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Artikeldienst
von Andreas Pecht • freiberuflicher Publizist/Journalist |
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Geschrieben im Dezember 2014 + 2. Januar 2015: |
Guten Tag allerseits, |
2. Januar 2015 Am ersten Werktag im neuen Jahr erscheint auf der Kulturseite der Rhein-Zeitung traditionell (seit 2000) mein Neujahrsessay. Seit 2005 wird es auch auf www.pecht.info publiziert. Es handelt sich dabei nicht um einen Jahresrückblick im eigentlichen Sinne, sondern um die nähere Betrachtung übergeordneter und/oder grundlegender Zusammenhänge von Themenkomplexen, die freilich im aktuellen Diskurs von Bedeutung sind oder unter gewissen Blickwinkeln sein können. Heuer geht es um Aspekte die 2014 virulent waren und es weiter sind: Neuer Autoritarismus, nationalkonservativer Populismus, Islamismus und nicht zuletzt kapitalistischer Neoliberalismus. All diesen Strömungen ist gemeinsam, dass sie die Freiheit und Würde des Individuums geringschätzen sowie dem Wesen nach historisch rückwärts gewandt sind. ∇ Zum Neujahrsessay 2015 "Vorwärts in die Vergangenheit" (hier) *** Weihnachten/Neujahr 2014 In eigener Sache: Zwei Jubiläen darf ich zum 2014er Ausklang feiern. Genau vor 10 Jahren wechselte ich vom Stande des festangestellten Tageszeitungs-Redakteurs in ein Berufsleben als freischaffender (Kultur-)Journalist/Publizist. Vor ebenfalls 10 Jahren erblickte meine website www.pecht.info das Licht der Netzwelt. Ein Jahr später wurde dafür ein Zählwerk geschaltet, das seither in summa rund 1,5 Millionen Besuche registrierte. 2014 wird mit 310 000 Besuchen abschließen, etwa 15 000 mehr als im Vorjahr. Grund genug, der Leserschaft für anhaltendes Interesse an meiner Arbeit zu danken. Grund genug auch, mir jetzt eine kleine Weile Ruhe und Besinnlichkeit zu gönnen. Weshalb an dieser Stelle sich nichts mehr bewegen wird bis zum Erscheinen des traditionellen Neujahrsessays am 2. Januar. Schöne Feiertage und guten Rutsch! *** ![]() ∇ Mehr zum Programm 2015 (hier) *** Wegen der Feiertage sei die Kolumne "Quergedanken" zeitlich etwas vorgezogen. Sie befasst sich diesmal mit dem irritierenden Phänomen, dass Bauwerke früherer Epochen wesentlich länger halten als mit den neuesten Baustoffen und Techniken gebaute Häuser, Brücken, Straße, Plätze heutzutage. Weshalb der Text unter der Überschrift steht: ∇ "Einstürzende Neubauten" (hier) *** ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) 18. Dezember 2014 Das ist gegen Ende des Jahres doch mal eine gute Nachricht: Obama hat Raul Castro eine Lockerung des nun schon fünf Jahrzehnte dauernden US-Embargos gegen Kuba in Aussicht gestellt. Der US-Präsident macht zwar keinen Hehl daraus, dass das strategisches Kalkül ist: Weil die bisherige Vorgehensweise nicht funktioniert habe, gehe man nun einen anderen Weg, um wirksamer für eigene Werte zu werben. Aber den Kubanern kann das erstmal egal sein, wenn das diplomatische, politische und wirtschaftliche "Tauwetter" nur eine gewisse Verbesserung ihrer Lebensumstände mit sich bringt. Die Systemfrage ist damit noch keineswegs entschieden. Wie die Sache sich entwickelt, wird wesentlich davon abhängen, ob beide Seiten sich auf eine friedliche Koexistenz gleichberechtigter Staaten als Normalität einlassen können. *** Was die Streiks um einen Tarifvertrag bei Amazon betrifft, so wird nun allmählich ein Manko der bisherigen Berichterstattung darüber deutlich und hoffentlich beseitigt. Man hatte als Außenstehender bisher den Eindruck gewinnen können, es gehe den Streikenden nur um ein paar Cent Stundenlohn mehr, wenn sie auf einen Einzelhandels-Tarifvertrag (statt Tarifvertrag der Logistikbranche) bestehen. In vielen Medienberichten war unklar geblieben, dass es bei Amazon gar keinen Tarifvertrag gibt und Amazon auch nicht über einen solchen verhandeln will, schon gar nicht mit Gewerkschaften. Der Internethändler orientiert sich zwar beim Stundenlohn am Tarifvertrag der Logistikbranche, das aber quasi nur als "Zugeständnis" nach eigenem Gusto. Weshalb Amazon im Grunde ein tariffreier Raum ist und die Beschäftigten dem Unternehmen als Individuen ohne den Schutz eines kollektiven Vertragswerkes gegenüberstehen. Einer der modernsten Betriebe will seine Mitarbeiter partout in frühkapitalistischen Verhältnissen halten. Solange sich daran nichts ändert, sollte man auch als Verbraucher das Einkaufen via Amazon tunlichst sein lassen! 