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von Andreas Pecht • freiberuflicher Publizist/Journalist |
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Geschrieben im November 2014: |
Guten Tag allerseits, |
28. November 2014![]() ∇ Kurzbesprechung der Ausstellung (hier) 26. November 2014 WARNUNG! Es sind mal wieder gefälschte Rechnungen im eMail-Umlauf. Bei mir gestern eingangen: Telekom sowie 1 & 1. In beiden Fällen sind die getürkten Rechnungen viel besser nachgemacht als bei früheren Betrugsversuchen; die äußere Optik täuscht auf den ersten und auch den zweiten Blick. Erst bei Vergleich von Ansprache, Kundennummer, durchschnittlichem Rechnungsbetrag und Layout-Kleinigkeiten mit früheren Original-Mails wird die Fälschung augenfällig. Achtung: Auf keinen Fall den Anhang öffnen! 25. November 2014 ![]() ∇ Eine auch kulturhistorische Betrachtung zum Duell der Festivalgiganten in der Eifel (hier) *** Im jetzigen Weihnachtstrubel wird es nochmal besonders deutlich: Der Kapitalismus hat die Quadratur des Kreises hingekriegt, er hat die Deutschen zum geizigsten Schnäppchenjäger-Volk auf Erden gemacht und lässt sie zugleich so viel Geld wie nie zuvor noch für die deppertsten Konsumgüter verschwenden. Wachstumsfetischisten freut's. Vernünftige raufen sich die Haare - und immer mehr versuchen in kleineren oder größeren Ausstiegsschritten nach der Devise, die auch Überschrift ist meiner aktuellen Monatskolumne ∇ "Quergedanken": Rein ins Postwachstumsleben! (hier) 24. November 2014 ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) *** Italienischer Abend beim Musik-Institut Koblenz. Das 4. Anrechtskonzert bot in der Rhein-Mosel-Halle die Ouvertüre zu Rossinis Oper „L'italiana in Algeri”, Paganinis Violinkonzert Nr.1 und als deutsche Liebeserklärung ans Land, wo die Zitronen blühen, die sinfonische Fantasie „Aus Italien” von Richard Strauss. Den Solopart des „Hexenmeisters auf der Geige” – wie Paganini im 19. Jahrhundert gerne bezeichnet wurde – bestritt der 27-jährige Belgier Lorenzo Gatto. Die Rheinische Philharmie wurde diesmal dirigiert von Sebastian Lang-Lessing, dem deutschen Musikdirektor des San Antonio Symphony Orchestras in Texas. ∇ Zur Konzertbesprechung (hier) 21. November 2014 Das Bundesumweltministerium hat seinen neuen Gesetzentwurf zur Regelung des Fracking in Deutschland vorgestellt. "Wir legen damit die strengsten Regelungen im Bereich Fracking vor, die es jemals gab", erklärte gestern Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Was einfach nicht stimmt, weil bislang gilt, dass in Deutschland Fracking bis 3000 Meter Tiefe generell verboten ist. Nach massiven Interventionen der Industrie öffnet der jetzige Entwurf sperrangelweit die Hintertüren fürs kommerzielle Fracken, versucht zugleich mit allerlei scheinbar streng umweltorientierten Regulationen den Fracking-Unwillen in der Bevölkerung zu beruhigen. Politischer Bund-Länder-Knatsch folgt auf den Fuß: Heute schimpft NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) "Mit diesem Gesetz hat die Bundesregierung den nationalen Konsens gegen den Einsatz von Fracking in Deutschland einseitig aufgekündigt." Mit dem geplanten Gesetz werde der Einsatz der Risikotechnologie bundesweit auf 80 bis 90 Prozent der Flächen ermöglicht. Es sei bedauerlich, dass die Bundesregierung vor den Interessen internationaler Großkonzerne eingeknickt sei. ∇ Ein Kommentar zum Thema (hier) 19. November 2014 Warum erschrickt man nicht über den jetzt bekannt gewordenen amtlichen Befund, wonach die Menge des in Deutschland anfallenden Atommülls doppelt so hoch sein werde als bislang verlautbart? Warum wundert man sich nicht über die damit verbundene Feststellung, der für die Endlagerung von leicht- und mittelradioaktivem Müll vorgesehene Schacht Konrad werde dafür keinesfalls hinreichen, weshalb (mindestens) ein zusätzliches Endlager einzurichten sei? ∇ Dazu ein Kurzkommentar (hier) 18. November 2014 ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) 17. November 2014 ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) 11. November 2014 Bei Lektüre der Frühstückszeitung kam hinsichtlich der Problematik grassierenden Landarzt-Mangels ein in der Diskussion m.W. eher selten angeführter Aspekt auf: Es ist in der Medizin wie in anderen Fächern auch so, dass die Durchschnittsnote des Abiturs gar nichts aussagt über die Eignung für einen bestimmten Studiengang/Beruf. Weshalb ein Numerus clausus zwischen 1,0 und 1,5 (je nach Bundesland) fürs Arztstudium viel mit Mangel an Studienplätzen zu tun hat, in der fachlichen Sache aber ein Unding ist. Womöglich würde die Abschwächung oder Abschaffung des Medizin-NC die Arztschiene gerade für jene jungen Leute öffnen, die nicht wie besessen an einer wohlfeilen (urbanen) Glanzkarriere arbeiten, sondern sich ureigentlich zum Beruf des Arztes per se, also nicht zuletzt des Landarztes "berufen" fühlen. Da auch diese heute völlig zu Recht ihre Freizeit, Elternzeit, selbstbestimmte Lebenszeit haben wollen, wäre die Gesundheitspolitik gut beraten, künftighin ländliche Gemeinschafts- oder Kooperationspraxen in besonderer Weise zu fördern. 