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Geschrieben im Januar 2016:
Guten Tag allerseits,
 
30. Januar 2016

Von Zweck und Zielsetzung her bewertet, ist das Asylpaket II de facto bisheriger Höhepunkt des jüngsten politischen Strebens, zu einer wirksamen Praxis der Flüchtlingsabwehr zu gelangen. Da zugleich aber auf dem Felde der Bekämpfung von Fluchtursachen wie Krieg, Verfolgung, Armut fast gar nichts geschieht, ist absehbar, dass solche Politik für Flüchtlinge zwar den Zugang nach Deutschland/Europa erschwert, ihren Aufbruch aus den Heimatländern aber kaum reduziert. Über die möglichen furchtbaren Folgen einer solchen Politik mag aber  derzeit kaum jemand sprechen oder nachdenken. ∇ Dazu eine Anmerkung (hier)


28. Januar 2016

Da greift irgendein Depp, Bürokrat, Kulturbanause voreilig oder stumfsinnig und völlig überklüssig ins Klo. Sogleich erhebt sich von rechts draußen ein großes Geschrei, die ganze Nation, ja das Abendland schlechthin würde derart seine Kultur zugunsten vorauseilender Unterwerfung unter den Islam freiwillig aufgeben. So geschehen jetzt beim Besuch des iranischen Präsidenten Ruhani in Rom.
Dazu habe ich ein kleines Essay geschrieben, das heute auch in der Rhein-Zeitung erschienen ist. Lesen hier
∇ Über die peinliche und geistlose Verhüllung nackten Kulturerbes beim Staatsbesuch Ruhanis in Rom
 
 

27. Januar 2016

Im Laufe eines schon recht lange dauernden Lebens als eigensinniger und widerspenstiger Geselle, bedachte man mich schon mit allerhand Schimpfnamen. "Faulenzer, Gammler, Kommunist" waren es in Jugendjahren. Später wurde mir "Sozialromantiker" entgegengehalten oder  giftig nachgeworfen. Neuerdings hagelt es Schläge mit einer Keule namens "Gutmensch". Um dieses wirklich seltsame Phänomen geht es in der aktuellen Ausgabe meiner Monatskolumne "Quergedanken" unter der Überschrift
∇ Ich wäre gern ein Gutmensch (lesen hier)

                                          *** 

KEULEN sind die Standardwaffe in der aktuellen Auseinandersetzung um die Flüchtlingsfrage. Es gibt davon mehrere Arten:

1. die Nazikeule
2. die Gutmenschenkeule
3. die In-die-Naziecke-stellen-Keule
4. die Salafistenkeule

Bevorzugte Einsatzzwecke der diversen Keulen

ad 1.:
Um Skeptiker und Gegner der Willkommenskultur als Fremdenfeinde, latente oder offene Nazis zu markieren respektive zu diskreditieren.
ad 2.:
Um Befürworter eines offenen Deutschlands mit Willkommenskultur als Deppen, Irre, Traumtänzer, Problemrelativierer, Undeutsche Vaterlandsverräter etc. abzukanzeln und zu verachten.
ad 3.:
Von Gegnern der Willkommenskultur sowie von Neonazis derzeit allüberall massenhaft benutzt, um Kritik an ihren Äußerungen, Haltungen, Handlungen als bloßen Versuch, sie in die Nazi-Ecke zu stellen, vom Tisch zu wischen.
ad 4.:
Kommt verstärkt zum Einsatz, seit sich vermehrt Leute mit fremdländischen Namen, nicht immer optimalem Schriftdeutsch und teils muslimischen Glaubens in die Dispute etwa auf Facebook einbringen. Sie werden oft mit der Salafistenkeule schon traktiert, sobald sie ihre Religion gegen pauschale Verurteilungen verteidigen, differenzierte Betrachtung einfordern oder kritische Anmerkungen über den Zustand der westlichen Kultur machen.


