Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

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  • Schwampel-Reggae und Stehwalzer

    Endlich hatten wir gewählt – und nun haben wir den Salat. Dennoch: War das nicht ein toller Abend neulich, der 18. September? Am Unterhaltungswert gab´s nichts zu mäkeln. Götterdämmerung mit Überraschungsplot, Katharsis mit, je nach Veranlagung, Lach- oder Heulkrämpfen, offenem Ausgang sowie Aussicht auf etliche spannende Fortsetzungen. Dazu Tanzfeten erster Güte: Wahlweise schwampelnde Ampel im…

  • Schleichgeworben – brutto wie netto

    Gerade noch mal davongekommen. Wettermäßig gesehen. Zwar zeichnete den Sommer 2005  die längste Zeit seines Seins ein ziemlich mieses Sosein aus. Immerhin ließ sich das Gaukler-Fest zu Koblenz mit nur mäßig nassen Füßen im Pullover überstehen und flutschte das rheinische Flammfest im Jubiläumsjahr passgenau zwischen zwei Tiefs. Auch einige andere Veranstaltungen kamen glimpflich davon, ansonsten…

  • Die Befreiung vom Sommerloch

    Habe neulich in alten Nummern dieser Zeitschrift geblättert. Die reichen schon ziemlich weit zurück, denn wie die Koblenzer Kulturfabrik in diesem Herbst 25 Jahre alt wird, so das Kulturinfo 20. Beim Blättern also – erwächst plötzlich die Frage: Was haben die Leute hier zu Lande vor 20, gar 30 oder mehr Jahren den Sommer durch…

  • NZSZ: Neue Zeiten – Schräge Zeiten

    „Ich seh’ in dein Herz“ – und finde dort eine gewisse Unleidlichkeit gegenüber dem jetzigen Gang der Dinge. Die erinnert an den Roman „Der Ekel“ vom französischen Schriftsteller und Existenzialismus-Philosophen Jean-Paul Sartre, dessen 100. Geburtstag man im Juni hätte feiern können. Darin stellt einer fest, dass er in der eigenen Alltagsumgebung völlig fremd geworden ist.…

  • Sommernachtsträume

    Während diese Zeilen aus der Feder fließen (…Red´ nicht so einen Schmus, du hackst den Kram auch bloß in die Tastatur…) Mir ist aber jetzt nach Schmus: die Heizung bollert, ich habe trotzdem kalte Füße; überm Rheintal hängt tief ein hässliches Dach aus Grau, die Ränder  festgezurrt an den umliegenden Höhen. Draußen regnet es. (…Wunderbar,…

  • Platzvorteil für „Schatzi“

    Wenn Sie alt genug sind, erinnern Sie sich vielleicht noch der Zeit, da das schlichte Wort „Birne“ bei Karikaturisten und Kabarettisten zu Ansehen kam. Das war kurz bevor Helmut Kohl 1982 Bundeskanzler wurde. „Schmidt Schnauze“ ging, die rheinland-pfälzische „Birne“ kam – was man damals links von der rechten Mitte irrtümlich für einen Betriebsunfall von rasch…

  • Im Wartestand

    Beruhigt sind nun die unlängst noch zittrigen Nerven. Über die Plätze trottet wieder der Alltag, zieht wie eh ums zugige Eck. Wo ein noch winterschwächlicher Sonnenstrahl hinfällt, steht auch schon ein Tischlein draußen. Dran sitzt gleich er, der Mittelrheiner –  tut, was er so gut kann, weil er´s so lange geübt: warten. Jetzt eben harrt…

  • Vom Staube befreit …

    Es ist schon ein arges Kreuz mit unseren großen Dichtern, Denkern, Musikern. Die alten – Bach, Beethoven, Kant, Goethe, Schiller e tutti quanti – zieren als Denkmäler Bauten und Plätze. Hierorts treiben in Sonderheit auch Joseph von Görres oder Clemens Brentano ihr Wesen. Die jüngeren Großen kriegten Nobelpreise, Albert Einstein etwa und  Günther Grass. Sofern…

  • Neujahrsessay 2005: Das Erbe der Aufklärung ist in Gefahr

    ape. Fragen der Religion und Religiosität haben sich während des zurückliegenden Jahres in der öffentlichen Diskussion breit gemacht wie lange nicht. Die westlichen Demokratien suchen nach Antworten auf die Bedrohung durch fundamentalistischen Terror und die He-rausforderung durch die Renaissance des Islam. Unser Autor warnt in seinem traditionellen Neujahrs-Essay davor, Gleiches mit Gleichem zu beantworten und…

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