10. November 2014 ![]() drei Stunden althergebrachten Klassikerstil, und doch ist Friedrich Schillers „Don Karlos” am Theater Koblenz von so noch nicht gesehener Neuheit. Zum Beginn schließt sich der Vorhang, als solle alle bisherige Seherfahrung ausgesperrt werden. Auf schmaler Vorbühne treffen der Infant von Spanien und sein Freund Posa aufeinander, setzen die bekannte Tragödie über Freiheitsdrang versus Diktatur und Liebe versus Staatsräson in Gang. Dann die Überraschung, das Andersartige der Inszenierung von Olga Wildgruber (Tochter des 1999 verstorbenen Schauspielers Ulrich Wildgruber): Nach 20 Minuten wird die Startsequenz noch einmal gespielt.... ∇ Zur Premierenkritik (hier) 08. November 2014 25. Jahrestag der Maueröffnung. War schon eine tolle Sache damals: Unter der selbstbewussten Parole "Wir sind das Volk" formierten die Menschen sich zur machtvollen Bewegung und zwangen gewaltlos das zwar schon marode, aber noch immer sehr gefährliche System des SED-Staates in die Knie. Es war dies eines der wenigen historischen Momente, auf die Deutschland wirklich stolz sein darf. Damals war ich für eine Weile wie jeck vor Hoffnung, es könne sich im deutschen Osten ein dritter Weg zwischen Kapitalismus und der Missgeburt von Sowjet"sozialismus" herausbilden. Dann gewann unter dem Motto "Wir sind EIN Volk" jener nationale Impuls die Oberhand, der mir von Jugend an schon im geteilten Deutschland stets fremd war und auch am Wiedervereinigungstaumel befremdlich blieb. Es ist den Ossis nicht vorzuwerfen, dass sie nach Jahrzehnten des Darbens mit der Freiheit auch den Wohlstand erringen wollten, den die DM-Herrschaft versprach. Das Verlangen Freiheit UND Brot ist nunmal die unteilbare Grundsäule jeder bisherigen Revolution gewesen. Unbegreiflich bleibt mir allerdings der nationale Gefühlsschwall, der sich schon seit der Französischen Revolution, erst recht seit den 1848ern immer wieder des Drangs nach Freiheit und Brot bemächtigte - und die Völker schließlich in Feindschaften gegeneinander hetzte, die Herreninteressen entsprachen, ihren ureigentlichen Interessen aber widersprachen. Was ist so toll und ewig und heilig an der deutschen Nation, an Nationen überhaupt, an diesem in Wahrheit künstlichen Konstrukt des 19. Jahrhunderts, dass sich Abermillionen bis heute wieder und wieder davon/damit ganz besoffen und narrisch machen lassen? Ich kapier es einfach nicht, geschweige denn, dass ich es mitfühlen könnte. Also doch ein "vaterlandsloser Gesell"? Aber hallo: selbstverständlich. 06. November 2014 Zum Streik der Lokführer hier und heute eine dringende Leseempfehlung >>hier Was Kollege Jakob Augstein in seiner Kolumne auf Spiegel online untere der nur scheinbar provokanten Überschrift "Ein Dank an die Lokführer" zu diesem Thema schreibt, ist mir ganz aus Herz und Hirn gesprochen. 05. November 2014 "Rums!!!" hat's macht in Rheinland-Pfalz. Nach rund zwei Jahren im Amt hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit einem nachgerade brachialen Revirement der SPD-Mannschaft in ihrer Landesregierung die Ära Kurt Beck nun auch de facto beendet. Finanzminister Kühl, Justizminister Hartloff, Europaministerin Conrad und Fraktionschef Hering in die Wüste geschickt. Dafür Bildungs-/Kulturministerin Ahnen an die Spitze des Finanzministeriums gesetzt, dem bisherigen Sozialminister Schweitzer den Fraktionsvorsitz übergeben, dem Trierer Professor Gerhard Robbers das Justizministerium anvertraut, Bildungsstaatssekretärin Reiß als Chefnachfolgerin in Ahnens in deren bisherigem Ministerium auserkoren.... Was davon zu halten ist? Zeit wurd's. Ob es der SPD nutzt, steht dahin. Ob sich eine spürbare Politikänderung ergibt, wird man sehen. Ich bin hinsichtlich der politischen Wirksamkeit von Köpfetauschen bei gleichgzeitiger Systemtreue ja generell eher skeptisch. 03. November 2014 ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) *** Anschluss Oktober 2014 31. Oktober 2014 ![]() 28. Oktober 2014 ![]() ∇ Zur Ausstellungsbesprechung (hier) *** Die französische Autorin Lucie Depauw wollte kein dokumentarisches Stück schreiben. Regisseurin Brit Bartkowiak wollte „Lilli/Heiner Intra Muros” auch nicht als solches inszenieren. Und doch ist die Uraufführung jetzt am Staatstheater Mainz über weite Strecken eben das geworden: Dokumentationstheater über Praxis und Folgen des Zwangsdopings durch den DDR-Sportapparat. ∇ Zur Premierenbesprechung (hier) |
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite) Andreas Pecht |
∇ 2014-10-31 Rückschau: "Guten Tag allerseits" Oktober 2014 ∇ 2014-09-30 Rückschau "Guten Tag allerseits" September 2014 |
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