Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Kategorie: Quergedanken

  • Wir müssen reden! Doch mit wem worüber? („Quergedanken“)

    ape. Ein Gespenst geht um – das Gespenst der Gesellschaftsspaltung. Und nie scheint der 68er-Spruch richtiger gewesen als heute: Das Politische ist immer auch privat und das Private politisch. Denn sämtliche bedeutenden Fragen der Gegenwart betreffen nicht nur Regierungen, befeuern nicht nur Stammtisch- und Talkshow-Pallaver. Vielmehr wirken Klimawandel, Corona, Ukraine-Krieg, Fluchtbewegungen, Plastikverseuchung, Artensterben, Reichtumskluft, Inflation…

  • Der Krieg soll verflucht sein! („Quergedanken“)

    ape. Schluss mit lustig! Schlimmer als 2020/2021 könne es nicht werden, hatten wir geglaubt. Corona-Seuche, katastrophische Klimawandelwirkungen, fanatische Realitätsleugnung nebst Wissenschafts- und Demokratiefeindlichkeit… Doch wir hatten falsch geglaubt, denn es ist noch viel schlimmer gekommen: Das erste Quartal 2022 ist das übelste, das ich in meinen 66 Jahren erlebt habe. Die vorgenannten Weltkrisen dauern an…

  • Frühlingsgefühle oder Frühjahrsmüdigkeit? („Quergedanken“)

    Redaktionelle Vorbemerkung aus aktuellem Anlass: Der nachfolgende Text entstand eine Woche vor dem Überfall Putin-Russlands auf die Ukraine. Das „Kulturinfo“ März, in dem er erstpubliziert ist, erschien heute (25.2.), gedruckt war das Heft aber bereits am 22.2. . Deshalb ist die Kolumne noch völlig unbeleckt von den  jüngsten Kriegsereignisse. *** ape. Derweil ich diese Zeilen…

  • Die größte Verschwörung aller Zeiten („Quergedanken“)

    ape. Ja, liebe Leut’, Zeiten wie diese hat keiner unserer Vorfahren je erlebt. Das ist zwar immer so, weil der Gang vor allem der technischen Dinge eben stets irgendwohin fortschreitet. Selbst die kluge Bingener Hildegard wäre Alexa und dem Thermomix nur Rosenkränze betend nähergetreten. Und noch meine Oma selig schlich misstrauisch um ihren ersten Fernseher…

  • Nun mal los: Das Ungewohnte wagen

    ape. Zu meinen jetzt 66 Jahre währenden Lebzeiten gab es neun Bundeskanzlerwechsel. Ich habe sie alle bewusst miterlebt, sogar den ersten. Denn als der ewige Adenauer 1963 im Alter von 88 das Amt aufgab, war ich schon ein 8-jähriges und recht aufgewecktes Kerlchen. Ein bisschen in Erinnerung ist noch mein damaliges Staunen darüber, dass der…

  • Nun singet, liebet und seid froh – auch

    Schlechte Laune, die hat man mal ein paar Stunden, gelegentlich sogar den einen oder anderen Tag lang. Das gehört dazu. Denn des Lebens Umstände sind nicht nur Zuckerschlecken und die Mitmenschen nicht allemal liebens-würdig. Freund Walter ist eher der Tagelang-Typ, während ich Miesepetrigkeit bloß stundenweise aushalten kann, eigentlich nur ein paar Minuten. Das sind so…

  • Darüber spricht fast niemand. Seltsam.

    Manchmal, wenn Freund Walter und ich gemütlich beisammen sitzen, über Gott, Welt, die Menschheit (nicht zuletzt ihre weibliche Hälfte) plaudernd, machen wir ein Spiel. Das geht so: Wir klappern einige der aktuell am meisten diskutierten Themen ab und forschen nach Aspekten, die dabei eigentlich naheliegend wären, über die aber fast niemand spricht oder schreibt. Drei…

  • Trielliert und gewählt wär’. Was nun?

    Das ist das Elend eines Monatsmagazins mit langem Druckvorlauf: Derweil ich diese Zeilen in den PC hacke sind es noch ein paar Tage hin bis zur Bundestagswahl; wenn Ihr sie zu lesen kriegt, ist das Ding aber gelaufen. Weshalb ich eigentlich gar nichts zu diesem Thema schreiben wollte. „Kannste bei so einer historischen Wahl nicht…

  • Mal was ganz anderes

    Neulich im Wald. Es war ein bisschen düster unterm tropfenden Blätterdach, der Himmel darüber von tristem Wolkengrau verhangen. Der letzte Regenguss lag noch nicht lange zurück. Eben typisches 2021er Sommerwetter hierzulande (sieht man von den verheerenden Sturzfluten mancherorts mal ab). So ein Normalgrauwetter stört einen nicht sonderlich, wenn man auf der Pirsch ist. Bewaffnet mit…

  • Im Rinnsal lauert das Monster

    Jetzt steht man im Westerwald oder Hunsrück am Fenster, betrachtet die Umgebung unter ganz neuen Gesichtspunkten. Woher und wohin würden die Wasser stürzen bei 200 Litern Regen auf den Quadratmeter binnen weniger Stunden? Hier die sonst meist trockene, aus dem Wald kommende und als Feldweg durch Wiesen bis zum Unterdorf verlaufende kleine Senke: Sie würde…

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