11. Dezember 2014 Bevor sich die geneigte Leserschaft Zug um Zug in den nächsten Tagen zwecks Weihnachts-Geruhsamkeit oder -Hektik respektive Urlaub verdünnisiert, hier schon mal der ∇ Ausblick auf die Theaterpremieren im Januar 10. Dezember 2014 Es gibt Nachrichten, die machen dich einfach fassungslos. Manchmal rührt das vom Inhalt, bisweilen auch nur von der Art der medialen Aufbereitung. In der heutigen Frühstückszeitung sind zwei Elemente besonders symptomatisch dafür, wie weitgehend der Marktliberalismus allgemeines Denken und Weltwahrnehmung schon dominiert. Erstens wäre da folgende absurde Schlagzeile auf der Titelseite: "Deutschland hat Rücken - Betriebe leiden". Der zugehörigen Artikel berichtet vom signifikanten Anstieg der Krankschreibungen Pflichtversicherter vor allem wegen Rückenschmerzen und psychischer Störungen wie Burn-out und Depression. Die Schlagzeile stellt nun einerseits Ursache und Wirkung einfach auf den Kopf und macht aus Verursachern Opfer. Andererseits werden die Leiden der Menschen überhaupt nur noch als ökonomische Kategorie registriert. Zweitens wäre da der gestern verbreitete Befund der OECD, wonach auch in Deutschland die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer werde UND diese wachsende soziale Ungleichheit das Wirtschaftswachstum spürbar hemme. Weshalb nun im Interesse des Wachstums mehr Umverteilung gefordert wird. Was bedeutet: Soziale Gerechtigkeit sowie Bildung für alle gilt nicht mehr als grundlegender Humanwert an sich, sondern ihr Wert bemisst sich nach der Bedeutung fürs Wirtschaftswachstum. 08. Dezember 2014 ![]() ∇ Zur Premierenkritik (hier) 02. Dezember 2014 Nachzutragen war noch der ∇ Premierenkalender für den Dezember (hier). 01. Dezember 2014 Zwei unmoralische Gestalten gehobenen Standes spielen frivoles Gesellschaftsspiel. Die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont wollen zwei Unschuldslämmer verführen: die eben von der Klosterschule kommende Jungfrau Cécile sowie die tugendhaft willig in ihre Ehe ergebene Madame de Tourvel. „Gefährliche Liebschaften” heißt dies Spiel nach dem Briefroman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos aus Jahr 1782. Das mehrfach mit prominenten Besetzungen verfilmte Werk hat am Theater Bonn nun Mirja Biel (Regie und Bühne) in eine kluge, berührende, nachdenklich stimmende Bühnenfassung gegossen. ∇ Zur Premierenbesprechung (hier) *** Anschluss November 2014 28. November 2014 ![]() ∇ Kurzbesprechung der Ausstellung (hier) 25. November 2014 ![]() ∇ Eine auch kulturhistorische Betrachtung zum Duell der Festivalgiganten in der Eifel (hier) *** Im jetzigen Weihnachtstrubel wird es nochmal besonders deutlich: Der Kapitalismus hat die Quadratur des Kreises hingekriegt, er hat die Deutschen zum geizigsten Schnäppchenjäger-Volk auf Erden gemacht und lässt sie zugleich so viel Geld wie nie zuvor noch für die deppertsten Konsumgüter verschwenden. Wachstumsfetischisten freut's. Vernünftige raufen sich die Haare - und immer mehr versuchen in kleineren oder größeren Ausstiegsschritten nach der Devise, die auch Überschrift ist meiner aktuellen Monatskolumne ∇ "Quergedanken": Rein ins Postwachstumsleben! (hier) |
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite) Andreas Pecht |
∇ 2014-11-30 Rückschau: "Guten Tag allerseits" November 2014 ∇ 2014-10-31 Rückschau: "Guten Tag allerseits" Oktober 2014 |
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