Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Kategorie: Kolumnen

  • Guten Tag allerseits – im März 2018

    30.03.2018 Wer war der wichtigste, bedeutendste, größte Künstler aller Zeiten in dieser oder jener Kunstsparte? Fragt man so kunstsinnige Menschen oder Kunstschaffende, gibt es tausenderlei Nennungen – aber zugleich doch signifikante Häufungen bei ganz wenigen Namen. Für die Musik landet mit weitem Abstand ganz vorne Johann Sebastian Bach, was die „Zeit“ diese Woche mit einem…

  • Blutsbande? Völlig überbewertet!

    ape. Welche ist die heiligste aller heiligen Kühe unserer Epoche? Nein, nicht das Automobil; obwohl man gerade wieder mal den Eindruck haben könnte. Nach dem Sinn ihres Lebens befragt, würde die Mehrheit jedenfalls kaum antworten: „Anschaffung und Pflege immer größerer Autos.“ Sie würde aufs ideelle Parkett schwenken und gerührt erklären: die Familie. Mich irritiert das.…

  • Guten Tag allerseits – im Februar 2018

    27.02.2018 Mein nächster öffentlicher Vortragsabend hat die Frage zum Thema: „WAS VERSTEHEN WIR EIGENTLICH UNTER POPULISMUS?“ Beleuchtet werden die verschiedenartigen Bedeutungen, die dem Begriff inzwischen zugeschrieben werden. Zugleich werden diverse Methoden untersucht, derer sich Populismus bedient, um unterschiedliche Ziele zu erreichen. Etwa: Die direkte Ansprache des menschlichen Gefühlszentrums unter Umgehung der Ratio. Oder: Die unterschwellige…

  • Die fremdeste Fremdartigkeit

    ape. Lassen Sie mich eine kleine Geschichte aus fernen Jugendtagen erzählen. „Och nöö!“, mault Freund Walter. „Nicht schon wieder eine Lehrparabel, bei der man den Hintersinn erst ergrübeln muss. Red‘ Tacheles!“ Das ist ein alter Streitpunkt zwischen uns. Denn ich bin der Ansicht, man darf den Lesern was zutrauen. Und je mehr eigene Schlussfolgerungen sie…

  • Guten Tag allerseits – im Januar 2018

    31.01.2018 Hin und wieder mal drei, vier Tage keine aktuellen Nachrichten lesen, sehen, hören und entsprechende Posts in den Netzwerken ignorieren: Das kann nicht nur dem eigenen Gefühlshaushalt ausgesprochen wohl tun. Auch das Hirn findet wieder zu geordneten Bahnen und besserer Übersicht. Ich kenne ein paar Leute, die schauen am Sonntag die gesammelten Lokalteile ihrer…

  • Von Männern und Röcken

    ape. Wir müssen mal wieder über Mode reden. Es hat nämlich Freund Walter eine verstörende Theorie entwickelt. Sie könnte die gesamte abendländische Kleiderordnung der Neuzeit infrage stellen. Denn danach sei der Regelumstand, dass Männer nur Hosen tragen, während Röcke den Frauen vorbehalten sind, wider die Natur. „Betrachtet man den Körperbau der Geschlechter“, so Walter, „wäre…

  • Neujahrsessay 2018 / Sind denn alle verrückt geworden?

    ape.  Eine der seltsamsten Eigenschaften des Homo sapiens ist sein zwiespältiges Wesen. Es sind ihm zwei Grundzüge völlig gegensätzlicher Wirkung eigen. Da wäre auf der einen Seite seine unbezähmbare Neugier, verbunden mit der Fähigkeit zur Anpassung an fast jedwede Gegebenheit. Seit den frühesten Tagen besteht die Entwicklung der Menschen aus einer endlosen Serie von Aufbrüchen…

  • Mein seltsamer Freund Walter

    ape. Tja, lieber Walter, jetzt hat es dich doch erwischt. Du magst dich noch so sehr in den Schatten des Inkognito herumtreiben: Künftighin bist du nicht mehr nur ein bisschen berüchtigt, sondern den Mittelrhein rauf und runter richtig berühmt. So sprach ich jüngst zum besten meiner Freunde und eröffnete ihm: Es hat jemand ein Schauspiel…

  • Guten Tag allerseits – im Dezember 2017

    27.12.2017 So. Weihnachten liegt hinter uns und zumindest mir nun gehörig auf den Hüften. Mit der Fastenphase hernach wird das erstmal nichts, denn es stehen noch allerhand Töpfchen und Tellerchen mit süßem Gebäck herum, eingeschleust von Verwandten und Freunden. Sei’s drum. Mich ruft die Pflicht zum seit 2001 traditionellen Neujahrsessay für die Rhein-Zeitung zurück an…

  • Guten Tag allerseits – im November 2017

    01.12.2017 Hinter dem aktuellen Glyphosat-Streit – wie hinter fast allen strittigen Themen im Bereich Agrarwesen und Lebensmittelproduktion – steckt die Frage: Was ist/wäre eine „fortschrittliche Landwirtschaft“ im 21. Jahrhundert? Hierzu sind derzeit zwei konträre Grundsatzantworten im Umlauf. 1.) Fortschrittlich seien möglichst großflächig und quasi industriell zu bewirtschaftende Monokulturen, bepflanzt mit eigens dafür genetisch konstruierten Früchten…

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