25. Januar 2016

2007 in Chicago uraufgeführt, begann das Familiendrama  "Eine Familie (August: Osage County)" von Tracys Letts schon 2008 mit der deutschen Erstaufführung in Mannheim auch hierzulande zum Renner zu werden. 2013 verfilmte Hollywood den Stoff über die reale Hölle hinter der Fassade des Familienideals mit Meryl Streep und Julia Roberts. Es ist ein  brillantes Gegenwartsstück in bester Tradition des Psychorealismus von Tschechow bis Tennessee Williams. Am Theater Koblenz erfuhr es jetzt mit der Inszenierung von André Bücker eine starke Umsetzung.
∇ Premierenkritik lesen (hier)

                                         ***

Sollten die Bonner Karnerval feiern wie ihr Sinfonieorchester jetzt in Koblenz Beethoven gespielt hat, dann würden die tollen Tage bei unseren Nachbarn eine zwar geschmackvolle, aber auch recht gemütliche Angelegenheit. Das Beethoven Orchester Bonn hatte zum Anrechtskonzert  des Musik-Instituts am Blitzeis-Freitag zwei der bekanntesten Werke seines Namensgebers und bedeutendsten Sohnes seiner Stadt mit in die Rhein-Mosel-Halle gebracht: das Violinkonzert opus 61 und die „Pastorale” genannte 6. Sinfonie. ∇ Ganze Konzertkritik lesen (hier)


24. Januar 2016

Sonntag, viel zu früh am Morgen. Blick in den Spiegel: Schrumpelgesicht, Ränder unter den Augen, schütteres Haargewirr. Eine Zahnproteste wackelt. Kopfschmerzen vom Gang der Welt, von den Wendungen der Politik und den (Un)Geist-Entwicklungen bei Teilen meiner Landsleute. Obendrein wird's ein arbeitsreicher Sonntag. Zu schreiben zwei Kritiken. Eine über Konzert des Bonner Beethoven-Orchesters in Koblenz, das ein recht eigentümliches Bild des "Giganten" zeichnete. Die andere, und das ist mein Trost an diesem Tag, über eine liebevolle und gescheite Inszenierung des sehr starken Schauspiels "Eine Familie (August: Osage County)" am Theater Koblenz. Beide Besprechungen gibt's hier morgen zu lesen.
Schönen Sonntag allerseits.

22. Januar 2016

Eine erinnernde Anmerkung zum m.E. hanebüchenen Parteigezerre um die RLP-Elefantenrunde beim SWR:

Das alles hat schon damals nicht funktioniert, als die CDU die sich neu etablierende Linkspartei ignorieren und als "vorübergehende Erscheinung" aus dem Kreis der medialen Diskutanten raushalten wollte. Es wird auch jetzt bei SPD vs AfD nicht funktionieren. Ob einem das gefällt oder nicht: 66 Jahre nach Gründung der Bundesrepublik hat nun auch die deutsche Parteienlandschaft jenes Spektrum erreicht, das in den meisten Ländern Westeuropas schon seit Kriegsende (oft auch parlamentarischer) Normalzustand gewesen ist: von kommunistisch linksaußen bis nationalvölkisch rechtsaußen. Wenn dies dem weltanschaulichen Spektrum in der deutschen Bevölkerung entspricht - und es scheint so - muss sich die politische Auseinandersetzung um die Köpfe der Menschen diesem Spektrum auch offen und couragiert stellen.

21. Januar 2016

DADA LEBT! Im Februar des Jahres 1916 rief eine Gruppe von Künstlern aus unterschiedlichsten Bereichen auf einer friedlichen Insel inmitten des ersten großen industriellen Völkerschlachtens, genannt 1. Weltkrieg, eine "verrückte" Kunstbewegung namens Dada ins Leben. Vom Geburtstort Zürich aus inspirierte und beeinflusste der Dadaismus die Entwicklung der modernben Kunst nachhaltig. Das Arp Museum Remagen-Rolandseck stellt sein Ausstellungsprogramm 2016 ganz ins Zeichen des 100. Dada-Geburtstages.
∇ Vorbericht lesen hier


18. Januar 2016

Es gibt Momente, da drängt es mich, ganz schlichte Gedanken zu denken und auszusprechen. So heute diesen: Würde man alle Zuwanderer der ersten, zweiten und dritten Generation aus Deutschland entfernen, die hiesige Wirtschaft käme augenblicklich völlig zum Stillstand, Gesundheits- und Sozialsysteme brächen zusammen, das öffentliche Leben bis hin zu den städtischen Kneipenszenen würde vertrocknen. Kurzum: Das rein deutsche Deutschland wäre ein erbarmungswürdiges Jammertal.

