Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Schlagwort: Freier Lesetext

  • Neujahrsessay 2009: Der Staat als letzter Retter aus der Not

    ape. Es sind große Worte gefallen 2008. Vom Ende des Neoliberalismus war die Rede, gar von der Geburt  eines dritten Weges zwischen Sozialismus und Turbokapitalismus. Im Zuge der Finanzkrise signalisierten  Begriffe wie Zeitenwende oder Paradigmenwechsel einen grundstürzenden Wandel der öffentlichen Meinung. Das traditionelle Neujahrsessay beleuchtet die Abkehr von den Glücksverheißungen der staatsfreien Märkte, die einhergeht…

  • Neujahrsessay 2008: Im neuen Zeitalter der Nützlichkeit

    ape. Zwei Drittel der Deutschen halten sich für religiös. Drei Viertel meinen, die Regierung tue zu wenig für soziale Gerechtigkeit. Und für fast alle ist Liebe das Wichtigste und Schönste auf Erden. Größer kann der Widerspruch zwischen ideeller Herzensstimmung und einer nahezu allumfassend auf Effizienz, Nützlichkeit, Rentabilität ausgerichteten Gegenwart kaum mehr sein. Zum Jahresbeginn 2008…

  • Eine lästerliche Laudatio

    Gehalten am 10. November 2007 in Bad Marienberg beim Festakt mit Fete anlässlich des 20. Geburtstages der Marienberger Seminare (unkorrigiertes Redemanuskript) *** So! Der hehren Sprüche sind genug gewechselt. Die Herren können nun die Jacketts ausziehen und die Krawatten ablegen, die Damen ihre Pumps von den malträtierten Füßen streifen und das Mieder lockern: Der Pflichtteil…

  • Pressefreiheit und Mediengesellschaft

    Die vierte Gewalt zwischen Aufklärung und Massenverblödung *** Unkorrigiertes Rohmanuskript (teils ausformuliert, teils in Stichworten) eines Vortrages, der erstmals am 9.9.2007 bei den Marienberger Seminaren gehalten wurde. *** Höret! Höret! Höret! Die hochgeschätzte Hausherrin gibt kund und zu wissen, dass diese Veranstaltung nach 80 Minuten für eine15- minütige Pause unterbrochen wird. Dass ferner um 13.30…

  • Zur Kritik der Gegenemanzipation

    Anmerkungen zur Diskussion um demographischen Wandel, Familien- und Ehekrise nebst der von Eva Herman, Bischof Mixa und Co. forcierten Kampagne für die Rückkehr zur traditionellen Frauenrolle. *** (Unkorrigiertes Vortragsmanuskript, teils ausformuliert, teils nur in Stichworten. Das Referat wurde 3. März 2007 bei Marienberger Seminaren gehalten.) Meine sehr geehrten Damen und Herrn, ich habe ein riesiges…

  • Neujahrsessay 2007: Die neue Sehnsucht nach Geborgenheit

    ape. Das alte Jahre wurde, das neue wird  von zwei  gegenläufigen Haupttendenzen geprägt. Einerseits stellen  Globalisierung und Klimawandel  bisherige Lebensart radikal in Frage. Je heftiger sie das tun, umso stärker wird andererseits die naturwüchsige Sehnsucht der Menschen nach Vertrautem und nach Geborgenheit. Im nachfolgenden Essay  wird dieses Spannungsgefüge etwas genauer betrachtet. Nichts bleibt, wie es…

  • Bildung verlangt das (streitbare) Miteinander der Wissenschaften

    Schlussplädoyer in einem „Streit der Fakultäten“ anlässlich einer Feier zur Zertifikats-Vergabe an den ersten Teilnehmerjahrgang der Marienberger Akademie anno 2006 *** Dem nachfolgend abgedruckten Vortrag waren Einlassungen von Vertretern der Kunstgeschichte, der Theologie, der Philosophie und der Naturwissenschaften vorausgegangen. Ihnen war im Sinne eines Kantschen „Streits der Fakultäten“ die Aufgabe gestellt worden, (mit gebotenem Ernst,…

  • Das bisschen Bevölkerungsrückgang in den Industrieländern ist ein Segen

    Wider die Hysterie in der gegenwärtigen deutschen Familiendiskussion *** Unkorrigiertes Manuskript eines Vortrags, den ich erstmals im März 2006 gehalten habe. *** Meine sehr verehrten Damen und Herrn, neue Hiobsbotschaften von der deutschen Geburtenfront versetzten Mitte März die Republik neuerlich in Aufregung. Anlass war die Publikation einer Studie des „Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung“. Danach…

  • „Hahn“ und Hahn feiern Geburtstag

    ape. Koblenz. (26.01.2006). In diesem Jahr wird das „Café Hahn“ 25 Jahre alt. Es steht also ein richtiges Jubiläum an. Zu dem gehören gemeinhin Rückblicke, also Erinnerungen an die Anfänge, vieldeutige Histörchen, nostalgische Schmonzetten, Würdigungen … Die schreibende Zunft in der Region hat jetzt allerdings ein Problem: Weil es sich um eine Kulturinstitution von Rang…

  • Über das Phänomen Mozart und das Phänomen Mozart-Jahr

    Unkorrigiertes Manuskript einer Rede, die ich im Januar 2006 mehrfach an verschiedenen Orten gehalten habe. *** Meine sehr geehrten Damen und Herrn, liebe Musikfreunde, willkommen im Mozart-Jahr! Oder haben Sie etwa schon die Nase voll davon? Sollte gerade mal drei Wochen nach dem Startschuss sich bei Ihnen bereits jene Malaise eingestellt haben, die Sängerin Cecilia…

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