem doppelseitigen Artikel von Florian Illies in der jüngsten „Zeit“-Ausgabe (Nr. 45, 26.10.2023) über den Maler Caspar David Friedrich. Der sehr schöne, erhellende, informative Text ist in aller Unbescheidenheit überschrieben mit „Die Erfindung…

  • Emilia Galotti muss in Koblenz nicht sterben

    Koblenz. ape. Gäbe es sonst nichts zu vermelden, so doch dies: Es sind 100 Minuten fein gearbeitete Schauspielkunst zu genießen. Es ist da freilich noch viel mehr des Nachdenkens, Diskutierens, auch Streitens Würdiges an Stück und Inszenierung, die am Wochenende zur Startpremiere des Theaters Koblenz in seine Spielzeit 2023/24 aufgerufen waren. Gotthold Ephraim Lessings bürgerliches…

  • Bedächtiger Start in neue Saison der Anrechtskonzerte Koblenz

    Koblenz. ape. Nähme man das Anfangsstück als programmatischen Prolog für die gesamte neue Spielzeit beim Musik-Institut Koblenz: Es stünden Konzerterlebnisse zwischen aufwühlender Dramatik, schicksalhafter Tragik und zugleich schäumender Sinnlichkeit ins Haus. Eben diese Elemente hat Richard Wagner in seiner “Tannhäuser“-Ouvertüre verwoben, mit der am Wochenende das erste Anrechtskonzert begann und damit die aus zehn Abenden…

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