                                    ***

Empfehlung an alle, die demnächst „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” am Theater Koblenz besuchen wollen, die Handlung aber nur vage oder gar nicht kennen: Machen Sie sich vorweg mittels Lexikon mit dem Inhalt der Oper von Bert Brecht und Kurt Weill vertraut; oder Sie kommen eine halbe Stunde früher und lesen das im Programmheft abgedruckte Libretto. Andernfalls können Sie gut zweieinhalb Stunden zwar fabelhafte Musik erleben, werden aber kaum verstehen, worum es eigentlich geht.
∇ Zur Premierenkritik (hier)

10. Januar 2016

Es erreichte mich in der letzten Woche des alten Jahres, dann seit Erscheinen meines Neujahrsessays sowie den schrecklichen Silvesterereignisses von Köln/Hamburg eine schier unübersehbare Flut grüßender, ermunternder, beipflichtender, aber auch (in minderer Zahl) etliche kritische bis giftig feindselige Zuschriften/Reaktionen. Dies alles kommt als Papierpost, über diverse elektronische Mailwege sowie die Kommentarfunktion meines facebook-accounts herein.

Als solo arbeitender freier Journalist muss ich nun leider bekennen, den Überblick völlig verloren zu haben, was beantwortet ist und was nicht. Davon abgesehen, sähe ich mich sowieso nicht in der Lage, auf alle Zuschriften  angemessen und einzeln zu antworten. Dafür muss ich um Verständnis und Nachsicht bitten - ich hätte ansonsten wohl zwei Wochen und mehr nichts anderes zu tun, als Antwortschreiben zu verfassen.

Auf nicht wenige Anmerkungen, Kritiken, Fragen daraus, könnte die unten stehenden Anmerkungen vom 7., 6. und 5. Januar Antwort geben, sowie die eben verfasste
∇ persönliche Positionsbestimmung nach den Ereignissen von Köln und Co. (hier)


07. Januar 2016

Seit den Ereignissen von Köln/Hamburg befallen mich immer wieder quasi automatisch zwei Gedanken.

Der erste ist rein fiktiver/spekulativer Natur: Hätte es statt der sexistischen und räuberischen Massenübergriffe in der Silvesternacht in Köln ein größeres Bombenattentat des IS gegeben, die Ergebnisse für Atmosphäre, Situation und Diskussion in Deutschland wären fast genau die gleichen wie jetzt. Die Idee für koordinierte sexistische Massenübergriffe würde durchaus zum Hirn eines IS-Strategen passen, der die Klaviatur zu spielen weiß, mit der man libertine Gesellschaften am empfindlichsten treffen und deren innerne Widersprüche zwecks Destabilisierung zum Tanzen bringen kann. Dafür etliche Dutzend oder ein paar Hundert Ganoven anzustacheln und/oder einzukaufen war seinerzeit schon auf dem Tahrir-Platz in Kairo für Mubaraks Geheimdienst kein großes Problem. Ich weiß, dafür gibt es hinsichtlich Köln keine Hinweise, den Gedanken werde ich trotzdem nicht los.

