Guten Tag allerseits

20.09.2021

Zwei Vorträge habe ich bis Ende 2021 zu halten. Es handelt sich in beiden Fällen quasi um Altverpflichtungen, eingegangen noch während meiner berufsaktiven Zeit, dann wegen Corona ein ums andere Mal verschoben. Der erste Vortrag findet an diesem Sonntag (26.9., Wahlsonntag, 11 Uhr) im Rahmen der GDKE-Reihe  "Dichtung und Wahrheit. Open-air im Barockgarten von Schloss Bürresheim" nahe Mayen statt (bei Schlechtwetter im Saal des Schlosses). Thema  meines Vortrags: HEIMAT - SEHNSUCHTSRAUM UND KAMPFBEGRIFF. (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich > hier  buerresheim(at)gdke.rlp.de oder Telefon 02651-76440). > Weitere Infos zur Veranstaltung hier

Der zweite Vortrag wird eine kleine Festrede bei einer Vereinsveranstaltung der Förderer des Mutter-Beethoven Hauses in Koblenz-Ehrenbreitstein sein. Ursprünglich geplant als Schlusspunkt und Resümee des Beethoven-Jahres 2020, das dann aber weitgehend Corona zum Opfer fiel, ist der Abend nun auf den 19. Dezember 2021 gelegt, den 275. Geburtstag von Ludwigs Mutter, der einst in Ehrenbreitstein beheimateten Maria Magdalena van Beethoven (geb. Keverich).


02.09.2021

Der Musiker mit dem großen Herz für die kleinen Leute und der unbeugsamen Liebe zur Freiheit ist tot: RiP Mikis Theodorakis - du wichtigster Barde meiner Rebellenjugend.



28.08.2021

Ende August ist hierorts traditionell die Zeit, wo man Umschau hält, wie weit die wilden Brombeeren sind - und ggf. schon mal einen ersten Sammelgang ins Auge fasst. Da im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt bereits klar war, dass es wegen Vertrocknung keine nennenswerte Ernte geben würde, sind 2021 nach einer prachtvollen Blüte, reichlich Fruchtansätzen und allerhand Regen die Hoffnungen groß - bis eben gewesen. Ich hielt heute Umschau im weiten Rund um mein unterwesterwäldisches Waldrevier, und bin nun ernüchert, ja geradezu entgeistert. Das wird wieder nix mit eimerweise Brombeeren. Denn wider jedes Erwarten sind die Früchte in allen mir vertrauten Hecken winzig geblieben und zu großen Teilen braun geworden. Erklären kann ich mir dieses Phänomen nicht. Immerhin bietet die Natur gewissermaßen als Ausgleich heuer eine gewaltige Schwemme von Holunderbeeren an. Nur leider: Ich mag das Holunderzeug nicht, weder als Gelee noch als Saft oder Wein.


27.08.2021

"Neulich im Wald. Es war ein bisschen düster unterm tropfenden Blätterdach, ....". So beginnt die heute auf ihrem Seite-2-Stammplatz im mittelrheinischen Magazin "Kulturinfo" erschienene Folge 194 meiner Monatskolumne "Quergedanken". Freund Walter ist ungehalten, dass ich darin nur ein nettes Anekdötchen erzähle, ausgerechnet jetzt in so schwieriger und schrecklicher Zeit. Aber dazu stehe ich. > Lest selbst hier "Mal was ganz anderes"

 

04.03.2021

50 ist das neue 35 und 100 das alte 50. Ich drücke sämtliche Daumen, dass das gut geht, fürchte aber ... (> Blick auf diverse Nachbarn in Europa). Es ist nunmal recht problematisch, wenn bei der Befassung mit Naturgesetzen menschliches Wünschen Vater aller Gedanken und Beschlüsse ist. M.E. sind wir bei einer Durchimpfungsrate von knapp 5 % einfach zu früh mit den obigen Maßnahmen; 50 % könnte der richtige Zeitpunkt sein.


03.03.2021

*autsch'n, weh, knirsch, ach* Seit etlichen Tagen schon steige ich morgens mit schmerzverzerrtem, gleichwohl glücklichem Gesicht aus dem Bett. Es plagt mich jedesmal aufs Neue ein gepflegter Muskelkater von den Waden bis zu den Schultern, herrührend vom Hacken, Schippen, Rechen bei schönstem Wetter im Gemüsegarten. Der Altkomposthaufen ist aufgelöst und verteilt, der Neukomposthaufen umgesetzt. Acht der neun Beete meiner Selbstversorgungswirtsdchaft sind bereits (und damit etwas früher als sonst) für Aussaat/Pflanzung fertig. Das neunte kommt heute dran - bevor morgen hoffentlich der von den Wetterfröschen angekündigte Regentag folgt, auf den nach dem Winterablassen sämtliche leeren Wassertonnen mit weit aufgerissenen Mäulern warten.

Auf den Fensterbänken drinnen im Haus keimt, sprießt, spratzelt es in den Anzuchttöpfen. Der Umgang mit den neugeborenen Babysprösslingen war indes nie so meine starke Seite. Die schießen mal wieder alle auf fadendünnem Bein giegakelig viel zu schnell senkrecht in die Höhe. Und ich weiß nicht recht, wie man sie dazu bewegen könnte, statt gierig-flott in schwächliche Länge, etwas geduldiger in mehr Kraft zu investieren.


01.03.2021

Der gestrige Sonntag (28. Februar anno coronae II) kam mir vor wie Volkswandertag, sozusagen. Selbst in meinen abgeschiedenen Hauswald-Gefilden im Unterwesterwald herrschte, sprichwörtlich, "ein Betrieb wie in der Großstadt". Wo mir sonst das ganze Jahr über in summa kaum drei Dutzend Leute begegnen, waren es gestern während einer mehrstündigen Wanderung bald 100. Manche hoch zu Ross, viele hoch zu Drahtesel, noch mehr auf Schusters Rappen belebten die gewöhnlich einsamen Wege.

In Gedanken rechnete ich dieses Getriebe auf die zeitgleichen Verhältnisse in großstadtnahen Frischluftarealen um und dachte mir sogleich: Am Mainzer, Koblenzer oder Kölner Rheinufer möchtest du jetzt eher nicht abgebildet sein. Was von einem älteren Paar bestätigt wurde: Die zwei standen mit Wanderkarte etwas ratlos an einer Waldwegkreuzung. Ich bot orientierende Hilfe an und man kam in Gespräch. Das Paar war von Koblenz heraufgefahren mit der Überlegung: "Wir gehen heute dorthin, wo kein solcher Massenbetrieb zu erwarten ist wie in unseren Rheinanlagen oder im Stadtwald." Richtig überlegt?


27.02.2021

Es gibt derzeit nichts, das ich mehr herbeisehne als die zügig schrittweise Rückkehr zur normalen Alltagskultur. Doch, eines: Dass wir Herr über die Seuche werden, dass wir sie niederringen auf ein Minimalniveau, von dem aus sie unsere Gegenmaßnahmen nicht mehr großflächig überwinden kann. Andernfalls nämlich wird das nichts mit der Rückkehr zur Normalität, wird der Versuch der Rückkehr bloß in die nächste Welle führen. Ein solcher Versuch beginnt hierzulande jetzt.... > weiterlesen Kommentar "Mehr Öffnungen verlangen strengere Disziplin aller"

 

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