Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Schlagwort: Freier Lesetext

  • Schön, dass wir so verschieden sind („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 218 September 2023 Der Volksmund sagt: „Über Geschmack lässt sich nicht streiten.“ Ich pflege zu ergänzen: „Über Geschmack lässt sich trefflich, aber völlig vergebens streiten.“ Läuft auf dasselbe hinaus, meint ihr. Ah, nicht so ganz. Ersteres findet sich bei Zeitgenossen wieder, die etwa in Sachen Essen und Trinken, Outfit, Kultur, persönlicher Lebensart generell…

  • Als ich einmal verloren ging (Ein Verzählche aus der Kindheit)

    ape. Erinnerungen an die eigene frühe Kindheit (vor Schuleintritt) hat wohl jede und jeder. Oft sind sie vage und meist über die Jahrzehnte mehrfach verfärbt, verändert, variiert. Oft auch ist unklar, ob es tatsächlich eigene Erinnerungen sind oder eher Erinnerungen an von älteren Verwandten dutzendfach erzählte Familienanekdoten. Ob so oder so, mir kam heute beim…

  • Guten Tag allerseits im Juli 2023

    30.7.2023 Nachtgedanken. Es geht auf Vollmond. Da schrumpft mein Nachtschlafpensum traditionell etwas. Und das Hirn geht nächtens ungelenkt auf Wanderschaft. Diesmal hin zur Abteilung „Was ich ums Verrecken an Menschen nicht verstehe, eigentlich seit recht frühen Jugendtagen nie verstanden habe“: Männerherrschaft, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Nationalismus, Religionszentrismus. (….) > Ganzen Text „Was ich an Menschen nicht verstehe“…

  • Nachtgedanken: Was ich an Menschen nicht verstehe

    ape. Es geht auf Vollmond. Da schrumpft mein Nachtschlafpensum traditionell etwas. Und das Hirn geht nächtens ungelenkt auf Wanderschaft. Diesmal hin zur Abteilung „Was ich ums Verrecken an Menschen nicht verstehe, eigentlich seit recht frühen Jugendtagen nie verstanden habe“: Männerherrschaft, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Nationalismus, Religionszentrismus. Gewiss, rational-theoretisch kann ich mir diese Phänomene irgendwie erklären –…

  • Genügsamkeit – eine unterschätzte Tugend („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 217, August 2023 Wer darauf gekommen ist, weiß ich nicht mehr. Plötzlich schwebt dieses alte − ja altehrwürdige – Wort über dem Gartentisch: Genügsamkeit. Freund Walter und ich sitzen plaudernd beisammen. Jeder einen Humpen Bier vor sich, zwischen uns ein Brett mit Käse, Schinken, Tomaten, Oliven, Gurken, Butter nebst einem Körbchen Brot. Wir…

  • Über das Festkonzert 50 Jahre Staatsorchester Rheinische Philharmonie

    ape. Koblenz. Ein knapp tausendköpfiges Auditorium fand am Wochenende zum Festkonzert in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle zusammen. Es feierte gemeinsam mit der Rheinischen Philharmonie den 50. Jahrestag von deren Umwandlung in ein Staatsorchester des Landes Rheinland-Pfalz. Mit jenem Akt der Verstaaltlichung, den die damaligen Orchestermitglieder sehnlich herbeigewünscht hatten, endete am 1. Juli 1973 das zwar sehr…

  • 365 Jahre Koblenzer Orchestergeschichte

    Am 1. Juli 2023 jährt sich die Verstaatlichung der in Koblenz ansässigen Rheinischen Philharmonie und ihre Umwandlung in ein Staatsorchester des Landes Rheinland-Pfalz zum 50. Mal. Aus diesem Anlass habe ich zwei im Herbst 2019 und im Frühjahr 2020 im Publikumsmagazin „con moto“ der Rheinischen Philharmonie   erschienene Artikel von mir aus der Versenkung geholt…

  • Guten Tag allerseits im Juni 2023

    30.6.2023 Freitag ist’s und zugleich Monatwechsel. Da bietet es sich an, meinen Grußwunsch für ein angenehmes Wochenende und die heute erschienene Folge 216 meiner Monatskolumne „Quergedanken“ zusammenzupacken. Der Gruß kommt also diesmal wieder aus der Schreibstube und nicht aus dem Freiluftatelier unterm Haselbusch. Ich wünsche Freude fürs Wochenende und angenehme/anregende Lektüre des folgenden Textes, der…

  • Guten Tag allerseits im Mai 2023

    31.05.2023 Hunderte tanzende Menschen bevölkern den Sonderausstellungs-Bereich im Koblenzer Mittelrhein Museums. Darunter in großer Zahl schöne Frauen – vielfach barbusig oder völlig nackt. Allerdings nicht in lebendiger Leibhaftigkeit, denn dazu wäre der Raum ohnehin zu klein und wohl auch nicht statthaft für sinnlich enthemmte Bacchanalien. Versammelt sind im historischen Teil der jetzt eröffneten Schau „Körper…

  • Es gibt keinen Zaubertrank gegen das Altern („Quergedanken“ Nr. 215)

    Was ist die häufigste Todesursache? Ginge man nach der Krimi-Überflut, wäre es: Mord. In der realen Sterbestatistik taucht diese Todesart allerdings erst ganz weit hinter einer langen Liste von Krankheiten auf. Erstaunlicherweise fehlt da fast immer die hundsgewöhnlichste aller Todesursachen: das Alter. Offenbar wird Altsein heute vornehmlich als Summe von Krankheiten betrachtet, die schließlich zum…

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