Und er führt zum zweiten Gedanken, der allerdings reeller und bodenständiger ist: Was denken/empfinden normale oder auch konservative Muslime hier und anderswo angesichts des Kölner "Mobs" und der Angriffe auf Frauen? Nach dem, was ich höre, sind wohl die meisten von Ekel erfüllt gegenüber der angetrunkenen bis sturzbesoffenen Horde vermeintlicher Glaubensbrüder. Diese werden für asoziales und sündiges Lumpengesindel gehalten, wären auch in muslimisch geprägten Gesellschaften unterste Schublade. Sie brechen die Glaubensregeln wider den Alkohol und brechen die Sitten und Regeln des Gastrechtes. Sie brechen sogar den Sharia-Kodex für das Verhalten gegenüber nach strengläubiger Definition "unsittlichen Frauen", insofern dieser zwar krude "Strafen" für vermeintliche Unsittlichkeit vorsieht, dabei aber nie und nimmer sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen erlaubt. Kurzum: Die Vandalen von Köln und Co. sind nicht nur nach hiesigem Recht und Moralbegriff Verbrecher, sondern stehen - genau wie der IS - zugleich außerhalb der gemäßigten ja selbst der konservativen Islam-Auslegung.


06. Januar 2016

Noch einmal zu den Ereignissen von Köln und Co.
Auch nach den Brennpunkt- und Schwerpunktsendungen gestern Abend auf diversen Sendern und den Sachartikeln in den heutigen Zeitungen, haben wir noch immer nur weitgehend ungeordnete und sehr unvollständige Einzelaspekte der Silvesterereignisse auf dem Tisch. Es bleiben offene Fragen in Hülle und Fülle, zuforderst zwei: 1. Wer waren die Täter? 2. Wie konnten die schrecklichen Dinge quasi unter den Augen der Polizei passieren?

Die Rhein-Zeitung hat Frauen aus dem Erscheinungsgebiet des Blattes befragt, die in Köln dabei waren und teils auf furchtbare Art betroffen waren/sind. Sie berichten von unerträglichen Akten der Anmache, der Bedrohung, des Begrapschens und einer massiven Vergewaltigung vor und um den Kölner Bahnhof. Eine Frau allerdings erzählt von ihrem geradezu gegenteiligen Erlebnis auf den völlig überfüllten Bahnsteigen: Auch sie war dort umgeben von Massen junger Männer offenbar fremdländischer Herkunft, wurde von diesen aber überaus freundlich behandelt und vor dem allgemeinen chaotischen Gedränge (wohl wegen vorübergehend unterbrochenem Zugverkehr) regelrecht beschützt.

Nehmen wir beide Umstände zusammen, ergibt sich ein seltsames Bild: Offenbar gab es in jener Nacht zeitgleich auf relativ engem Raum (Hbf draußen und Hbf drinnen Bahnsteigbereich) zwei völlig verschiedene Welten parallel. Draußen chaotische Notstandlage mit Exzessen wahrscheinlich organisierter Kriminalität; drinnen zwar bahnorganisatorisch chaotische, aber im Umgang miteinander doch normale Verhältnisse.

Was daraus zu schließen ist, weiß ich (noch) nicht. Die Feststellung der Parallelität derart konträrer Verhältnisse ist erstmal nur ein weiteres Teilchen für das noch ungeordnete Mosaik der Kölner Silvesternacht. Und es komme mir jetzt keiner, diese Betrachtung sei bloß ein weiterer "Versuch zur Verharmlosung" der Ereignisse. Verbrecher sind Verbrecher, keine Verbrecher sind keine Verbrecher - dies ist meine Haltung, und ich bin überzeugt, sie ist vernünftig.

                                      ***

Links zu drei m.E. besonders des Nachdenkens werten Kommentaren über dieses Thema:

>> Heribert Prantl für die Süddeutsche Zeitung (gestern)

>> Anja Reschke für Politmagazin Panorama (heute)

>> Hilal Sezgin für zeit-online (heute)


05. Januar 2016

(mittag)

Wir schreiben den 5. Januar 2016 und nach der vormittäglichen Presse-/Netzdurchsicht summt der Kopf wie ein Bienenstock im Frühsommer. Zu viele Themen, schwierige Aspekte und beunruhigende Perspektiven wummern im Hirn. Etwa:

1. Wie groß ist die Gefahr, dass der Konflikt im Nahen Osten sich vom Stellvertreterkrieg in Syrien und dem Jemen zum richtigen Krieg zwischen Saudi Arabien und Iran verschärft? Und wie groß ist dann die Gefahr des Flächenbrandes eines innerislamischen "Religionskrieges" überall dort, wo Schiiten und Sunniten benachbart leben? Und was folgt daraus für die Stellung der Großmächte zueinander, da der Westen eher mit Saudi Arabien verbandelt ist, Russland eher dem Iran die Stange hält? Viele Fragen, auf die leichte Antworten nicht zu finden sind.

