-
Neufassung von „Cyrano de Bergerac“ am Theater Koblenz
„Koblenz. Mit Edmond Rostands romantischer Verskomödie „Cyrano de Bergerac“ ist im Koblenzer Theaterzelt die erste große Premiere über die Bühne gegangen. In der textlich modernisierten Neufassung von Martin Crimp dreht sich wie im Original vieles um Kunst und Kraft der Sprache, auch gegenwärtige Schönheitsideale spielen eine Rolle – das Ende allerdings gerät überraschend ruppig.“ So…
-
Emilia Galotti muss in Koblenz nicht sterben
Koblenz. ape. Gäbe es sonst nichts zu vermelden, so doch dies: Es sind 100 Minuten fein gearbeitete Schauspielkunst zu genießen. Es ist da freilich noch viel mehr des Nachdenkens, Diskutierens, auch Streitens Würdiges an Stück und Inszenierung, die am Wochenende zur Startpremiere des Theaters Koblenz in seine Spielzeit 2023/24 aufgerufen waren. Gotthold Ephraim Lessings bürgerliches…
-
Willkommenskultur in Dauerschleife bei tanzmainz
ape. Mainz. „Welcome Everybody“ heißt die neue Produktion der Tanzsparte im Staatstheater Mainz. Und sie beginnt mit einer Panne: Die das Ensemble zu Anfang begrüßende und vorstellende Stimmaufnahme aus dem Off hängt, knirscht, verheddert sich, springt auf Textanfang zurück. Auch das szenische Willkommensprozedere beginnt von vorne – nochmal und nochmal. Doch die vermeintliche Panne ist…
-
Abend der bildschönen Tanzminiaturen in Koblenz
Und so beginnt meine Besprechung des aktuellen Ballettabends am Theater Koblenz: Die Eigenart der neuen Ballettproduktion lässt sich gut mit einem Blick auf den dominanten Kostümtypes umreißen: Dorit Lievenbrück hat dem Gros des Ensembles den Oberkörper eng und streng umfassende Tops schneidern lassen, die – bei Männern und Frauen gleichermaßen – von der Hüfte an…
-
Hebbels „Maria Magdalena“ am Theater Koblenz
So beginnt meine Premierenbesprechung: „Die gute Nachricht vorweg: Am Theater Koblenz lässt die Inszenierung von Friedrich Hebbels „Maria Magdalena“ Klara nicht sterben. Statt sich wie im Original in den Brunnen zu stürzen, entzieht sich die vorehelich geschwängerte junge Frau hier der vom väterlichen Moralkodex aufgetürmten Zwangslage durch Flucht in die Welt hinaus. Zuviel verraten? Na…
-
Neubarbeitung von Tschechows „Kirschgarten“ in Koblenz
Das Theater Koblenz hat jetzt eine bemerkenswerte Inszenierung von Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ zur Premiere gebracht. Dreieinviertel Stunden nimmt sich die Regie von Markus Dietze Zeit, eine textliche Neubearbeitung des Klassikers durch Elisabeth Pape umzusetzen. Die blutjunge Autorin redigierte, modernisierte den alten Großmeister Tschechow, fügte dessen Stück gar Szenen aus eigener Feder hinzu? Da geht…