2. Je mehr sich dieser Konflikt verschärft, umso mehr Menschen werden fliehen und sicheren Gefilden entgegenstreben. Aus Hunderttausenden könnten Millionen werden, was dann?

3. Die Ereignisse am Kölner Hauptbahnhof erschweren den innerdeutschen Disput um die Flüchtlingsfrage. Das Netz quillt über von mutwilligen bis unbedachten Vereinnahmungen dieser Gewalt- und Raubakte einer kriminellen Bande für das Anheizen xenophober Stimmung gegen eine humane Flüchtlingspolitik und gegen "Gutmenschentum". Kein Zweifel, es handelt sich bei den Kölner Taten ebenso um Verbrechen wie bei Anzündungen und Beschießung von Flüchtlingsunterkünften. Kein Zweifel auch, Polizei und Justiz müssen auf beiden Schienen in gleicher Weise mit  Härte die Verbrecher verfolgen, ungeachtet von Herkunft, Hautfarbe, kultureller Prägung, Status etc. Kein Zweifel aber auch: So wenig man den Fußballsport oder die Fußballfans für die Gewaltexzesse von Hooligans in den Stadien verantwortlich machen kann, so wenig die Flüchtlingspolitik oder die Flüchtlinge für die Taten der Verbrecher in Köln.

Und neben den großen Themen, die "kleinen":

4. Klaus Arp ist gestorben. Das wiegt für die rheinland-pfälzische Musikklassikszene schwer und macht betroffen.

5. Auch was Erfreuliches: Gestern erste persönliche Begegnung mit dem designierten Chefdirigenten der Rheinischen Philharmonie, dem 41-jährigen Garry Walker. Ein sympathischer, umgänglicher, kluger und gar nicht divenhafter Mann, der Schotte mit Familie in Tübingen. Was musikalisch daraus wird, darf ab Spielzeit 2017/18 verfolgt werden.

Das und noch mehr brummt im Kopf herum. 2016 macht gleich zu Beginn das Gegenteil eines friedlichen und gemütlichen Eindrucks.
    
                                          ***

(früher Vormittag)

Der Dirigent und Komponist KLAUS ARP ist, wie mir eben bestätigt wurde, am 28. Dezember im Alter von 65 Jahren GESTORBEN. Arp war über Jahrzehnte intensiv mit dem Musikleben in Rheinland-Pfalz verbunden. Ich hatte häufig mit ihm zu tun und das gerne, auch und gerade weil wir uns bisweilen kräftig, aber sehr produktiv und in aller Freundschaft streiten konnten.

In den frühen 80ern war Klaus Arp Erster Kapellmeister am Stadttheater Koblenz und dirigierte dort die Rheinische Philharmonie, 1987 - 1995 Chefdrigient des SWF-Rundfunkorchesters Kaiserslautern, von 1992 bis 2011 künstlerischer Leiter des rheinland-pfälzischen Landesstiftung Villa Musica, seit 1993 auch Professor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim und ein großer Förderer des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz.

Danke Klaus. R.I.P


02. Januar 2016


Vorweg sei ein gutes Neues  gewünscht.

Traditionell erfolgt der alljährliche Neustart an dieser Stelle mit dem Erscheinen meines Neujahrsessays. Angeregt durch die Diskussionen, die Ängste, durch dumpfen Rassismus und borniert nationalistische Hetzreden vor dem Hintergrund der Flüchtlingsfrage, untersucht es die Bedeutung von Migration  sowie Vermischung von Völkern und Kulturen für die Entwicklung der Zivilation. Lesen hier (erstmal ist nur der reine Text eingestellt, Bebilderung folgt im Laufe des Tages)

2016-01-02 Neujahrsessay:
Veränderung ist der historische Normalzustand


Hinweis für Fotobenutzung:
In der Regel stelle ich jedem Bildelement eine Legende/Bildzeile bei. Die liegt im Hintergrund des Bildes. Zum Lesen Cursor aufs Bild stellen (nicht klicken), nach einem Moment öffnet sich Fensterchen mit dem Bildtext.

                                     ***

Anschluss Monat Dezember 2015

22. Dezember 2015

Jahresgrüße:
Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe Kollegen/innen und Freunde/innen,

ein alles andere als einfaches Jahr geht zu Ende. Der Wunsch, das nächste möge problemloser verlaufen, dürfte wohl ein frommer bleiben. Gleichwohl gilt auch diesmal wieder das Prinzip Hoffnung. Und sowieso lassen wir uns die stets verbleibenden Momente der Ruhe und des kleinen Glücks von niemandem abkaufen.

Ich darf mich bedanken für manch gute Zusammenarbeit in 2015 und das Interesse an meinen Schreibereien auf diversen Themenfeldern.
Mit den besten Wünschen für geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch

Andreas Pecht

PS.
Wen's interessiert: Das Zählwerk für meine website www.pecht.info registrierte für 2015 (Stand 20.12.) in summa 374 804 Besuche. Das sind rund 64 000 mehr als im Vorjahr und mehr als als doppelt so viele wie anno 2010.


21. Dezember 2015

Schlussspurt Teil 6 - Finis:
Uff, geschafft! Der letzte reguläre Artikel für 2015 kann jetzt raus. Das es sich dabei um meine Monatskolumne "Quergedanken" (Folge 131) handelt, passt trefflich als Abschluss für dieses seltsame Jahr. Denn der Text geht diesmal der neuerdings aberwitziger Weise wieder virulent gewordenen Frage nach: Was ist eigentlich "deutsch"?

Feierabend also für dieses Jahr. Ah, noch nicht ganz: Die Jahresgrüße sind noch zu verschicken und die Werkstatt ist noch aufzuräumen. Dann aber, ja dann....

∇ Zur Kolumne "Quergedanken" Nr. 131 (hier)  

 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
hier avisierter oder in der linken Spalte auf der Startseite gelisteter neuer Artikel.
Andreas Pecht


2015-12-31 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" in den Monaten November u. Dezember 2015


2015-10-31 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Oktober


 

Wer oder was ist www.pecht.info?
 
Sie finden hier für jedermann frei zugänglich eine Auswahl von Artikeln aus meiner Feder: aktuelle wie ältere, mit regionalen Bezügen zum Großraum zwischen Köln und Frankfurt oder von allgemeiner Bedeutung.

Die jeweils jüngsten Texte können Sie einzeln über die Leiste Neue Artikel/Texte am linken Rand der Startseite aufrufen, ältere Artikel über die Buttons  Archiv/Backlist oder Suchmaschine am Kopf dieser Seite ansteuern. (Das Archiv umfasst hauptsächlich Texte, die seit Einrichtung von www.pecht.info im Frühjahr 2005 entstanden sind. Artikel aus den Jahren zuvor sind bislang nur sporadisch erfasst.)

Die meisten Texte wurden und werden in Tageszeitungen, Fach- und Szenezeitschriften oder Diskursforen veröffentlicht, einige als Rundfunkbeiträge gesendet, andere als Veranstaltungsvorträge gehalten. Seit 1. Oktober 2007 eingestellte Artikel tragen am Ende einen Vermerk, der ausweist, ob und wann der Text erstmals in einem öffentlichen Fremdmedium publiziert wurde.

Die Homepage ist kein Nachrichtendienst, wird aber regelmäßig mit neuen – Hintergründe ausleuchtenden, kritisch analysierenden und meinungsfreudigen -  Artikeln zu Themen des laufenden Kultur- und Zeitgeschehens beschickt.

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